MDAX | KION Group bleibt auf Erfolgskurs

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Die KION GROUP AG (ISIN: DE000KGX8881) hat auch im dritten Quartal 2021 die positive Geschäftsentwicklung der ersten Hälfte des Geschäftsjahres fortgesetzt. Das Unternehmen bleibt damit im Jahresverlauf weiterhin auf Erfolgskurs und sieht sich trotz der angespannten Situation auf den Beschaffungsmärkten mit der Prognose für 2021 gut positioniert. Beim Auftragseingang erwartet die KION Group das obere Ende der Bandbreiten zu erreichen.

Der wertmäßige Auftragseingang der KION Group übertraf mit 8,989 Mrd. € den Vorjahreswert (6,715 Mrd. €) um
33,9 Prozent – eine starke Wachstumsdynamik, zu der beide operativen Segmente beitrugen. Der Auftragsbestand im Konzern erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2020 (4,441 Mrd. €) um 34,7 Prozent auf 5,981 Mrd. €.

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Umsatz hoch

Der Konzernumsatz stieg in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 um 25,6 Prozent auf 7,534 Mrd. € (Vorjahr: 6,000 Mrd. €). Das EBIT bereinigt erhöhte sich – basierend auf der guten Geschäftsentwicklung in beiden operativen Segmenten – deutlich um 89,9 Prozent auf 691,1 Mio. € (Vorjahr: 363,8 Mio. €). Die EBIT-Marge bereinigt verbesserte sich entsprechend auf 9,2 Prozent (Vorjahr: 6,1 Prozent). Auch das Konzernergebnis lag mit 430,8 Mio. € sehr deutlich über dem Vorjahreswert (132,5 Mio. €). Der Free Cashflow lag bei +134,7 Mio. € (Vorjahr: -114,3 Mio. €). Die gute Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Zahl der weltweit Beschäftigten wider, die im Jahresverlauf um 2.750 (+7,6 Prozent) auf fast 39.000 (Vollzeitäquivalente) gestiegen ist.

„In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 ist die KION Group mit hoher Dynamik gewachsen und hat den Rückschlag im Corona-Jahr 2020 mehr als ausgeglichen. Auch wenn die Materialverfügbarkeit große Herausforderungen mit sich bringt und der Anstieg der Rohstoffpreise dieses Jahr zu höheren Materialkosten führt, erwarten wir, unsere ambitionierten Ziele zum Jahresende zu erreichen“, sagte Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG. „Zudem haben wir uns mit einer Vielzahl neuer Produkte, mit Beteiligungen im Softwarebereich sowie wegweisenden Technologiepartnerschaften weiter gestärkt“, betonte Riske.

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Beteiligungen

So beteiligte sich die KION Group mit einem strategischen Investment von rund 20 Prozent an der ifesca GmbH, einem auf Energiewirtschaft spezialisierten Softwareunternehmen. Mit ihrer auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Energiemanagementplattform bietet ifesca ein Lösungsangebot für eine vorausschauende und ressourcenschonende Energiesteuerung. Zudem gründete die KION Group mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik ein gemeinsames „Enterprise Lab“ zur Weiterentwicklung des autonomen Fahrzeugschwarms „Load Runner“ bis zur Marktreife. Durch die Verwendung KI-basierter Schwarmtechnologie soll im Vergleich zu herkömmlichen Systemen eine höhere Geschwindigkeit und Sortierleistung erzielt werden.

