Media and Games Invest SE gibt es nicht mehr. Aber Verve…

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Verve früher Media and Games Invest

Media and Games Invest SE, mittlerweile in Schweden, ist Geschichte. Mit dem neuen Unternehmensschwerpunkt intelligente Werbung/Digital Media will man hoch hinaus. Und das mit neuem Namen, aus Media and Games Invest SE wird die Verve SE mit der alten ISIN SE0018538068.  Natürlich braucht es mehr als einen neuen Namen,

um die seit diesem Frühjahr positive Kursentwicklung fortzusetzen. Ob auf absehbare Zeit die Rückkehr auf alte Kursniveaus möglich wäre? Die schon mal gesehenen 6,00 EUR scheinen aus heutiger Sicht weit weg – für den ehemaligen Spielekonzern, der sich nun zum Werbeplattformbetreiber gewandelt hat. Zuletzt ging es Anfang März in einem Gespräch mit Remco Westermann, CEO und Hauptaktionär der Media and Games Invest um die Zukunft der Media and Games Invest SE. Und dann am 8. April ein weiterer Schritt zur Effektivitätssteigerung: Kooperation mit Google Cloud setzt auf eine Plattform – 20 Mio EUR jährliche Ersparnisse plus neu Chancen durch KI-Einsatz.

700 Mitarbeiter, 322 Mio EUR Umsatz – Verve SE.

„Wir freuen uns, unseren neuen Unternehmensnamen Verve einzuführen, der unsere Vision für die Zukunft besser repräsentiert“, so CEO Remco Westermann. „Unser Rebranding ist nicht nur eine Namensänderung, sondern auch eine Bestätigung unseres Engagements für verantwortungsvolle, datengesteuerte Werbelösungen, die bessere Ergebnisse für unsere Partner erzielen. Mit unseren hochmodernen KI-Technologien und einem starken Fokus auf neue Kanäle wollen wir gemeinsam mit unseren Partnern die Branche in eine neue Ära der Effizienz und Effektivität führen.“  Im besten Marketing Speech heisst es zur Positionierung und Fokus“ von Verve: „Die Mission von Verve, „Let’s make media better“, konzentriert sich auf die Ermöglichung besserer Ergebnisse mit verantwortungsvollen Werbelösungen, wobei der Schwerpunkt auf neuen Kanälen liegt.

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Verve steht für KI, Digitalisierung, Werbemarkt. Die alte Media and Games Invest stand für Gaming, Übernahmen,…

Verve hat sich einer klarne Strategie verschrieben: Einen effizienteren Marktplatz für Werbetreibende, Agenturen und Publisher zu schaffen, indem man die Zahl der Zwischenhändler reduzieren und die Transparenz erhöhen will. Damit jeder Werbe-Dollar mehr bringe durch Verve. Durch den Einsatz von KI und ML nutze man firmeneigene First-Party-Daten, innovative kontextbezogene Lösungen wie ATOM und Moments.AI sowie erweiterte Daten von Drittanbietern, um Kampagnen mit „hervorragenden“ Ergebnissen zu liefern. Hierbei konzentriere sich Verve auf wachstumsstarke Mediensegmente wie Mobile Apps und Mobile Web, Connected TV (CTV) und Digital Out of Home (DOOH), behalte aber auch Kanäle wie Audio und Retail Media im Auge.

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… und die operativen Zielsetzungen der alten Media and Games fortgeschrieben für einen neuen Markt, eine andere Firma – Verve.

Verve beschäftigt derzeit weltweit über 700 Mitarbeiter, unter anderem mit Büros in Stockholm, New York und Berlin. Die programmatische Ad-Software-Plattform von Verve ist in über 20.000 Apps und in die angeschlossenen TV-Geräte integriert, die über 60 % der US-Haushalte abdecken. Damit erreicht Verve mehr als 2 Milliarden Geräte weltweit und wird laut der führenden Branchenzeitung AdExchanger im Jahr 2024 ein Programmatic Power Player sein.

Verve erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 322 Mio EUR, wobei fast 70 % aus Nordamerika stammen. Das Unternehmen beendete das Jahr 2023 mit einem organischen Wachstum von 16 % im vierten Quartal und hat seine Wachstumsrate im ersten Quartal 2024 weiter auf ein organisches Wachstum von 21 % gesteigert und dabei eine bereinigte EBITDA-Marge von 27 % erzielt.

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Enapter mit Top-Referenzen für MultiCore-Klasse. KIT und Simon Fraser University.

Visionen die Remco Westermann verfolgt hören nicht bei KI und Google Cloud auf – hier Auszüge des Interviews vom 9. März 2024.

