Die Krones AG (ISIN: DE0006335003), führender Hersteller in der Verpackungs- und Abfülltechnik, hat im letzten Jahr einen Umsatzrückgang von gut 16 % hinnehmen müssen. Und die Aufträge gingen sogar um 19 % zurück. 4,0 % EBITDA-Marge waren auch für den erfolgsgewöhnten Produzenten keine Ergebnis zum Ausruhen. Insgesamt gab es sogar einen Vorsteuerverlust von 36,6 Mio EUR.
Das soll alles besser werden – versprach der Vorstand in seiner Prognose.
Und die Zahlen des ersten Quartalsdeuten darauf hin, hier den Mund nicht zu voll genommen zu haben: In den ersten drei Monaten 2021 erhöhte sich das Ordervolumen um 27,1 % auf 1.068,8 Mio EUR bei einem leicht rückläufigen Umsatz von 874,6 Mio EUR (Minus 7,6 %). Und das während die Kunden von Krones grösstenteils noch unter einem starken Umsatzeinbruch leiden. Und deshalb Investitionen wohl erstmal zurückstellen.
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Gewinnentwicklung weist auf Ende der Verluste hin für 2021
Trotz des niedrigeren Umsatzes konnte Krones den Rückgang des EBITDA von 89,5 Mio EUR auf 76,5 Mio EUR begrenzen. Die EBITDA-Marge lag im Berichtszeitraum mit 8,7 % unter dem hohen Vorjahreswert von 9,5 %.
Das Ergebnis vor Steuern betrug 44,6 Mio EUR (Vorjahr: 53,0 MioEUR). Dies entspricht einer EBT-Marge von 5,1 % (Vorjahr: 5,6 %). Insgesamt erzielte Krones von Januar bis März 2021 ein Konzernergebnis von 32,8 Mio EUR (Vorjahr: 39,1 Mio EUR). Daraus errechnet sich ein Ergebnis je Aktie von 1,04 EUR(Vorjahr: 1,24 EUR). Wohlgemerkt nach 12 Monaten musste man letztes Jahr einen Verlust von 2,52 EUR je Aktie melden.
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Also sollte 2021 wieder „auf die Spur kommen“
Insbesondere da die Pandemieentwicklung auf ein Ende der Extremsituation auf den wichtigsten Märkten von Krones hindeutet. Deshalb: Nach dem positiven ersten Quartal ist das Unternehmen für das Gesamtjahr 2021 weiterhin zuversichtlich. Auf Grundlage der derzeitigen gesamtwirtschaftlichen Aussichten geht Krones davon aus, dass sich im laufenden Jahr die für das Unternehmen relevanten Märkte stabilisieren und Erholungstendenzen zeigen. Darauf basierend erwartet Krones für 2021 ein Umsatzwachstum von 2,5 % bis 3,5 %.
Mit steigenden Umsätzen und durch die eingeleiteten strukturellen Maßnahmen wird Krones die Ertragskraft im laufenden Jahr gegenüber 2020 verbessern. Für 2021 prognostiziert das Unternehmen eine EBITDA-Marge von 6,5 % bis 7,5 %. Dies entspräche einer EBT-Marge von 3,0 % bis 4,0 %.
Aktuell (25.02.2021 / 10:18 Uhr) notieren die Aktien der Krones AG im Xetra-Handel mit einem leichten Minus bei 73,10 EUR.