Die Talanx AG (ISIN: DE000TLX1005) hat trotz der außergewöhnlich hohen Belastung aus Naturkatastrophen im Geschäftsjahr 2017 ein sehr zufriedenstellendes Konzernergebnis von 672 (903) Mio. EUR erzielt.
Hauptsächlich die Industrieversicherung sowie die Schaden-Rückversicherung waren von den Großschadenbelastungen aus Naturkatastrophen in Mittel- und Nordamerika betroffen. Die Prämieneinnahmen wuchsen kräftig um 6,3 Prozent und lagen bei 33,1 (31,1) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug das Prämienwachstum 7,5 Prozent. Ausschlaggebend waren hier neben dem Wachstum in der Schaden-Rückversicherung die Beitragssteigerungen im internationalen Privat- und Firmenkundengeschäft sowie in der Industrieversicherung. Im inländischen Geschäft mit Privat- und Firmenkunden hat sich die positive Entwicklung durch das Modernisierungsprogramm KuRS insbesondere in der Schaden/Unfallversicherung konstant über die letzten Quartale fortgesetzt. Den im November genannten Ausblick auf ein Konzernergebnis von rund 850 Mio. EUR behält die Talanx für das Geschäftsjahr 2018 bei.
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividendenerhöhung um 5 Cent auf 1,40 (1,35) EUR je Aktie vor. Das entspricht einer Dividendenrendite auf den Durchschnittskurs der Talanx-Aktie im abgelaufenen Geschäftsjahr von 4,2 (2016: 4,8) Prozent und einer Fortsetzung der bisherigen, auf Verlässlichkeit ausgerichteten Dividendenpolitik. Damit ist die Dividende seit dem Börsengang im Oktober 2012 kontinuierlich von 1,05 EUR um 35 Cent oder rund 33 Prozent gestiegen.
„Das Geschäftsjahr 2017 war maßgeblich von den heftigen Naturkatastrophen im dritten Quartal geprägt, die zu einer marktweit registrierten Schadenhöhe von 134 Mrd. USD geführt haben. Nach dem über alle Geschäftsbereiche hinweg positiven Verlauf im ersten Halbjahr sowie einem soliden vierten Quartal verzeichnen wir unter dem Strich ein sehr zufriedenstellendes Konzernergebnis von 672 Mio. EUR. Aufgrund der Diversifizierung unseres Geschäfts haben uns die außerordentlichen Belastungen aus Großschäden in der Industrieversicherung und Schaden-Rückversicherung am Jahresende lediglich etwas mehr als ein Quartalsergebnis gekostet. Das bestätigt, dass der Konzern solide und äußerst widerstandsfähig aufgestellt ist“, sagt Herbert K. Haas, Vorstandsvorsitzender der Talanx AG. „Erfreulich entwickelten sich das deutsche sowie das internationale Privatkundengeschäft. So haben wir das Ziel, bis 2018 mehr als 50 Prozent der Prämien in der Erstversicherung im Ausland zu erzielen, mit rund 52 (2016: rund 49) Prozent bereits im abgelaufenen Jahr erreicht und kommen damit schneller als geplant mit unserer internationalen Diversifizierung voran“, führt Haas weiter aus.
Die konzernweite Netto-Großschadenlast belief sich auf 1.620 (883) Mio. EUR und überschritt damit das Großschadenbudget von 1.115 Mio. EUR deutlich. Auf die Erstversicherung entfielen Großschäden in Höhe von 492 (257) Mio. EUR, auf die Rückversicherung 1.127 (627) Mio. EUR. Höchster Großschaden war der Hurrikan „Irma“ in den USA/Karibik mit einer Belastung von 387 Mio. EUR. Gemeinsam mit den weiteren Hurrikanen „Harvey“ und „Maria“ sowie den beiden Erdbeben in Mexiko summierten sich die Belastungen durch die Naturkatastrophen im August und September auf rund 1 Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote der Talanx-Gruppe verschlechterte sich im Wesentlichen aufgrund dieser Großschäden auf 100,4 (95,7) Prozent.
