11.02.2016 – Rund 40 Mio. EUR an operativem Gewinn büßte der Handelskonzern Metro AG (ISIN: DE0007257503) im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres 2015/2016 wegen des schwachen Kurses der russischen Währung Rubel ein.
Durch weitere Probleme bei dem Tochterunternehmen Redcoon brach der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um 63 Mio. EUR auf 828 Mio. EUR ein. Inklusive der Sondereffekte aus Veräußerungen konnte das Ebit jedoch auf 1,24 Mrd. EUR gesteigert werden. Denn Nettogewinn konnte das Unternehmen dadurch ebenfalls von 404 Mio. EUR auf 549 Mio. EUR steigern und die Nettoverschuldung von 1,5 Mrd. EUR auf 100 Mio. EUR senken. Der Gesamtumsatz von Metro brach dagegen um 1,5% auf 17,1 Mrd. EUR ein.
Metro verfügt in Russland über 84 Großhandelsmärkte. Bei einer Gesamtzahl von 750 hat der dortige Markt somit einen großen Einfluss auf das Gesamtgeschäft. Die Wirtschaftskrise in Russland und die Sanktionen beeinflussen das Geschäft bereits seit mehreren Quartalen. Besonders stark wird es aber durch den niedrigen Wechselkurs des Rubel belastet, der neben der Wirtschaftskrise vor allem vom niedrigen Erdölpreis nach unten gedrückt wird.
Für das laufende Geschäftsjahr sieht das Unternehmen seine Ziele jedoch nicht gefährdet. Die derzeitige Schwäche im bisher starken russischen Markt soll durch die gute Entwicklung in anderen Ländern und weitere Veräußerungen kompensiert werden.