MDAX | Uniper will sich konsequent weiterentwickeln

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Die Uniper SE (ISIN: DE000UNSE018) hat das Geschäftsjahr 2017 operativ und bilanziell solide abgeschlossen und seine Ziele erreicht:

Das bereinigte EBIT lag bei 1,1 Mrd. Euro und damit voll im Rahmen der kommunizierten Bandbreite von 1,0 bis 1,2 Mrd. Euro. Deutlich verbessert haben sich die Mittelzuflüsse aus dem operativen Geschäft: Der bereinigte Funds From Operations (FFO) erreichte 753 Mio. Euro. Der Anstieg von 274 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr führt im Rahmen der bekannten Dividendenpolitik zu einer Anhebung des im August 2017 kommunizierten Dividendenziels in Höhe von insgesamt 250 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr 2017 sollen nun rund 271 Mio. Euro an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Das entspricht 0,74 Euro je Aktie (Geschäftsjahr 2016: 0,55 Euro je Aktie).

Uniper Vorstandsvorsitzender Klaus Schäfer sagt: „Uniper hat im Geschäftsjahr 2017 trotz weiterhin herausfordernder Marktbedingungen und eines schwierigen regulatorischen Umfelds solide Zahlen erwirtschaftet. Ein weiteres Mal zeigt sich, dass unser Geschäftsmodell trägt und der Fokus auf die stetige Verbesserung unseres Cashflows Früchte trägt. Mit der konsequent weiterentwickelten Strategie und einem exzellenten Portfolio an Anlagen und Fähigkeiten ist Uniper sehr gut aufgestellt, um von den künftigen Entwicklungen auf den Energiemärkten zu profitieren. Diese Chancen werden wir weiterhin nutzen und nachhaltigen Wert schaffen – für unsere Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter.“

Positiv zu Unipers bereinigtem EBIT haben vor allem eine robuste Entwicklung im europäischen Erzeugungsgeschäft sowie das russische Stromerzeugungsgeschäft beigetragen. Förderlich waren unter anderem der Wegfall der im Vorjahr getätigten Abschreibung auf Teile des beschädigten russischen Kraftwerks Berjosowskaja 3 sowie die hierfür zu einem großen Teil in 2017 erhaltene Versicherungsleistung. Unterstützt hat außerdem eine günstige Wechselkursentwicklung beim russischen Rubel. Geringere Abschreibungen nach den Wertberichtigungen im Vorjahr trugen ebenfalls positiv bei. Wie von Uniper erwartet und frühzeitig kommuniziert konnte der Wegfall hoher positiver Einmaleffekte aus dem Jahr 2016 dadurch nicht vollständig kompensiert werden. Vor allem der Ergebnisbeitrag aus der Einigung über angepasste Lieferkonditionen bei den langfristigen Gasverträgen sowie die marktbedingt außergewöhnlich hohen Erträge aus Optimierungsaktivitäten im Gasgeschäft entfielen im Geschäftsjahr 2017. Hierdurch lag das bereinigte EBIT um rund 250 Mio. Euro unter dem Vorjahreswert von 1,4 Mrd. Euro.

Nach einem Konzernfehlbetrag in Höhe von 3,2 Mrd. Euro im Vorjahr hat sich Unipers Nettoergebnis im Geschäftsjahr 2017 deutlich verbessert. Dass dennoch ein Konzernfehlbetrag in Höhe von 538 Mio. Euro anfiel, resultiert ausschließlich aus nicht-zahlungswirksamen Einmaleffekten – vor allem im Zusammenhang mit der Veräußerung der sibirischen Gasfeldbeteiligung Yushno-Russkoje. So mussten bei Vollzug der Transaktion bislang bereits im Eigenkapital erfasste Währungskursverluste in Höhe von 890 Mio. Euro durch die Gewinn- und Verlustrechnung ausgebucht werden, wodurch das Nettoergebnis entsprechend wertneutral belastet wurde.

Unipers operativer Cashflow hat mit 1,4 Mrd. Euro zum Abschluss des Geschäftsjahres 2017 ebenfalls erneut ein gutes, normalisiertes Niveau erreicht. Der deutliche Rückgang von circa 800 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr war erwartet, nachdem der operative Cashflow in 2016 von signifikanten Einmaleffekten überdurchschnittlich profitiert hatte. Neben dem guten operativen Geschäft wirkte sich in 2017 unter anderem die Zahlung der Versicherungsleistung für Berjosowskaja 3 positiv aus. Die anhaltend gute Entwicklung von Unipers operativem Cashflow in 2017 ist auch maßgeblich für den deutlichen Anstieg des bereinigten Funds from Operations verantwortlich.

Bei den Investitionen hat Uniper sich auch im Geschäftsjahr 2017 auf die für das Unternehmen relevanten Projekte fokussiert. Insgesamt summierten sich die zahlungswirksamen Investitionen auf insgesamt 843 Mio. Euro und lagen damit im Rahmen der Erwartungen.

Den Grundstein für das Erreichen des Entschuldungsziels hatte Uniper dank des Verkaufs der Gasfeldbeteiligung Yushno-Russkoje bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt im vergangenen Geschäftsjahr gelegt. Die wirtschaftliche Nettoverschuldung lag zum 31. Dezember 2017 bei 2,4 Mrd. Euro – das sind mehr als 40 Prozent weniger als zum Ende des Geschäftsjahres 2016 (4,2 Mrd. Euro).

Uniper Finanzvorstand Christopher Delbrück sagt: „2017 markiert ein weiteres Jahr, in dem wir bei der Stärkung von Unipers wesentlichen Finanzkennzahlen, Bilanz und Wettbewerbsfähigkeit erfreuliche Fortschritte erzielt haben. Mit dem konsequenten Abbau unserer Verschuldung haben wir zudem in kürzester Zeit die Voraussetzungen für ein komfortables Investmentgrade geschaffen. Wir werden alles dafür tun, dass die Verbesserung unserer Finanzkennzahlen nachhaltig bleibt – auch unter möglichen Veränderungen unserer Aktionärsstruktur.“

Lesen sie auch: Uniper-Vorstand schlägt Dividende von 0,74 Euro je Aktie vor

Für das Geschäftsjahr 2018 erwartet Uniper, wie Anfang Dezember 2017 kommuniziert, ein bereinigtes EBIT im Bereich von 0,8 bis 1,1 Mrd. Euro. Ebenfalls Anfang Dezember 2017 hatte Uniper im Einklang mit der überarbeiteten Strategie bereits ein mittelfristiges Dividendenwachstumsziel bekannt gegeben. Bis zum Geschäftsjahr 2020 sollen die Dividenden – ausgehend von der Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 200 Mio. Euro – um durchschnittlich 25 Prozent jährlich wachsen. Für das Geschäftsjahr 2018 sollen rund 310 Millionen Euro an die Uniper-Aktionäre ausgeschüttet werden.

Aktuell (08.03.2018 / 09:09 Uhr) notieren die Aktien der Uniper SE im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,12 EUR (+0,48 %) bei 25,25 EUR.


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