MDAX | Shop Apotheke Aktie: Rächt sich das schnelle Wachstum? Probleme bei der Logistik lassen Prognose „platzen“.

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Die Shop Apotheke Europe NV (ISIN: NL0012044747), Betreiber einer e-pharmacy-Plattform – nach eigener Aussage viel mehr als eine reine Online-Apotheke -, brach letztes Jahr in neue Umsatzdimensionen vor. Und die Story scheint erst am Anfang. In Venlo wurden die Kapazitäten bereits zukunftsfähig gemacht.

Und genau dieser neue Standort, der eigentlich für Wachstum stehen sollte, ist jetzt Mit-Grund für eine unerwaret verhaltene Umsatzsteigerung im Q2. Gerade nachdem das Unternehmen die Prognose auf einen Wachstumskurs von 20 % für 2021 festgelegt hatte, überraschten die Anfang Juli gemeldeten vorläufigen  Zahlen schon etwas.

Am 06.07. hiesss es noch beruhigend: Prognose bleibe bestehen, „stelle aber eine Herausforderung dar“

Und diese Aussage ist wohl nicht mehr zu halten! Heute heisst es – wie eigentlich zu erwarten und von uns schon vermutet (nwm, 06.07.: „Rächt sich das schnelle Wachstum? Probleme bei der Logistik könnten Prognose ins Wackeln bringen!„), der Vorstand von SHOP APOTHEKE EUROPE habe im Rahmen der Erstellung des Zwischenabschlusses zum ersten Halbjahr 2021 die wirtschaftliche Entwicklung des Konzerns analysiert und sei im Ergebnis zu einer Neueinschätzung der Prognose für das Geschäftsjahr 2021 gekommen. Und diese lautet nun:

„Unter Berücksichtigung von Kapazitätsengpässen in der Auftragsabwicklung im Zusammenhang mit einer angespannten Arbeitsmarktsituation, welche sich im Laufe des zweiten Quartals deutlich abzeichnete, erwartet der Vorstand nunmehr für das Gesamtjahr ein gegenüber der bisherigen Prognose reduziertes Umsatzwachstum von 10 bis 15 Prozent gegenüber 2020 (zuvor rund 20 Prozent) sowie eine EBITDA-Marge in etwa auf Break-even Niveau (zuvor 2,2 bis 2,8 Prozent).
Das voraussichtliche Investitionsvolumen (Capex) wurde auf ca. EUR 45 Millionen präzisiert (zuvor 3,5 Prozent des Umsatzes). Die derzeitigen Engpässe in der Logistik sind nach Angaben des Unternehmens ein temporäres und isoliertes Ereignis, das die zukünftigen Wachstumsperspektiven nicht beeinträchtigt.“

Und woran liegts? Wohl Chaos im Logistikbereich oder wie es noch Anfang Juli hiess: „Da die Logistikkapazität aktuell geringer als ursprünglich geplant ausfällt, ist die Zielerreichung herausfordernder. Ob eine Aktualisierung der Prognose erforderlich sein wird, hängt von den Entwicklungen der nächsten Wochen ab.“  Und offensichtlich scheinen die Probleme langfristiger als erwartet. Aber immerhin gab es nach vorläufigen Zahlen im ersten halbjahr noch:

Umsatz im ersten Halbjahr 2021 um 14,9 Prozent auf EUR 534 Mio gesteigert. Auf Quartalsbasis wuchs der Umsatz „nur“ um 7,3 Prozent auf EUR 250 Mio

Insbesondere das Kerngeschäft zeigte nicht die gewohnte Dynamik: Im DACH-Segment (Deutschland, Österreich, Schweiz) wuchs der Umsatz im zweiten Quartal um 3,8 Prozent auf 198 Mio EUR gegenüber 190 Mio EUR im Vorjahr. Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg um 9,5 Prozent auf 428 Mio EUR nach 391 Mio EUR im Vorjahr.

