30.09.2019 – Die Knorr-Bremse AG(ISIN: DE000KBX1006),hat heute einen Vertrag über die Veräußerung des Geschäftsbereichs Powertech an Radial Capital Partners (RCP) unterzeichnet. Zum Geschäftsbereich Powertech (elektrische Energieversorgungssysteme für den Schienenverkehr und industrielle Anwendungen) gehören drei Gesellschaften in Deutschland, Knorr-Bremse Powertech GmbH, Knorr-Bremse Powertech GmbH & Co. KG und Knorr-Bremse Powertech Verwaltungs GmbH, die US-amerikanische Knorr-Bremse Powertech Corp. sowie weitere geschäftliche Aktivitäten in Australien, Spanien und der Volksrepublik China. Der Geschäftsbereich erwirtschaftete in 2018 einen Umsatz von rund EUR 90 Mio. Euro und einen Verlust (EBIT) von rund EUR -19 Mio.
Mit dieser Portfoliobereinigung richtet Knorr-Bremse die Geschäftsaktivitäten ihrer Division RVS (Systeme für Schienenfahrzeuge) noch konsequenter an den Kernkompetenzen als Schlüsselanbieter von Subsystemen, Komponenten und Dienstleistungen für die Schienenfahrzeugbranche aus. Die regelmäßige Überprüfung des Geschäftsportfolios auf Performance und Strategiefit hat ergeben, dass eine Veräußerung des Geschäftsbereichs die beste Lösung ist.
In Umsetzung der Transaktion erwartet Knorr-Bremse unter Berücksichtigung eines negativen Kaufpreises, negativer Entkonsolidierungseffekte sowie weiterer transaktionsbezogener Einmalaufwendungen für das laufende Geschäftsjahr eine einmalige Sonderbelastung im Finanzergebnis von insgesamt knapp EUR 80,0 Mio. (IFRS). Der hierdurch bewirkte, nachhaltige Entfall an operativen Verlusten aus diesem Geschäft liegt in einer Größenordnung von 50 Basispunkten in der EBIT-Marge des Knorr-Bremse-Konzerns.
Ausblick für das Gesamtjahr 2019 scheint zu bleiben
Unter der Annahme eines weiterhin stabilen wirtschaftlichen Umfelds, unter Berücksichtigung der getätigten M&A-Transaktionen im Jahr 2019, der Anwendung von IFRS16 sowie vor Restrukturierungsmaßnahmen bestätigt Knorr-Bremse seinen Ausblick für 2019. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz von 6.875 – 7.075 Mio. EUR (berichtet 2018: 6.616 Mio. EUR) und eine operative EBITDA-Marge, also vor Restrukturierungsaufwendungen, in einer Bandbreite von 18,5 % bis 19,5 % (berichtet 2018: 17,8 %). Im ersten Halbjahr passte es ja: Auf Basis des starken Umsatzwachstums und dank der Skaleneffekte sowie einer Verbesserung im Auftragsmix erzielte der Knorr-Bremse Konzern in den ersten sechs Monaten 2019 ein EBITDA von 669 Mio. EUR nach 582 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum (+14,9 %). Die berichtete EBITDA-Marge lag bei 18,6 % (Vorjahr 17,5 %).
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Aktuell (30.09.2019 / 15:15 Uhr) notieren die Aktien der Knorr Bremse AG im Xetra-Handel mit einem Plus von +0,30 EUR (+0,35 %) bei 86,80 EUR