Das Kapitalanlageergebnis stieg um 11,3 Prozent auf 4,5 (4,0) Mrd. EUR. Der Anstieg geht im Wesentlichen auf höhere Realisate zur Finanzierung der Zinszusatzreserve im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland sowie auf Aktienverkäufe in der Rückversicherung zurück. Die Kapitalanlagerendite stieg auf 4,0 (3,6) Prozent. Das EBIT lag aufgrund der Belastung aus Naturkatastrophen bei 1,8 (2,3) Mrd. EUR.
Die Eigenkapitalrendite lag mit 7,5 (10,4) Prozent deutlich unter dem Vorjahr und unter der Zielrendite von mindestens 8,5 Prozent. Die Solvency-II-Quote erreichte auf Konzernebene zum Stichtag 30. September 2017 ohne Berücksichtigung von Übergangsmaßnahmen gute 190 (Q2 2017: 197; Q1 2017: 194; GJ 2016: 186) Prozent.
Viertes Quartal: Kombinierte Schaden-/Kostenquote deutlich unter 100 Prozent
Im vierten Quartal 2017 betrugen die gebuchten Bruttoprämien der Gruppe 7,8 (7,4) Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich auf 92,7 (93,1) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis stieg konzernweit um 12,0 Prozent auf 1,2 (1,0) Mrd. EUR. Das EBIT lag bei 704 (655) Mio. EUR. Das Konzernergebnis sank hingegen um 14,1 Prozent auf 228 (266) Mio. EUR. Es beinhaltet unter anderem eine Abschreibung steuerlicher Verlustvorträge in Höhe von rund 41 Mio. EUR im Segment Konzernfunktionen.
Industrieversicherung: Großschäden aus Naturkatastrophen belasten Ergebnisbeitrag signifikant
Die Prämieneinnahmen entwickelten sich erfreulich und stiegen um 4,4 Prozent auf 4,5 (4,3) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug das Wachstum 5,2 Prozent. Besonders die ausländischen Zielmärkte trugen zum Wachstum bei. Rund 62 (2016: 61) Prozent der Prämieneinnahmen erzielte der Geschäftsbereich im Ausland. Ziel ist es, das Volumen der im Ausland erzielten Prämien bis zum Jahr 2019 auf 65 Prozent zu erhöhen. Der Selbstbehalt wuchs strategiekonform auf 55,2 (53,4) Prozent.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verschlechterte sich im Wesentlichen in Folge der außerordentlichen Belastung durch Schäden aus Naturkatastrophen auf 108,5 (96,8) Prozent. Während sich der Großschadenaufwand aus Einzelrisiken weniger stark erhöhte, stieg der Aufwand aus Naturkatastrophen aufgrund der Hurrikane „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ sowie der Erdbeben in Mexiko erheblich. Des Weiteren lag das Abwicklungsergebnis aufgrund von Spätschäden sowie einer geringeren Entlastung durch die Rückversicherung unter dem Vorjahr. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich dadurch auf -207 (73) Mio. EUR.
Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich trotz der anhaltenden Niedrigzinsphase deutlich um 14,5 Prozent auf 277 (242) Mio. EUR. Ursächlich für den Anstieg waren sowohl höhere ordentliche Erträge aus nicht festverzinslichen Anlagen wie alternativen Investments als auch gestiegene außerordentliche Erträge. Das EBIT ging auf 109 (302) Mio. EUR zurück. Die positive Entwicklung der Prämien und des Kapitalanlageergebnisses konnte die hohe Großschadenbelastung aufgrund der Naturkatastrophen nur etwas kompensieren. Der Beitrag zum Konzernergebnis sank auf 91 (241) Mio. EUR.
Viertes Quartal: Belastung aus Großschäden auch hier spürbar
Im vierten Quartal wuchsen die gebuchten Bruttoprämien im Geschäftsbereich Industrieversicherung auf 918 (876) Mio. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich aufgrund des außergewöhnlichen Großschadenaufwands auf -29 (40) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 104,3 (93,5) Prozent. Das Kapitalanlageergebnis sank nur leicht im Vergleich zum Vorjahr auf 73 (76) Mio. EUR. Das EBIT fiel auf 84 (97) Mio. EUR und der Beitrag zum Konzernergebnis auf 78 (108) Mio. EUR.
