Der Umsatz der NORMA Group SE (ISIN: DE000A1H8BV3) ist im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahresquartal um 6,9 Prozent auf 272,6 Millionen Euro gewachsen (Q1 2017: 254,9 Millionen Euro).
Das organische Wachstum betrug 13,6 Prozent. Das im zweiten Quartal 2017 akquirierte Unternehmen Fengfan trug mit 2,5 Millionen Euro zusätzlich zum Wachstum bei. Negative Währungseffekte verminderten das Umsatzwachstum um 7,6 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte (bereinigtes EBITA) erhöhte sich in den ersten drei Monaten 2018 um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 45,7 Millionen Euro (Q1 2017: 45,0 Millionen Euro). Die bereinigte EBITA-Marge lag bei 16,8 Prozent (Q1 2017: 17,7 Prozent). Diese wurde im Wesentlichen durch hohe Rohstoffpreise beeinflusst. Das betraf insbesondere Legierungszuschläge und Preissteigerungen bei den technischen Kunststoffen als Folge von Marktknappheit. Der operative Netto-Cashflow sank um 18,3 Millionen Euro auf -13,8 Millionen Euro (Q1 2017: +4,5 Millionen Euro). Maßgeblich hierfür waren überproportionale stichtagsbedingte Veränderungen im Working Capital aufgrund des starken Wachstums sowie die im Vergleich zum Vorjahresquartal gestiegenen Ausgaben für Investitionen aus dem operativen Geschäft.
„Im ersten Quartal 2018 konnten wir ein starkes organisches Wachstum erzielen“, sagt Bernd Kleinhens, Vorstandsvorsitzender der NORMA Group. „Das zeigt, dass unsere Produkte am Markt rege nachgefragt werden, und spiegelt sich in der erhöhten Jahresumsatzprognose für das Jahr 2018 wider. Allerdings haben sich hohe Rohstoffpreise und negative Währungseffekte nachteilig auf das Ergebnis ausgewirkt. Wir wollen unsere Marktposition auch zukünftig nachhaltig stärken. Daher investieren wir kontinuierlich in neue Technologien und Märkte. Mit unserer jüngsten Akquisition des indischen Spezialisten für Wassermanagement-Lösungen Kimplas stellen wir einmal mehr ein stetiges Wachstum in einem unserer Fokusbereiche sicher.“
Der Vollzug des Kaufs von 100 Prozent der Anteile an Kimplas Piping Systems Ltd. wird für Mitte 2018 erwartet. Zu den Produkten von Kimplas gehören Klemmringverschraubungen, Sprenkler und Tropfer, Ventile, Filter sowie Elektroschweiß-Formteile, wie zum Beispiel Anzapf-T-Stücke für Gas- und Wasserleitungen.
Wachstum in allen drei Regionen
In der Region EMEA (Europe, Middle East and Africa) erhöhte sich der Umsatz von Januar bis März 2018 um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 132,2 Millionen Euro (Q1 2017: 127,9 Millionen Euro). Dieses Wachstum ist insbesondere auf das gute Geschäft im Automobilbereich zurückzuführen, dass durch die allgemein positive wirtschaftliche Lage der Branche mit steigenden Produktions- und Absatzzahlen beflügelt wurde.
In der Region Amerika steigerte die NORMA Group im ersten Quartal 2018 den Umsatz um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 107,3 Millionen Euro (Q1 2017: 99,7 Millionen Euro).
Der Markt für Nutzfahrzeuge und landwirtschaftliche Maschinen erholte sich deutlich, was zu einer guten Auftragslage in der Fahrzeugindustrie führte. Der Bereich Wassermanagement zeigte ebenfalls eine klar positive Entwicklung nach wetterbedingten Schwächen im Geschäftsjahr 2017.
In der Region Asien-Pazifik wuchs der Umsatz von Januar bis März 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich um 20,9 Prozent auf 33,1 Millionen Euro (Q1 2017: 27,4 Millionen Euro). Wachstumstreiber war im Wesentlichen das Geschäft mit maßgeschneiderten Lösungen für die Automobil- und Kraftfahrzeugbranche, das von der hohen Nachfrage nach Verbindungstechnologie profitierte, insbesondere in China.
Eigenkapitalquote erneut erhöht
Das Konzerneigenkapital betrug am 31. März 2018 552,6 Millionen Euro und stieg damit gegenüber dem Vorjahresende um 3,4 Prozent (31. Dezember 2017: 534,3 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 42,3 Prozent (31. Dezember 2017: 40,7 Prozent). Die Nettoverschuldung einschließlich Sicherungsinstrumenten belief sich zum 31. März 2018 auf 361,4 Millionen Euro (31. Dezember 2017: 344,9 Millionen Euro). Ausschlaggebend hierfür war hauptsächlich ein Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente aufgrund der Mittelabflüsse aus der betrieblichen sowie aus der Investitionstätigkeit. Zum Stichtag 31. März 2018 beschäftigte die NORMA Group weltweit 8.120 Mitarbeiter einschließlich Leiharbeitnehmern (31. Dezember 2017: 7.667).
Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2018 erhöht
Die NORMA Group hat sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2018 besser als erwartet
entwickelt. Auf Grundlage der Konzernumsatzerlöse von Januar bis April 2018 sowie der erwarteten Konzernumsatzerlöse bis Jahresende hat der Vorstand der NORMA Group am 7. Mai 2018 die Jahresumsatzprognose für das Geschäftsjahr 2018 erhöht. Demnach wird erwartet, dass der Umsatz 2018 organisch um rund 5 bis 8 Prozent gegenüber 2017 wachsen wird. In der bisherigen Prognose erwartete der Vorstand ein solides organisches Wachstum von rund 3 bis 5 Prozent. Zusätzlich wird mit Umsätzen aus der Akquisition von Fengfan in Höhe von insgesamt rund 5 Millionen Euro gerechnet. Angestrebt wird eine nachhaltige bereinigte EBITA-Marge auf dem Niveau der Vorjahre von über 17 Prozent (2017: 17,2 Prozent; 2016: 17,6 Prozent; 2015: 17,6 Prozent).
Aktuell (09.05.2018 / 09:18 Uhr) notieren die Aktien der Norma Group SE im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,60 EUR (+0,92 %) bei 66,00 EUR.