14.12.2017 – Ist das schon alles für den Steinhoff International Holdings Konzern (ISIN: NL0011375019) oder kommt es noch viel schlimmer? Diese Frage muss man sich anhand der aktuell verbreiteten Nachricht des Konzerns stellen. Wie angekündigt hat der Konzern nicht nur das laufende Geschäftsjahr untersuchen lassen, sondern die Untersuchungen auch auf die vergangenen Jahre ausgeweitet.
In diesem Zusammenhang hat der gebildete Ausschuss Informationen erhalten, die es notwendig machen, auch den Konzernabschluss 2016 von Steinhoff Europe unter die Lupe zu nehmen. Hier sind wohl Unregelmäßigkeiten und Fragen zur Gültigkeit und Werthaltigkeit bestimmter bilanzwirksamer Vermögenswerte aufgetaucht, die im Rahmen der Prüfungsarbeiten 2017 auch für den Konzernabschluss 2016 relevant sind.
Daher kündigt die Gesellschaft an, dass der Konzernabschluss 2016 gemäß Abschnitt 2: 362 (6) des niederländischen Bürgerlichen Gesetzbuches angepasst werden muss und nicht mehr zuverlässig ist.
Die Gesellschaft nimmt auf Anraten des unabhängigen Ausschusses des Aufsichtsrats zusammen mit ihren Beratern alle notwendigen Schritte zur Behandlung der Prüfungsfragen vor und wird den Markt über wesentliche Entwicklungen auf dem Laufenden halten.
In der vergangenen Woche brach der Aktienkurs innerhalb weniger Tage um fast 90% ein und erreichte einen Tiefstand von 0,335 EUR (wir berichteten). Der Aktienkurs konnte sich jedoch in kurzer Zeit wieder erholen, gab aber im gestrigen Handel wieder knapp 30% an Wert ab.
Aktionären und anderen Anlegern wird von Steinhoff geraten, im Umgang mit Wertpapieren des Konzerns Vorsicht walten zu lassen.
Aktuell (14.12.2017 / 08:15 Uhr) notieren die Aktien Steinhoff International Holdings im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,08 EUR (-11,30 %) bei 0,59 EUR.
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