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Während ansonsten zumindest im Segment International (Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande) im zweiten Quartal 2021 eine Umsatzanstieg um 23,0 Prozent auf EUR 52 Mio nach EUR 42 Mio im Vorjahresquartal erreicht werden konnte. Der Halbjahresumsatz stieg um 43,4 Prozent auf 105 Mio EUR nach  74 Mio EUR 2020.

Shop Apotheke Europe CEO Stefan Feltens kommentierte am 05.07.: „Die Umsetzung der strategischen Initiativen sowie die Nachfrage von KundInnen in unseren Märkten entwickelten sich im zweiten Quartal weiterhin sehr gut. Die Testphase für das elektronische Rezept in Deutschland ist wie geplant am 1. Juli 2021 angelaufen. Zudem ist SHOP APOTHEKE NOW! inzwischen für mehr als 20 Millionen Menschen in 13 Metropolregionen in Deutschland verfügbar – unter anderem in Berlin, Hamburg und München. Dennoch mussten wir unser Wachstum im Berichtsquartal etwas bremsen. Dies wird auch unser Ergebnis im zweiten Quartal beeinträchtigen. Das Recruiting neuer MitarbeiterInnen konnte im zweiten Quartal und zu Beginn des dritten Quartals nicht mit der steigenden Kundennachfrage Schritt halten. Die Umstellung auf die nächste Automatisierungsstufe ist zeitaufwändiger als ursprünglich geplant. Zudem stieg die Komplexität durch den temporären Parallelbetrieb der zwei Logistikzentren.

Zu wenig Personal, Verwirrung durch zwei Logisitkzentren in der Umstellungsphase, Umstellungsprobleme – so sieht es aus

Wichtig an den gelieferten Gründen: Sie scheinen alle temporärer Art und bewältgigbar. Der Preis eines wohl für die bestehenden Strukturen zu schnellen Wachstums. Und es hört sich schon nach einigermassen chaotischen Verhältnissen in der Auslieferung an. Bleibt die Frage, ob die derzeitigen Probleme zu einem Rückgang der Kundenzahlen führen wird oder könnte. Das wichtigste Gut eines Onlineanbieters sind zufriedene und wiederkehrende Kunden. DAS IST DAS WERTVOLLSTE ASSET. Gerade hierauf sollte man beim nächsten Quartalsbericht das Augenmerk legen. Für Q2 sind die Zahlen „schon mal Zeichen des gebremsten Wachstums:

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Immerhin nahm die Zahl der Kunden im Q2 um rund 300.000 zu – auf nunmehr rund 7 Mio Kunden. Im ersten Quartal sah man noch einen Zuwachs von rund 500.000 Kunden. Würde aber bedeuten, dass bei einem Umsatzanstieg um „nur“7,3 % zumindest das Bestellvolumen je Kunde ungefähr auf gleichem Level verbieben ist. Spannend werden nun die konkreten Vergleichswerte für die Entwicklung des Kundenstamms, die mit den Quartalszahlen am 05.08.2021 vollständig geliefert werden sollten.

Eigentlich schien alles so weit in Ordnung und das Management schien das Wachstum im Griff zu haben:

Kapazitäten durch neues Logistikzentrum verdoppelt

Im Oktober 2020 verließen – früher als geplant – die ersten Pakete das neue Logistikzentrum von SHOP APOTHEKE EUROPE in Sevenum. Seit Januar 2021 wird bereits das gesamte internationale Auftragsvolumen am neuen Standort abgewickelt und das mit einem wesentlich erhöhten Automatisierungsgrad. Nach der vollständigen Fertigstellung – voraussichtlich im Sommer des laufenden Jahres – können mehr als 35 Millionen Pakete pro Jahr von Sevenum aus versendet werden. Dies entspricht mehr als einer Verdoppelung der Kapazitäten. Und jetzt scheint man an die Grenzen des Handelbaren gekommen zu sein. JETZT ist Managemntkapazität erforderlich, Professionalisierung der Strukturen! Das scheint über die Zukunft des Unternehemns zu entscheiden. Und: Verlorene, enntäuschte Kunden sind errstnmal weg. Dazu kommt: Der preiswerteste Kunde ist der wiederkehrende Kunde. Neukundenakquise ist teuer.

