Die Deutsche Pfandbriefbank AG (ISIN: DE0008019001) hat im Jahr 2017 in einem herausfordernden Marktumfeld, wie am 1. März gemeldet,
beim Neugeschäft zugelegt und ein gutes Ergebnis erzielt. Vor diesem Hintergrund will die pbb erneut eine hohe Dividende ausschütten, die mit 1,07 €/Aktie noch über der Dividende des Vorjahres liegt.
Das IFRS-Konzernergebnis vor Steuern (aufgestellt und testiert) betrug 204 Mio. €. Es lag damit deutlich besser als das um den Heta-Effekt bereinigte Vorjahresergebnis von 169 Mio. € (2016, einschließlich Heta-Sonderertrag: 301 Mio. €). Treiber dieser Entwicklung im Jahr 2017 waren zum einen ein höher als erwartetes Zins- und Provisionsergebnis, das mit 443 Mio. € das Vorjahr übertraf (2016: 412 Mio. €), und zum anderen die weiterhin niedrige Risikovorsorge mit einer Nettozuführung von 6 Mio. € (2016: Nettozuführung von 1 Mio. €). Allerdings führten in erster Linie technisch bedingte höhere Personalkosten sowie gestiegene regulatorische Kosten und Aufwendungen für strategische Projekte erwartungsgemäß zu einem höheren Verwaltungsaufwand in Höhe von 216 Mio. € (2016: 198 Mio. €). Das Nachsteuerergebnis betrug 182 Mio. € oder 1,35 €/Aktie. Die Eigenkapitalrentabilität nach Steuern stieg gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert auf 6,5% (2016: 3,3%).
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Das Neugeschäftsvolumen hat die pbb spürbar ausgeweitet auf 11,6 Mrd. € (2016: 10,5 Mrd. €; Neugeschäftszahlen einschl. Prolongationen länger als 1 Jahr). Der Anstieg entfällt vollständig auf die gewerbliche Immobilienfinanzierung mit einem Volumen von 10,7 Mrd. € (2016: 9,5 Mrd. €). Das Volumen in der öffentlichen Investitionsfinanzierung sank rundungsbedingt auf 0,9 Mrd. € (2016: 1,0 Mrd. €). Erneut war das vierte Quartal mit 4,2 Mrd. € besonders stark, während sich die ersten drei Quartale jeweils bei einem Volumen um 2,5 Mrd. € Neugeschäft bewegten.
Der Dividendenvorschlag für 2017 von 1,07 €/Aktie ergibt sich aus einer Regeldividende von 50% des IFRS-Konzernergebnisses nach Steuern plus einer Sonderdividende von 25% und der Vollausschüttung des Mehrertrag nach Steuern über das obere Ende der ursprünglichen Guidance für das Vorsteuerergebnis von 170 Mio. € hinaus. Die höhere Ausschüttung mit 50% Regeldividende und 25% Sonderdividende haben Vorstand und Aufsichtsrat auch für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 beschlossen.
Andreas Arndt, CEO und CFO der pbb, sagte: „Das gute Ergebnis 2017 übertrifft operativ deutlich das von einem Sonderertrag begünstigte Vorjahr. Vor diesem Hintergrund und mit Blick auf die gute Kapitalsituation der pbb haben Vorstand und Aufsichtsrat die deutliche Anhebung der Ausschüttungsquote bis einschließlich 2019 beschlossen, die wir für das Jahr 2017 mit einer Ausschüttung von 79% sogar übertreffen.“
Die Guidance für das Jahr 2018 knüpft mit einem Vorsteuerergebnis von 150-170 Mio. € an das Jahr 2017 an. Sie berücksichtigt ein leicht sinkendes Zins- und Provisionsergebnis sowie Risikokosten in Höhe von 10-15 Basispunkten (BP) auf das Immobilienfinanzierungsportfolio. Den Verwaltungsaufwand will die pbb auch im Jahr 2018 unter der Marke von 220 Mio. € halten. Die Vergleichbarkeit der Einzelpositionen zum Vorjahr wird durch die Anwendung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 9 nur bedingt gegeben sein.
Beim Neugeschäftsvolumen (einschl. Prolongation länger als 1 Jahr) strebt die Bank vor dem Hintergrund ihrer risikokonservativen Herangehensweise und mit Blick auf den weit fortgeschrittenen Immobilienzyklus ein niedrigeres Volumen zwischen 10,0 und 11,0 Mrd. € an.
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Aktuell (07.03.2018 / 08:29 Uhr) notieren die Aktien der Deutsche Pfandbriefbank AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -0,24 EUR (-1,69 %) bei 13,95 EUR.