Privat- und Firmenversicherung Deutschland: Beitrag zum Konzernergebnis deutlich über Vorjahr
Insgesamt erfreulich zeigte sich die Entwicklung im Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung Deutschland. Das EBIT stieg im Geschäftsjahr 2017 auf 137 (90) Mio. EUR und liegt damit deutlich über dem Plan von mehr als 115 Mio. EUR. Auch der Beitrag zum Konzernergebnis erhöhte sich auf 102 (68) Mio. EUR.
Insgesamt voll im Plan liegt der Geschäftsbereich weiter bei der Umsetzung seines Modernisierungsprogramms KuRS. Erste Erfolge wirken sich positiv auf das Ergebnis aus. Beim Ziel, bis 2021 die Kosten um rund 240 Mio. EUR zu senken, kommt der Geschäftsbereich sogar schneller als geplant voran.
Segment Schaden/Unfallversicherung: Stabile Prämieneinnahmen
Im Segment Schaden/Unfallversicherung stiegen die Prämieneinnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 1.525 (1.498) Mio. EUR. Erstmals seit 2014 weist das Segment wieder Wachstum aus. Ursächlich für die Entwicklung waren der Ausbau der Arbeitslosigkeitsversicherung, Zuwächse im Firmengeschäft sowie der Absatz über die digitale Kfz-Strecke. Die konzerninterne Übertragung des Flottengeschäfts mit einem Prämienvolumen von 26 Mio. EUR zur Industrieversicherung konnte so mehr als kompensiert werden.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 101,6 (103,3) Prozent. Bereinigt um Investitionen durch das Modernisierungsprogramm KuRS in Höhe von rund 43 (2016: rund 47) Mio. EUR lag die kombinierte Schaden-/Kostenquote bei 98,6 (99,9) Prozent und somit deutlich unter 100 Prozent, was die nachhaltige erfreuliche Entwicklung unterstreicht. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -21 (-44) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis erhöhte sich um 4,6 Prozent auf 91 (87) Mio. EUR. Beim EBIT verzeichnete das Segment einen Anstieg auf 52 (-2) Mio. EUR. Ursächlich waren hier im Wesentlichen geringere Investitionen in das Modernisierungsprogramm KuRS und eine günstigere Schadenentwicklung, die sich auch in der verbesserten kombinierten Schaden-/Kostenquote widerspiegelt.
Viertes Quartal: Großschäden belasten kombinierte Schaden-/Kostenquote
Im vierten Quartal stiegen die Prämieneinnahmen auf 241 (237) Mio. EUR. Damit wuchs das Segment das mittlerweile fünfte Quartal in Folge. Das versicherungstechnische Ergebnis reduzierte sich auf -25 (-12) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 106,9 (103,3) Prozent. Bereinigt um die Kosten für das Modernisierungsprogramm KuRS betrug sie 102,4 (98,6) Prozent. Der Anstieg liegt vor allem an einer Vielzahl mittelgroßer Schäden, unter anderem resultierend aus den Herbststürmen „Xavier“ und „Herwart“ im Oktober. Beim Kapitalanlageergebnis war ein Anstieg auf 22 (19) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT fiel auf 3 (7) Mio. EUR.
Segment Lebensversicherung: Zinszusatzreserve steigt auf 3,1 Mrd. EUR
Im Segment Lebensversicherung gingen die gebuchten Bruttoprämien um 4,4 Prozent auf 4,6 (4,8) Mrd. EUR zurück. Hierbei war ein erwartungsgemäßer Rückgang der laufenden Beiträge um 114 Mio. EUR aufgrund erhöhter Abläufe und ein Rückgang der Einmalbeiträge um 98 Mio. EUR zu verzeichnen. Auch das Neugeschäft bei den Lebensversicherungsprodukten war – gemessen am APE (Annual Premium Equivalent) – mit 385 (417) Mio. EUR rückläufig. Der Anteil der kapitaleffizienten und biometrischen Produkte gemessen nach der Beitragssumme im Neugeschäft erhöhte sich 2017 auf 71 Prozent.