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Shopapotheke 2020 im Rekordmodus – wichtige Marken gerissen

Am 14.01.2021 zeigte die Platzierung einer Wandelanleihe im Volumen von 225 Mio EUR, wie hoch die Erwartungen an die Kursentwicklung der Shop Apotheke sind. Wieso? Die Konditionen sind dermaßen „abgehoben“, das sehr viel passieren muss, um den Wandlungspreis zu erreichen. Und die Prämie in Form des Zinsverzichts ist hoch in Verbindung mit dem Insolvenzrisiko:

225 Mio EUR zu 0,00% Zinsen mit 7 Jahren Laufzeit verbunden mit der Option Shop Apotheke Aktien für 233,88 EUR zu erwerben. Günstiger kann man Wachstum kaum finanzieren. Und doch war die Nachfrage extrem hoch.

Seinerzeit meinte ein zufriedener Jasper Eenhorst, CFO der SHOP APOTHEKE EUROPE N.V.: „Wir sind sehr erfreut über die starke und qualitativ hochwertige Nachfrage bei dieser sehr erfolgreichen Wandelanleiheemission. Das Angebot war vielfach überzeichnet. Mit einem Null-Kupon während der siebenjährigen Laufzeit und einem Wandlungspreis, der signifikant über dem bisherigen Allzeithoch der Aktie liegt, sind die Konditionen exzellent. Durch diese Transaktion gewinnt SHOP APOTHEKE EUROPE noch mehr Flexibilität, um die attraktiven Wachstumspotenziale unseres Sektors zu ergreifen und die marktführende Position sowie die Weiterentwicklung von einer reinen Online-Apotheke zu einer kundenzentrierten ePharmacy-Plattform weiter zu beschleunigen.“

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Letztes Jahr chronologisch – Als die Shop Apotheke neue Dimensionen erreichte

Im letzten Jahr sah es zuerst so aus, als ob Shop Apotheke ein „normales Jahr mit Wachstumsraten von %“ vor sich hätte. Und dann beschleunigte die Corona-Pandemie die Entwicklung. So wurde die langfristige Aufwärtsbewegung mit einem Turbo versehen. Einem Turbo der Langzeitwirkung entfalten sollte, zumindest wenn man die gewonnenen Neukunden langfristig halten könnte. Und bisher spricht die Statistik für die Shop Apotheke. Und es sieht so au, als ob es noch ein paar Jahre so weitergehen könnte. Zusätzlichen Schub sollte die Einführung des E-Rezepts bringen. Grund für einen genaueren Blick auf die Aktie, die derzeit dieses Potential nicht vollständig widerspiegelt. Auch wenn die Kursentwicklung seit März letzten Jahres schwindlig machen könnte. Aber bei einer Kursschwäche wäre die Aktie einen zweiten Blick wert.

Q1 2020 – Anlaufphase

Am 21.01.2020 blickte man auf ein erfolgreiches 2019 zurück: Im Geschäftsjahr 2019 war die Online-Apotheke mit einer Rate von ca. 30 % dynamisch gewachsen. Somit ergab sich für das Geschäftsjahr 2019 ein Umsatz in Höhe von rund EUR 701 Mio.(2018: EUR 539,7 Mio). Und die bereinigte EBITDA-Marge lag nach den vorläufigen Berechnungen ebenfalls innerhalb des prognostizierten Korridors von -2,0% bis -2,3%. Im vierten Quartal 2019 steigerte die Online-Apotheke ihren Konzernumsatz um 27% von EUR 151 Mio auf rund EUR 192 Mio. Am Ende des Jahres sprechen wir bei de rShop Apotheke längst über positive EBITDA-Margen. Man feierte die Erhöhung der Anzahl aktiver Kunden in Europa von 3,5 Mio. Ende 2018 auf rund 4,7 Mio. Ende 2019. Entsprechend war der Umsatzanstieg nahezu vollständig (28%) auf organisches Wachstum zurückzuführen.

