MDAX | Knorr Bremse interessiert an HELLA – Übernahme? HELLA Aktie springt an. Knorr fällt kräftig.

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Die Knorr-Bremse AG(ISIN: DE000KBX1006) „bestätigt, dass sie grundsätzlich am Erwerb des von der Gründerfamilie gehaltenen Pakets von 60 % der Aktien der HELLA GmbH & Co. KGaA interessiert ist.“

Und weiter heisst es von Knorr: „Die Gespräche befinden sich in einem sehr frühen Stadium. Es kann zu diesem Zeitpunkt nicht abgesehen werden, ob es zu einer Transaktion kommt.“ Scheint auf jeden Fall die HELLA GmbH & Co. KGaA (ISIN: DE000A13SX22) – Aktionäre zu freuen. Die Aktie handelt derzeit mit Plus 5,64 % (+3,20 EUR) bei 59,90 EUR (XETRA, 13:43 Uhr). Zwischenzeitlich sah man auf XETRA Kurse von bis zu 61,90 EUR. Bereits am 27.04.2021 titelte das Handelsblatt: „Autozulieferer Hella steht vor Eigentümerwechsel“ – Die Hueck-Familie habe die Investmentbank Rothschild damit beauftragt, Gespräche mit möglichen Käufern zu führen. Die Hueck-Familie soll seit 1923 die Mehrheit am 1899 gegründeten Autozulieferer halten. Verzögerungen könne es geben wegen einer Poolvereinbarung, die bis 2024 gelte, und nur bei Einstimmigkeit der 60 Gesellschafter verkürzt werden könne.

Und jetzt positioniert sich Knorr Bremse

Wobei es wahrscheinlich nicht nur Knorr bremse als potentiellen Bieter geben sollte. Die allseits bekannten Player mit übervollen Kassen aus dem Private Equity- oder Hedgefondsbereich sollten auch im Rennen sein. Könnte also noch spannend für die Minderheitsaktionäre HELLA’s werden. Derzeit scheint alles möglich: Übernahmeangebot „für die restlichen Aktien“. Oder Delistingpläne mit Squeeze Out Plänen, was einen Anteil von 95 % der Aktien erforderlich machen würde. Also weitaus mehr als die rund 60 %, die von den Eigentümerfamilien kontrolliert werden und die zum Verkauf zu stehen scheinen.

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Die Rheinmetall AG erhält einen Auftrag vom BMVg von in der Summe rund einer Milliarde EUR. Laufzeit 2021 bis 2029.

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Aktionäre von Knorr trauen dem Braten wohl nicht ganz – Aktie verliert derzeit 8,85 %!

Wenn man sich den derzeitigen Kursverlust von 8,85 % (-10,00 EUR) auf 103,00 EUR (13:56 Uhr,29.06.2021, XETRA) ansieht, scheint der Markt die Logik der Übernahme nicht ganz nachvollziehbar. Oder man fürchtet eine „zu teure“ Übernahme oder gar einen Bieterwettstreit. Alles möglich. Und so sollten die nächsten Tage für beide Unternehmen spannend werden. Vielleicht führt die drastische Reaktion der Kapitalmärkte zu einem Überdenken bei Knorr Bremse.

Knorr Bremse ist kerngesund – Quartalsergebnisse bestätigten das eindrücklich

Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, legte am 14.05.2021 die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021 vor.

Und Dr. Jan Mrosik, Vorstandsvorsitzender der Knorr-Bremse AG fasste sie folgendermassen zusammen: „Knorr-Bremse hat im ersten Quartal 2021 trotz des weiterhin volatilen Marktumfeldes insgesamt hervorragende Ergebnisse erwirtschaftet. Für den weiteren Jahresverlauf halten wir an unserem Ausblick fest. Wir beobachten jedoch aufmerksam die weiter anhaltenden weltweiten Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie, zunehmende Engpässe bei der Versorgung mit Halbleitern und anderen kritischen Zulieferkomponenten sowie bei den weltweiten Logistiksystemen.“

Mit konkreten Zahlen folgte Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Mit einem neuen Rekord-Auftragsbestand in der Firmengeschichte, einem Umsatzwachstum von 3,9 % gegenüber Vorjahr und einer Verbesserung der EBITDA-Marge auf 18,9 % sowie der EBIT-Marge (ROS) auf 14,9 % um jeweils 110 Basispunkte sind wir sehr gut ins Jahr gestartet. Darüber hinaus haben wir unsere Ausrichtung an den ESG-Prinzipien weiter vorangetrieben und etliche weitere Maßnahmen im Nachhaltigkeitsbereich bei Knorr-Bremse implementiert.“

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Die Zahlen

Der Umsatz verbesserte sich im ersten Quartal 2021 auf 1.692 Mio EUR, eine Steigerung um 3,9 % (Vorjahr: 1.627 Mio EUR). Ohne Währungs- und M&A-Effekte lag das Wachstum sogar bei 5,9 %. In diesem Zuwachs zeigt sich vor allem die hohe Nachfrage im Bereich Nutzfahrzeuge, die sich im abgelaufenen Quartal global fortgesetzt hat.

Und das EBIT steigerte sich im Q1 2021 gegenüber dem Vorjahresquartal 2020 um 12,3 % auf 252 Mio EUR (Vorjahr: 224 Mio EUR). Die EBIT-Marge (ROS) verbesserte sich dank der Maßnahmenprogramme sowie eines stärkeren OE-Umsatzes von 13,8 % im ersten Quartal 2020 auf 14,9 % im ersten Quartal 2021.

Aber auch Übernahmeziel steht besser als andere Automotive da: „HELLA kommt bis jetzt nahezu unbelastet durch die Corona-Zeit – zum 28.02. Umsatz und EBIT nahezu unverändert“ – hiess es am 14.04.2021 im nwm.

Aktuell (29.06.2021 / 13:56 Uhr) notieren die Aktien der Knorr Bremse AG im XETRA-Handel mit einem Minus von -10,00 EUR (-8,85 %) bei 103.00 EUR.

 

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Aktuell (29.06.2021 / 13:43Uhr) notieren die Aktien der HELLA GmbH & Co. KGaA im Xetra-Handel mit einem Plus von 3,20 EUR (+5,64 % %) bei 59,90 EUR.


Chart: HELLA GmbH & Co. KGaA | Powered by GOYAX.de

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