Die NORMA Group SE (ISIN: DE000A1H8BV3) zieht Konsequenzen aus der nochmals reduzierten Umsatzerwartung.
Am 17.10. musste der Vorstand der Norma seine Umsatzerwartungen wiederholt nach unten korrigieren, zwar blieb man bei der erwarteten (im Juli reduzierten) EBIT-Marge von 13% ging aber von einem Umsatzrückgang in einem Korridor von rund – 4% bis – 2% aus (zuvor rund – 1 % bis rund 1%). Dieses war schon die zweite Prognosereduktion, die erste am 19.07.2019 kostete den CEO den Job – könnte man zumindest vermuten. Damals musste man den Korridor von 1% bis 3% organischen Wachstums aufgeben.
Abhilfe soll ein weiteres Programm namens „Get on track“ schaffen: „Der Aufsichtsrat der NORMA Group SE hat heute einem vom Vorstand beschlossenen Transformationsprogramm „Get on track“ zugestimmt. Mit diesem Programm soll NORMA Group profitabler und flexibler werden. Es beinhaltet die Optimierung der Standortkapazitäten in allen Regionen, eine Straffung des Produktportfolios, insbesondere durch ein aktives Portfoliomanagement, sowie Verbesserungen im Einkauf. Das Transformationsprogramm soll ab 2020 zu Kosteneinsparungen führen, die bis 2023 auf jährlich EUR 40 Mio. bis EUR 45 Mio. steigen. Für die Implementierung und Umsetzung der Maßnahmen wird mit einem kumulierten Gesamtkostenvolumen von rund EUR 45 Mio. bis EUR 50 Mio. bis 2023 gerechnet. Die im Rahmen des Projektes anfallenden Kosten sollen unbereinigt dargestellt werden. Das Programm „Get on track“ beinhaltet Maßnahmen, die über das bereits kommunizierte Rightsizing-Programm hinausgehen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Gibt ja bereits Optimierungsprogramme
Zur Erinnerung: „Die NORMA Group hat im vierten Quartal 2018 ein Programm zur langfristigen Optimierung der Konzernstruktur begonnen. Dies soll der Optimierung der schnell gewachsenen Produktionslandschaft und der organisatorischen Strukturen sowie der weiteren Harmonisierung von Prozessen und Systemen weltweit dienen. Das Programm soll zudem dazu beitragen, das Geschäftsmodell der NORMA Group noch stärker auf die Anforderungen der strategischen Wachstumsfelder Elektromobilität und Wassermanagement auszurichten. Das Optimierungsprogramm soll ab 2021 jährlich zu einem positiven Ergebnisbeitrag (bereinigtes EBITA) in Höhe von rund 10 bis 15 Millionen Euro führen.
HIER: DIE aktuelle Analyse zur NORMA Group SE – greift das zweite Effizienz-Programm? – ANALYSE HIER
Die Umsetzung der Maßnahmen mit einem geplanten Gesamtkostenvolumen von rund zehn bis 15 Millionen Euro wird sich über alle Regionen und voraussichtlich über einen Zeitraum von circa zwei Jahren erstrecken. Im Geschäftsjahr 2018 fielen dafür rund zwei Millionen Euro an Kosten an, welche bereinigt dargestellt werden.“ Das scheint ja nicht soviel gebracht zu haben. Vielleicht hilft jetzt das Zusatzprogramm.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
NORMA macht?
Die NORMA Group ist ein internationaler Markt- und Technologieführer für hochentwickelte Verbindungstechnik mit über 60 Jahren Erfahrung in der Herstellung und Produktentwicklung. Das Unternehmen mit rund 8.900 Mitarbeitern verfügt über ein weltweites Netzwerk mit zahlreichen Produktionsstätten und Vertriebsstandorten in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum. Das Unternehmen fertigt ein breites Sortiment innovativer Verbindungslösungen in drei Produktkategorien (Befestigungsschellen, Verbindungselemente und Fluidsysteme) und ist ein führender Anbieter von Systemlösungen. Qualitätsbewusstsein und technologische Spitzenklasse haben der NORMA Group das Vertrauen von mehr als 10.000 Kunden in 100 Ländern gebracht.
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Aktuell (05.11.2019 / 11.34 Uhr) notieren die Aktien der Norma Group SE im Frankfurter-Handel nahezu unverändert bei 35,36 EUR.