Und man schaute voller Hoffnung auf 2021 und das E-Rezept. Das vorher Corona einen kräftigen Schub geben sollte, ahnte noch niemand:„Nach der flächendeckenden Einführung elektronischer Rezepte, mit der wir im Jahr 2021 rechnen, erwarten wir bei den verschreibungspflichtigen Medikamenten nochmals einen erheblichen Wachstumsschub. Kunden können dann vollumfänglich von den Vorteilen des Online-Einkaufs profitieren.“ (Stefan Feltens, CEO von SHOP APOTHEKE EUROPE , 21.01.2021)

Am 17.03.2020 „gerade im Lockdown“ präsentierte Shop Apotheke die Vorjahreszahlen und ahnte immer noch nicht den Schub, den das Geschäft durch die Lock-Down Mayynahmen nehmen sollte. Noch prognostizierte der Vorstand von SHOP APOTHEKE EUROPE für das Geschäftsjahr 2020 ein organisch getriebenes Wachstum von etwa 20 Prozent. Der Vorstand erwartete außerdem, 2020 erstmals die Gewinnzone auf Basis der bereinigten EBITDA-Marge zu erreichen.

Und erstmals positives EBITDA im Q1 erreicht: Konzernumsatz im ersten Quartal um 33% auf EUR 232,0 Mio  gesteigert. Die Zahl der aktiven Kunden wuchs in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um 300.000 auf 5 Mio., ein Anstieg um 1 Mio. bzw. 25% im Vergleich zum Vorjahr. Zusätzliche Kosten infolge der Coronavirus-Pandemie konnten durch positive Auswirkungen des stärkeren Wachstums sowie durch verbesserte Einkaufsbedingungen, Effizienzsteigerungen und Skaleneffekte überkompensiert werden. Insgesamt erreichte SHOP APOTHEKE EUROPE das angestrebte Ziel eines positiven bereinigten EBITDA schneller als geplant. Gegenüber dem Vorjahr stieg das bereinigte EBITDA um EUR 14,0 Mio. von EUR -9,1 Mio auf EUR 4,9 Mio.

Und mit einer Steigerungsrate von 53% stieg das Bruttoergebnis auf Konzernebene deutlich schneller als der Umsatz, und zwar von EUR 32,6 Mio. im ersten Vierteljahr 2019 auf EUR 49,9 Mio  im Berichtszeitraum. Im Jahresvergleich verbesserte sich die Konzernbruttomarge um 2,8 Prozentpunkte (pp) auf

Q2 2020 – Klare Wachstumsbeschleunigung – Prognose Makulatur

Am 03.04.2020 erste rekordmeldungen: Das erste Quartal war viel besser als erwartet. Nach einem sehr guten Jahresauftakt in den Monaten Januar und Februar führte die zusätzliche Nachfrage im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie im März zu einer weiteren Beschleunigung des Wachstums. Insgesamt stieg der Umsatz auf Konzernebene im ersten Quartal 2020 nach vorläufigen Berechnungen um 33% auf EUR 232 Mio nach EUR 175 Mio im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Und der Vorstand hatte die Chancen erkannt. Stefan Feltens, CEO von SHOP APOTHEKE EUROPE, kommentierte am 03.04.: „Besonders in diesen schwierigen Zeiten sind Online-Apotheken ein elementarer und ergänzender Bestandteil des Gesundheitssystems, die einen wichtigen Beitrag leisten, um die Versorgung von Patienten mit Medikamenten in Europa sicherzustellen. Wir bedanken uns ausdrücklich bei unseren mehr als 1.200 Kolleginnen und Kollegen von SHOP APOTHEKE EUROPE für ihren Einsatz und ihr Engagement sowie bei unseren Partnern in der Pharmaindustrie, unseren Großhändlern und unseren Logistikpartnern. Sie alle leisten in jedem der sieben europäischen Länder, in denen wir tätig sind, eine bemerkenswerte und eindrucksvolle Arbeit“.