Ein spannendes Interview über Struktur, Aufstellung, Pläne und Perspektiven der Media and Games Invest SE. Seit Juli 2020 haben wir uns regelmässig mit Remco Westermann über die Entwicklung der Media and Games unterhalten. Mittlerweile eine spannende Historie – INTERVIEW Juli 2020, INTERVIEW Februar 2021, INTERVIEW Februar 2022. Und dann das  INTERVIEW im April 2023 in schwierigen Zeiten. Jetzt zur Gegenwart der Media and Games Invest:
MGI zählt inzwischen zu den weltweit führenden Werbesoftware-Plattformen. Was macht MGI genau?

R. Westermann: MGI betreibt eine führende digitale Plattform für den Kauf und Verkauf von Werbeflächen, wobei wir den Targeting-Prozess mittels Künstlicher Intelligenz und Daten optimieren. Wir sind der führende Marktplatz für Werbung in Apps in den USA, dem größten Werbemarkt der Welt. In Europa und Asien gehören wir zu den Top 5 Anbietern. Unsere führende Marktposition wurde kürzlich auch von Pixalate und Jounce Media bestätigt, die sich intensiv mit den Marktanteilen in diesem Bereich beschäftigen.

Unsere Plattform kann man sich wie einen vollautomatischen Börsenplatz vorstellen. Freie Werbeplätze werden vollautomatisch vom System an den meistbietenden Werbetreibenden verkauft und wir erhalten dafür eine Gebühr. Wir bringen also Werbetreibende mit Anbietern von mobilen Apps zusammen, die über Werbeplätze verfügen. Neben In-App-Werbung wird insbesondere Connected TV, aber auch Web- und Digital Out of Home Werbung über unsere Plattform vermittelt. Wir sind in den letzten 5 Jahren mit einem CAGR von 48 % stark gewachsen. Auch 2023 sind wir weitergewachsen und konnten Marktanteile hinzugewinnen, so lag das Wachstum unserer Advertising Software Kunden im vierten Quartal bei 19 %.

Encavis. Highlight Communications. Atoss Software. Heute mit interessanten Meldungen: Dividende gestrichen, US-Drohung weg, SE da.
thyssenkrupp nucera. „Bevorzugter Lieferant“ für Air Products könnte durch TotalEnergies grünen H2 Abnahmevertrag profitieren. Mehrfach.

The Platform Group hält rund 15% an der Mister Spex SE. Abstimmungsabsicht auf der HV lief ins Leere. Konsequenzen?

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Einige kennen MGI auch noch als Spieleunternehmen. Wie ist es Ihnen gelungen, von einer Spielefirma zu einem Marktführer im Bereich der digitalen Werbung aufzusteigen und warum ist dies aus Sicht der Aktionäre eine Wünschenswerte Entwicklung?  

R. Westermann: Richtig, wir sind als Spielefirma mit gamigo gestartet und unser eigenes Spieleportfolio spielt heute noch immer eine wesentliche Rolle, wenn auch eine etwas andere. Aber der Reihe nach. Angetreten als Spielefirma waren wir mit unseren externen Partnern für die Neukundengewinnung und auch für die Monetarisierung von Werbeflächen nicht zufrieden, weshalb wir begonnen haben, durch M&A und organisches Wachstum selbst in diese Bereiche zu investieren und eine digitale Werbeplattform aufzubauen. In den letzten vier Jahren ist unsere Ad Software Plattform, Verve Group, so stark gewachsen, dass sie heute rund 80 % unseres Umsatzes ausmacht. In diesem Zeitraum haben wir die Anzahl unserer Ad-Software Kunden kontinuierlich gesteigert, selbst, nachdem der Werbemarkt ab Mitte 2022 aufgrund der schwächelnden Wirtschaft und der ausgerufenen Kostensenkungs-programme der Unternehmen unter Druck geriet.

Der Grund, warum wir in einem unter Druck stehenden Werbemarkt dennoch wachsen, ist, dass wir zwei große Werbetrends frühzeitig antizipiert haben. Das Verschwinden von Werbe-Identifikatoren wie Cookies und der Bedarf nach direktem Zugang zu Werbeflächen. In beiden Bereichen haben wir frühzeitig investiert, sowohl in unser direktem Werbeinventar als auch in Daten und den Einsatz von KI zur Optimierung des Targetings, und verfügen daher über Produkte und Services, die sowohl für Werbetreibende als auch für Publisher relevant sind. NEUGIERIG GEWORDEN – HIER DER REST DES INTERVIEWS – SPANNEND; EIN MUST FÜR DEN MEDIA AND GAMES AKTIONÄR.

 

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