Zuerst meldet Rheinmetall (ISIN: DE0007030009) mit Northrop Grumman ein Abkommen geschlossen zu haben, um im Bereich der präzisionsgelenkten reichweitengesteigerten Artilleriemunition zu kooperieren.Hierzu später mehr. . Und heute Nachmittag dann eine echte Überraschung:
Im Q1 steigt der Konzernumsatz auf 1.405 Mio EUR (Q1 2020: 1.358 Mio EUR) und ein operatives Ergebnis erreicht 87 Mio EUR (Q1 2020: 34 MioEUR.
Und die operative Ergebnismarge erreicht mit 6,2 % (Q1 2020: 2,5%) ein für das erste Quartal außerordentlich hohes Niveau. Beim Umsatz und beim Ergebnis übertrifft Rheinmetall mit den vorläufigen Zahlen für das erste Quartal 2021 die Kennzahlen des Vorjahres und die derzeitigen Markterwartungen, die auf Basis der aktuell vorliegenden Analystenschätzungen bei einem mittleren Wert von 1.371 MioEUR für den Umsatz und bei 72 MioEUR für das operative Ergebnis liegen.
Aufträge wurden vorgezogen – Kostensenkungsmassnahmen zeigen Wirkung
Die positive Entwicklung im ersten Quartal 2021 resultiert neben einer Erholung auf den internationalen Automobilmärkten auch aus kundenseitig vorgezogenen Munitionslieferungen, die ursprünglich erst für das zweite Quartal 2021 erwartet wurden. Zudem entfalten die im Vorjahr im Zuge der Corona-Pandemie eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen ihre volle Wirkung.
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Vor dem Hintergrund der nach wie vor relativ hohen Unsicherheiten im makroökonomischen Umfeld und im Hinblick auf die Situation auf den Beschaffungsmärkten hält Rheinmetall an der im vergangenen Monat veröffentlichten Prognose für das Gesamtjahr fest. Und diese sieht für das laufende Geschäftsjahr 2021 einschließlich des nicht zum Kerngeschäft gehörenden Kolbengeschäfts ein operatives Umsatzwachstum zwischen 7% und 9% (Umsatz 2020: 5.875 Mio EUR) und eine operative Ergebnisrendite zwischen 8% und 9% (Ergebnisrendite 2020: 7,3%) vor.
Kooperation mit Northorp Grumann
Rheinmetalls südafrikanisches Tochterunternehmen Rheinmetall Denel Munition und Northrop Grumman unterzeichneten im Februar 2021 eine auf zehn Jahre angelegte strategische Partnerschaft. In diesem Zeitraum wollen beide Unternehmen zusammenarbeiten, um dem internationalen wie auch dem US-Markt diese zukunftsträchtige Munitionstechnologie anzubieten und somit Artillerieeinsätze der Zukunft zu unterstützen.
Der Fokus der Partnerschaft liegt vor allem darauf, eine reichweitengesteigerte 155mm-Artilleriemunition mit integriertem M1156 Precision Guidance Kit (PGK) zu schaffen sowie ein neues 155mm-Geschoss mit verbessertem integriertem Antriebssystem zu entwickeln.
Streitkräfte von mehr als zwölf Nationen nutzen derzeit die reichweitengesteigerte Rheinmetall-Artilleriemunition
Das Präzisionsleitwerk M1156 PGK von Northrop Grumman ist in mehreren Streitkräften im Einsatz und bietet eine preiswerte, sofort verfügbare Möglichkeit, die Treffgenauigkeit vorhandener Munitionssorten zu steigern. In Kombination mit dem VLAP-Geschoss von Rheinmetall, welches derzeit die höchste Reichweite bei konventioneller Artilleriemunition bietet, entsteht eine rasch verfügbare, einsatzerprobte Lösung für präzisionsgelenkte Munition mit hoher Reichweite. Die Höchstschussweite mit konventionellen Geschossen liegt derzeit bei 76 Kilometern – erreicht im Jahr 2019 auf dem Testgelände Alkantpan aus einem nicht mit den Vorgaben der NATO-Vereinbarung Joint Ballistics Memorandum of Understanding (JBMOU) konformen Geschütz mit 52 Kaliberlängen. Im Vergleich zu Projektilen mit konventionellen Zündern weisen solche mit PGK aufgrund des höheren Luftwiderstandes eine etwas kürzere Reichweite auf. Gleichwohl dürften diese Geschosse 70 Kilometer und mehr erreichen.
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Die Streitkräfte von mehr als zwölf Nationen nutzen derzeit die reichweitengesteigerte Rheinmetall-Artilleriemunition aus Südafrika. Durch die Integration der erprobten Technologien lassen sich Fähigkeiten und Kampfkraft schnell erhöhen. Weiterhin können auch andere NATO-Nationen und Nicht-JBMOU-Nutzer diese Lösung basierend auf Rheinmetalls bestehendem Artillerie-Portfolio übernehmen.
Rheinmetall und Northrop Grumman haben Anfang 2021 einen Prototyp des neuen Geschosses in Südafrika vorgestellt und planen, zu einem späteren Zeitpunkt die Integration auf dem US-amerikanischen Testgelände in Yuma, Arizona zu demonstrieren.
Aktuell (20.04.2021 / 12:47 Uhr) notieren die Aktien der Rheinmetall AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -4,08 EUR (-4,44 %) bei 87,90 EUR.
Chart: Rheinmetall AG | Powered by GOYAX.de