Plug Power wirbt Tesla einen Manager für den Aufbau seiner Gigafactories für Elektrolyseure und Brennstoffzellen ab.

About You ist neu an der Börse. Und hat die Aktie das Zeug zu einer Erfolgsstory? Der Platow Brief mit klarem KAUF-Votum.

About You schiesst durch die Decke

Im Segment DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) verzeichnete SHOP APOTHEKE EUROPE ein Umsatzwachstum von 29,7% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag bei EUR 201 Mio nach EUR 155 Mio  im ersten Quartal 2019. Im Segment International, das die Aktivitäten in den Ländern Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Italien umfasst, steigerte SHOP APOTHEKE EUROPE das Geschäftsvolumen im ersten Quartal 2020 um 58,6% auf EUR 31 Mio nach EUR 19,6 Mio im entsprechenden Berichtszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz des Geschäfts mit verschreibungspflichtigen Medikamenten (Rx) stieg gegenüber dem ersten Quartal 2019 insgesamt um 23%.

Am 07.04.2020 konnten – im Nachhinein natürlich – Anleger neue Aktien für einen Bezugspreis von 58,00 EUR erwerben. Insgesamt 65 Mio EUR für die weitere Expansion, zur Wachstumsfinanzierung, waren wichtig. Keiner ahnte welche Höhen die Aktie in den nächsten Monaten noch erklimmen sollte.

Und die Gesellschaft hatte beschlossen, den ursprünglich angestrebten Kapitalerhöhungsbetrag in Höhe von c. EUR 55 Mio. aufgrund sehr starker Nachfrage auf EUR 65 Mio zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung war eine Reaktion auf eine erhöhte Nachfrage aufgrund von Covid-19 und auf die Klarheit in Bezug auf den Zeitpunkt der Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland. Und die Gesellschaft beabsichtigte, den Nettoerlös aus der Transaktion zur Unterstützung und Finanzierung eines beschleunigten Wachstums durch Investitionen (a) in Working-Capital, (b) in digitale Projekte, (c) in neue Aktivitäten (wie z.B. Online-Marktplatz, Online-Arzt-Service, Eigenmarken und Internationalisierung), (d) in die opportunistische Wahrnehmung kleiner bis mittlerer M&A Transaktionen, (e) in die ergänzende Finanzierung des neuen Logistikzentrums in der Nähe von Venlo und (f) in allgemeine Unternehmenszwecke zu verwenden.

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Am 06.06.2020 gab es neben den vorläufigen Zahlen zum ersten Halbjahr wichtige Neuigkeiten zum neuen Logistikzentrum. Wichtig für die an ihre Grnezen stossenden Kapazitäten: Denn die Fertigstellung des neuen Distributionszentrums in Sevenum bei Venlo schritt weiter planmäßig voran. Bereits bis Ende Juli zog der Großteil der Office-Teams in das neue Gebäude ein. Voraussichtlich noch vor Ende 2020 sollten die ersten Aufträge vom neuen Standort ausgeführt werden. Der vollständige Umzug der Logistik ist im Verlauf der ersten Jahreshälfte 2021 geplant. Nach Beendigung des Umzugs wird SHOP APOTHEKE EUROPE über eine mehr als verdoppelte Kapazität verfügen und ist somit bestens vorbereitet, um die steigende Nachfrage in den kommenden Jahren zu bedienen.

Und das Q2 war noch besser als das erste Quartal mit erneut ein kräftigen Wachstum. Der Konzernumsatz stieg um 42% auf EUR 233 Mio. nach EUR 164 Mio. im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

HALBJAHRESZAHLEN

In der ersten Jahreshälfte 2020 steigerte SHOP APOTHEKE EURPOPE den Umsatz auf Konzernebene vollständig organisch um 37% auf EUR 464,7 Millionen gegenüber EUR 338,3 Millionen im ersten Halbjahr 2019. Die Zahl der aktiven Kunden stieg zum Bilanzstichtag um 31% auf 5,5 Millionen. Davon wurden 500.000 Neukunden im zweiten Quartal 2020 gewonnen.