Das versicherungstechnische Ergebnis verringerte sich aufgrund einer erhöhten Beteiligung der Versicherungsnehmer am Kapitalanlageergebnis auf -1,9 (-1,7) Mrd. EUR. Beim um 11,4 Prozent auf 2,0 (1,8) Mrd. EUR gestiegenen Kapitalanlageergebnis machte sich im Wesentlichen die höhere Realisierung von stillen Reserven zur Finanzierung der Zinszusatzreserve (ZZR) bemerkbar. Die ordentlichen Kapitalerträge gingen aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsniveaus weiter zurück. Die Zuführung zur ZZR betrug 2017 insgesamt 809 (2016: 713) Mio. EUR, womit die Zinszusatzreserve insgesamt auf ein Volumen von 3,1 (2,3) Mrd. EUR anstieg. Das EBIT im Segment ist weiterhin wesentlich geprägt durch das niedrige Zinsniveau. Durch die Zuführung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung (RfB) aufgrund von Steuererträgen bei einigen Gesellschaften ging es auf 85 (92) Mio. EUR zurück.
Viertes Quartal: Verbessertes EBIT
Im vierten Quartal gingen die Prämieneinnahmen auf 1.180 (1.273) Mio. EUR zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf -572 (-450) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 608 (468) Mio. EUR. Das EBIT betrug 18 (13) Mio. EUR.
Privat- und Firmenversicherung International: Alle Kernmärkte tragen zum Wachstum bei
Der Geschäftsbereich Privat- und Firmenversicherung International ist 2017 strategiekonform weiter dynamisch gewachsen und entwickelt sich sehr zufriedenstellend. Die Prämieneinnahmen erhöhten sich um 11,0 Prozent auf 5,5 (4,9) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt betrug der Anstieg 10,5 Prozent. (Lateinamerika: +8,5 Prozent; Europa: +11,6 Prozent). Alle Kernmärkte trugen zum Prämienwachstum bei. In Lateinamerika wuchsen die Prämieneinnahmen in Mexiko dank einer gestiegenen Anzahl versicherter Fahrzeuge sowie höherer Durchschnittsprämien. Auch in Brasilien konnten die Prämien in einem herausfordernden Umfeld gesteigert werden. In Europa kommt das Wachstum maßgeblich aus Polen. Der polnische Kraftfahrtversicherungsmarkt befindet sich seit dem zweiten Halbjahr 2016 im Zyklus des „harten“ Marktes, was zu einem Anstieg der Durchschnittsprämien in der Kraftfahrthaftpflichtversicherung führte. Auch die Zahl der versicherten Fahrzeuge nahm von 4,0 auf 4,9 Mio. zu.
Die kombinierte Schaden-/Kostenquote verbesserte sich um 1,2 Prozentpunkte auf 95,3 (96,5) Prozent, was hauptsächlich auf eine verbesserte Kostenquote zurückzuführen ist. Größter Effekt kommt aus Brasilien, wo zum einen ein striktes Kostensenkungsprogramm greift und zum anderen sowohl die Zahl der Autodiebstähle als auch die Inflation zurückgingen, was zu geringeren Schadenaufwendungen geführt hat. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 55 (10) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis wuchs um 3,1 Prozent auf 329 (319) Mio. EUR. Das EBIT stieg deutlich um 12,7 Prozent und lag bei 240 (213) Mio. EUR. Es war getragen vom deutlichen Anstieg in der Region Europa, welcher einen leichten Rückgang in der Region Lateinamerika mehr als kompensieren konnte. Bereinigt um einen positiven Sondereffekt in Höhe von 8 Mio. EUR in Brasilien im Geschäftsjahr 2016 wäre auch das EBIT in Lateinamerika im Jahr 2017 gewachsen. Der Beitrag zum Konzernergebnis belief sich auf 138 (124) Mio. EUR, was einem Anstieg von 11,3 Prozent entspricht.
