MDAX | Steinhoff: Weitere Jahresabschlüsse könnten betroffen sein

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Wie die Steinhoff International Holdings N.V. (ISIN: NL0011375019) heute bekannt gibt, schreitet die interne Untersuchung von Unregelmäßigkeiten durch PwC und das Management voran.

Jedoch kann aktuell kein Termin genannt werden, wann mit dem der Untersuchung und der Fertigstellung des Jahresabschlusses 2017 gerechnet werden kann. Die Gruppe ist sich ihrer Verpflichtungen bewusst, den Markt und andere interessierte Parteien über wesentliche Entwicklungen und die Ergebnisse der Überprüfung auf dem Laufenden zu halten, wenn sie dazu in der Lage sind. In der Zwischenzeit arbeitet die Gruppe weiterhin mit ihren externen Revisoren zusammen, um die Prüfung der konsolidierten Jahresrechnung der Gesellschaft für das Jahr 2017 sobald wie möglich abzuschließen.

Darüber hinaus prüft die Gesellschaft weiterhin, ob andere Abschlüsse der Vorjahre angepasst werden müssen.

Nach sorgfältiger Prüfung und unter Berücksichtigung der Anforderungen der Richtlinien der International Financial Reporting Standards (IFRS) und der Ratschläge verschiedener Berater, möchte die Gesellschaft bestätigen, dass der geprüfte Jahresabschluss 2017 der Gesellschaft mit dem angepassten konsolidierten Jahresabschluss 2016 einhergeht Aussagen. Darüber hinaus wird die konsolidierte Bilanz mit einer angepassten Vergleichsbilanz 2015 der Steinhoff International Holdings Proprietary Limited, der ehemaligen börsennotierten Holdinggesellschaft der Gruppe (damals Steinhoff International Holdings Limited), versehen, die zusätzliche Erkenntnisse liefern wird in die kumulierten und konsolidierten Eröffnungssalden in der angepassten konsolidierten Bilanz 2016. Aufgrund der Restatements kann auf die Jahresabschlüsse 2016 und 2015 der Steinhoff International Holdings Proprietary Limited nicht mehr zurückgegriffen werden. Während die interne Überprüfung und die Untersuchung der Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung noch nicht abgeschlossen sind, ist es wahrscheinlich erforderlich, dass die Jahresrechnung der Steinhoff International Holdings Proprietary Limited für die Jahre vor 2015 angepasst wird, und Investoren von Steinhoff wird geraten, Vorsicht walten zu lassen zu solchen Aussagen.

Darüber hinaus bestätigt Steinhoff, dass die Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung, die Gegenstand der internen Prüfung und der PwC-Untersuchung sind, auch Auswirkungen auf die konsolidierte Jahresrechnung der Steinhoff Investment Holdings Limited aufgrund ihrer Beteiligung an bestimmten europäischen Tochtergesellschaften bis zum 1. April 2016 haben.

Die Jahresabschlüsse 2016 und 2015 der Steinhoff Investment Holdings Limited müssen angepasst werden und sind nicht mehr zuverlässig. Während die interne Überprüfung und die Untersuchung der Unregelmäßigkeiten bei der Rechnungslegung noch nicht abgeschlossen sind, dürfte die Neufassung der Jahresrechnung der Steinhoff Investment Holdings Limited für die Jahre vor 2015 erforderlich sein.

Im Gegensatz dazu glaubt die Gesellschaft angesichts der aktuellen Informationen nicht, dass die Anpassungen auf Steinhoff Services Limited (Emittent börsennotierter Anleihen an der JSE) zutreffen.

Lesen Sie auch: Steinhoff: Wie lange geht das noch gut?

Daher bleibt die Steinhoff-Aktie weiterhin eine sehr hochspekulative Angelegenheit. Den hohen Chancen die diese Situation bietet, stehen hohe Risiken, bis hin zum Totalverlust entgegen, sollte der Steinhoff-Konzern in die Insolvenz rutschen. Doch ob es soweit kommen wird, bleibt abzuwarten.

Aktuell (02.01.2018 / 10:05 Uhr) notieren die Aktien Steinhoff International Holdings N.V. im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,05 EUR (+14,51 %) bei 0,353 EUR.


Chart: Steinhoff International Holdings N.V. | Powered by GOYAX.de

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