Und Stefan Feltens, CEO von SHOP APOTHEKE EUROPE kommentiert:e am 06.08. „Wir haben ein außergewöhnlich erfolgreiches erstes Halbjahr erlebt. Wir konnten unsere Marktanteile signifikant ausbauen und haben gleichzeitig unsere Strategie, SHOP APOTHEKE EUROPE zu einer kundenzentrierten E-Pharmacy-Plattform weiterzuentwickeln, erneut vorangetrieben. Für den weiteren Jahresverlauf sind wir daher sehr zuversichtlich. Entsprechend haben wir unsere Ziele für das Gesamtjahr 2020 angepasst.“

Mit einem Wachstum von 55% stieg der Bruttogewinn auf Konzernebene deutlich schneller als der Umsatz. In den ersten sechs Monaten 2020 lag der Bruttogewinn bei EUR 104,5 Millionen nach EUR 67,4 Millionen im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Q3 – Weiter mit Wachstumsturbo
Am 23.07.2020 erhöhte man dann – man muss schon sagen erwartungsgemäss – die Prognose: Nach vorläufigen Berechnungen hat SHOP APOTHEKE EUROPE im zweiten Quartal 2020 einhergehend mit dem erhöhten Geschäftsvolumen auch seine Ergebniskennzahlen deutlich verbessert. Basierend auf den Entwicklungen im ersten und zweiten Quartal sowie vor dem Hintergrund einer insgesamt leicht verbesserten Visibilität des weiteren Jahresverlaufs, hebt SHOP APOTHEKE EUROPE die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 an.Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand nun ein Umsatzwachstum von mindestens 30% gegenüber dem Geschäftsjahr 2019 (zuvor: mindestens 20%) und eine positive bereinigte EBITDA-Marge von 1-2% (zuvor: positives bereinigtes EBITDA).“

Am 21.09.2020 gelang der Sprung in den MDAX – macht die Aktie für Indexfonds und Anleger noch spannender un dteilweise erst investierbar: Seit dem IPO im Oktober 2016 hatte SHOP APOTHEKE EUROPE ihre Marktkapitalisierung und den Aktienumsatz kontinuierlich gesteigert. Im September 2018 folgte die Aufnahme in den SDAX; nur zwei Jahre später folgte nun der Aufstieg in den MDAX. Und die Corona bedingten Wachstumsschübe halfen seit März bei der Vervielfachung des Aktienkurses.

Und Finanzvorstand Jasper Eenhorst kommentierte die Aufnahme in den MDAX: „Wir freuen uns, dass unsere Wachstumsstory am Kapitalmarkt verstanden und honoriert wird. Die Aufnahme in den MDAX ist für uns eine Anerkennung und Ansporn zugleich.“

Und wieder rekordmässiges Wachstum im Q3: Shop Apotheke hatte den Konzernumsatz im dritten Quartal nach vorläufigen Berechnungen um 39,7% auf EUR 238,7 Mio. gesteigert. Für die ersten neun Monate ergibt sich somit ein Gesamtumsatz in Höhe von EUR 703,4 Mio. Dies entspricht einem Wachstum um 38,1% gegenüber dem entsprechenden Neunmonatszeitraum des Vorjahres. Die Anzahl der aktiven Kunden lag zum Stichtag am 30. September 2020 bei 5,9 Mio.; ein Zuwachs um 0,4 Mio. im Vergleich zum Vorquartal und um 1,2 Mio. seit Jahresbeginn.

