MDAX – STADA will mit Generika stärker diversifizieren

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Die STADA Arzneimittel AG (ISIN: DE0007251803) will ihren Geschäftszweig für günstige Medikamentenkopien (Generika) in einigen europäischen Ländern ausbauen, um unabhängiger vom russischen Markt zu werden.

Wachstumspotenzial bei Generika

Mit den beiden Tochterunternehmen Hemopharm und Nizhpharm ist Stada in Russland der zweitgrößte Hersteller von Arzneimitteln. Der Einbruch des russischen Marktes im Zuge der Wirtschaftskrise hat den Arzneimittelhersteller somit stark mitgenommen. Seit dem letzten Mehrjahreshoch Ende 2013 geriet der Kurs in 2014 zunehmend unter Druck.

STADA vertreibt seine Generika in mehreren europäischen Staaten wie Dänemark, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz und Tschechien. In Ländern wie Italien und Spanien haben diese aber bisher noch eine geringe Verbreitung. Um die Marktschwäche in Russland in Zukunft besser zu kompensieren will man das Angebot dort deshalb ausweiten.

Ausreichende Mittel für Zukäufe

Das Unternehmen plant aber auch den Bereich mit rezeptfreier Markenarznei zur Selbstmedikation weiter auszubauen. Da die Margen bei Markenprodukten größer sind will man deren Anteil am operativen Gewinn von zuletzt 54% auf 65% anheben. Zu diesem Zweck soll das Angebot an Wellnessprodukten und Nahrungsergänzungsmittel erweitert werden.

Für kleinere Zukäufe in diesem Bereich stehen auch nach der Ausgabe einer Anleihe ausreichende Mittel zur Verfügung. Seit Anfang des Jahres hat sich der Kurs wieder etwas erholt. Nach einem schwachen ersten Quartal gab es im zweiten eine positive Geschäftsentwicklung die sich fortsetzen soll. Trotz eines für das Gesamtjahr erwarteten Gewinnrückgangs bei einem leichten Umsatzwachstum könnte die Aktie das 52-Wochen-Hoch von 34,44 EUR überschreiten.

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