Viertes Quartal: EBIT steigt deutlich
Im vierten Quartal stiegen die Prämieneinnahmen auf 1,4 (1,2) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis nahm auf 23 (13) Mio. EUR zu. Das Kapitalanlageergebnis blieb stabil bei 75 (75) Mio. EUR. Das EBIT stieg leicht auf 60 (48) Mio. EUR und der Beitrag zum Konzernergebnis auf 28 (25) Mio. EUR.
Rückversicherung: Guter Beitrag zum Konzernergebnis
Im Geschäftsbereich Rückversicherung reduzierte sich das EBIT auf 1,4 (1,7) Mrd. EUR. Das Konzernergebnis ging im Vergleich zum Vorjahr auf 480 (595) Mio. EUR zurück.
Segment Schaden-Rückversicherung: Starkes Prämienwachstum
Im Segment Schaden-Rückversicherung stiegen die gebuchten Bruttoprämien deutlich um 16,4 Prozent auf 10,7 (9,2) Mrd. EUR. Währungskursbereinigt lag das Wachstum bei 18,7 Prozent. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote notierte zum Stichtag 31. Dezember 2017 mit 99,8 (93,7) deutlich verschlechtert, aber noch unter 100 Prozent. Grund für diese Entwicklung sind die außerordentlichen Großschäden aus Naturkatastrophen. Das versicherungstechnische Ergebnis verschlechterte sich auf 1 (481) Mio. EUR. Beim Kapitalanlageergebnis war ein Anstieg von 33,1 Prozent auf 1.235 (928) Mio. EUR zu verzeichnen. Das EBIT schloss mit 1,1 (1,4) Mrd. EUR deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.
Viertes Quartal: Profitable Versicherungstechnik
Im vierten Quartal stiegen die gebuchten Bruttoprämien leicht auf 2,5 (2,1) Mrd. EUR. Das versicherungstechnische Ergebnis stieg auf 308 (206) Mio. EUR. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag bei 87,0 (89,7) Prozent. Leicht ansteigend auf 269 (265) Mio. EUR zeigte sich das Kapitalanlageergebnis. Das EBIT stieg auf 529 (452) Mio. EUR.
Segment Personen-Rückversicherung: Prämieneinnahmen steigen in lokalen Währungen
Das Segment Personen-Rückversicherung verzeichnete im Geschäftsjahr 2017 einen leichten Prämienrückgang von 1,0 Prozent auf 7.080 (7.149) Mio. EUR, währungskursbereinigt stieg die Prämie um 1,4 Prozent. Das versicherungstechnische Ergebnis war rückläufig und fiel auf -493 (-372) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis reduzierte sich auf 560 (637) Mio. EUR. Beim EBIT blieb das Segment mit 229 (330) Mio. EUR hinter dem Vorjahreswert zurück.
Viertes Quartal: Leicht verbesserte Versicherungstechnik
Im vierten Quartal gingen die Prämieneinnahmen auf 1.795 (1.816) Mio. EUR zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis verbesserte sich auf -130 (-135) Mio. EUR. Das Kapitalanlageergebnis betrug 128 (144) Mio. EUR. Das EBIT reduzierte sich auf 36 (49) Mio. EUR.
Ausblick 2018
Der Talanx-Konzern erwartet für das Jahr 2018 einen Anstieg der Bruttoprämien – auf Basis konstanter Wechselkurse – von mehr als 2,0 Prozent. Die Kapitalanlagerendite sollte bei mindestens 3,0 Prozent liegen. Die Talanx strebt ein Konzernergebnis von rund 850 Mio. EUR an. Damit dürfte die Eigenkapitalrendite im Jahr 2018 bei rund 9,0 Prozent liegen. Das Ergebnisziel steht unverändert unter dem Vorbehalt, dass an den Währungs- und Kapitalmärkten keine Verwerfungen auftreten und Großschäden innerhalb der Erwartungen bleiben. Ziel ist es, auch für das Geschäftsjahr 2018 einen Anteil von 35 bis 45 Prozent vom Konzernergebnis als Dividendenzahlung auszuschütten sowie die Dividende mindestens stabil zu halten.
Aktuell (19.03.2018 / 11:00 Uhr) notieren die Aktien der Talanx AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +1,22 EUR (+3,47 %) bei 36,36 EUR.