Stefan Feltens, CEO von SHOP APOTHEKE EUROPE: „Wir sind erneut sehr zufrieden mit der Erfolgsbilanz des abgelaufenen Quartals. Wir haben weiterhin unsere Strategie konsequent umgesetzt, uns auf die Kundenzufriedenheit konzentriert und gleichzeitig unsere strategischen Initiativen vorangetrieben.“

Im Segment DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) verzeichnete SHOP APOTHEKE EUROPE im dritten Quartal ein Umsatzwachstum um 33,8% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf EUR 200,6 Mio. Im Segment International, das die Aktivitäten in den Ländern Frankreich, Belgien, Italien und den Niederlanden umfasst, steigerte SHOP APOTHEKE EUROPE das Geschäftsvolumen um 82,2% auf EUR 38,1 Mio.

Und der CFO Jasper Eenhorst kommentierte: „Wir konnten ein weiteres Quartal mit einem starken und vollständig organischen Wachstum von +39,7% verbuchen und haben gleichzeitig ein hohes Maß an Kundenzufriedenheit in sämtlichen unserer Märkte verzeichnet. Wir freuen uns zudem sehr über den MDAX-Aufstieg im September, der das kontinuierlich steigende Anlegerinteresse widerspiegelt.“

Q4 – Und wenn 2021 mit dem E-Rezept noch mehr kommen soll…

Im vierten Quartal betrug der Umsatz EUR 264,8 Mio., ein Plus von 38,0% gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal. SHOP APOTHEKE EUROPE gewann im vierten Quartal 0,4 Mio. aktive Kunden bzw. 1,6 Mio. im Jahresverlauf. Insgesamt lag die Anzahl aktiver Kunden Ende 2020 somit bei 6,3 Mio.

Und Stefan Feltens, CEO von SHOP APOTHEKE EUROPE kommentierte: „2020 war ein herausforderndes, aber auch ein herausragendes Jahr für uns. Dank des umsichtigen Agierens und der engagierten Leistung unserer Mitarbeiter ist es uns gelungen, den enormen Anstieg des Auftragsvolumens zu managen und gleichzeitig unsere zahlreichen strategischen Projekte weiter voranzutreiben. Insgesamt haben wir bei der Weiterentwicklung von SHOP APOTHEKE EUROPE von einer reinen Online-Apotheke zu einer kundenzentrierten ePharmacy-Plattform deutliche Fortschritte erzielt, die wir mit der kürzlichen Akquisition von SMARTPATIENT noch einmal zusätzlich unterstützt haben.“

Das bereinigte Konzern-EBITDA für 2020 erreichte 21,6 Millionen Euro nach -13,6 Millionen Euro im Jahr 2019; dies entspricht einer Verbesserung um 35,2 Millionen Euro im Jahresvergleich. Die bereinigte EBITDA-Marge für den Konzern stieg von -1,9 Prozent im Jahr 2019 auf +2,2 Prozent im Berichtszeitraum.

Beim Umsatz schaffte die Shop Apotheke sagenhafte 38,1 % Steigerung in 2020 und erreichte so 968 Mio EUR. Das Betriebsergebnis (EBIT) verbesserte sich deutlich von -33,4 Millionen Euro im Vorjahr auf EUR -0,9 Millionen Euro. Nach Finanzierungsaufwendungen und Ertragsteuern lag das Nettoergebnis bei -16,8 Millionen Euro nach -36,3 Millionen Euro im Jahr 2019.

Noch viel möglich bei der Aktie. Gerade nachdem eine gewisse Konsolidierung die Hochs bei 248,00 EUR als zukünftige Widerstandszonen definierte und sich die Aktie seit einigen Tagen jetzt im Bereich der 200,00 EUR bewegt und eine Seitwärtsbewegung herausbilden könnte. Der langfristige Aufwärtstrend ist noch nicht gebrochen.

Aktuell (23.07.2021 /  07:59 Uhr) notierten die Aktien der Shop Apotheke NV im Stuttgarter-Handel zum Schluss gestern – nach der Prognosemeldung – mit Minus 1,84 % (-2,40 EUR) bei 127,10 EUR. – Da könnt ees heute hingehen: XETRA-Schluss war noch bei 138,30 EUR.


Chart: SHOP APOTHEKE EUROPE N.V. | Powered by GOYAX.de
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