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Die KION GROUP AG vereinbarte am 4. Oktober 2021 eine neue syndizierte revolvierende Kreditlinie (RCF) mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd. €, die unmittelbar genutzt werden kann. Gleichzeitig wurde die zuvor bestehende bis 2023 laufende Kreditlinie entsprechend gekündigt. „Die flexible Kreditlinie hat eine Laufzeit von fünf Jahren, beinhaltet zwei Verlängerungsoptionen über jeweils ein Jahr und sichert dem Konzern zudem eine deutliche Verbesserung der Zinsmarge“, sagte Anke Groth, CFO der KION GROUP AG. „Der Zinssatz folgt zudem einem innovativen Muster und orientiert sich neben der Bonität der KION GROUP AG auch an Nachhaltigkeitskriterien. So werden beispielsweise Treibhausgasemissionen, Arbeitssicherheit sowie der weitere Ausbau der Elektrifizierung der Stapler- und Lagertechnikflotten berücksichtigt.“

Positiver Trend in den Intralogistik-Märkten

Der globale Markt für Stapler und Lagertechnikgeräte ist gegenüber dem durch die Pandemie belasteten Vorjahr stark gewachsen. Die Bestellzahlen im Neufahrzeuggeschäft erhöhten sich um 54,1 Prozent auf 1.768 Tsd. Einheiten.

Zum Wachstum trugen alle Absatzregionen bei. In der Region APAC (Asien-Pazifik) nahm die Zahl der bestellten Neufahrzeuge im Vorjahresvergleich um 39,9 Prozent zu, was insbesondere auf Lagertechnikgeräte im Einstiegssegment zurückzuführen war. Der chinesische Markt (+ 39,4 Prozent) hatte, trotz leicht rückläufiger Bestellzahlen im dritten Quartal, den absolut größten Anteil daran. In der Region EMEA (Westeuropa, Osteuropa, Mittlerer Osten und Afrika) lagen die Bestellzahlen um 61,6 Prozent über Vorjahr. Die Region Americas (Nord-, Mittel- und Südamerika) erreichte ein Plus von 81,1 Prozent, das vor allem auf höhere Bestellvolumina im nordamerikanischen Markt zurückging.

Im Berichtszeitraum übertraf die Zahl der Neubestellungen von Staplern mit Verbrennungsmotor (+33,8 Prozent) und Elektrostaplern (+63,2 Prozent) den Vorjahreswert, vorrangig getrieben durch Aufholeffekte in EMEA und Americas. Nochmals kräftiger fiel das Wachstum bei Lagertechnikgeräten (+67,2 Prozent) aus.

Im Markt für Supply-Chain-Lösungen hielt der durch die Corona-Pandemie verstärkte positive Trend nach Einschätzung der KION Group im Berichtszeitraum an. Kunden unterschiedlicher Branchen führten ihre Investitionen in Lagerautomatisierungen und Robotik-Lösungen unvermindert fort. Das Wachstum wurde nach Einschätzung der KION Group vor allem von anhaltenden Investitionen in den Bereichen E-Commerce, allgemeiner Warenhandel und Lebensmittel getrieben.

Entwicklung der Segmente im Detail

Das Segment Industrial Trucks & Services (ITS, Flurförderzeuge und verbundene Dienstleistungen) hat im Zeitraum Januar bis September 2021 ein starkes Wachstum in allen Produktkategorien des Neufahrzeuggeschäfts erzielt, wenngleich die Zuwachsrate im dritten Quartal aufgrund der im Vorjahresquartal eingesetzten Erholung geringer ausfiel. Die Zahl der Neubestellungen erhöhte sich im Vergleich zum Neunmonatszeitraum 2020 um 59,0 Prozent auf 218,6 Tsd. Einheiten. Der Großteil des Anstiegs beruhte auf höheren Auftragseingängen bei Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten in der Region EMEA. In der Region APAC übertraf die KION Group das Marktwachstum bei Gegengewichtsstaplern deutlich, was vor allem weiterhin auf gestiegene Stückzahlen in China zurückzuführen ist. In der Region Americas haben sich die Bestellzahlen in etwa verdoppelt. In Nordamerika wurde dabei das Marktwachstum übertroffen, während die Aufwärtsbewegung in Lateinamerika leicht unterdurchschnittlich verlief. Der wertmäßige Auftragseingang nahm für das Segment um 40,1 Prozent auf 5,731 Mrd. € (Vorjahr: 4,090 Mrd. €) zu.

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Der Gesamtumsatz des Segments stieg gegenüber dem Wert des Vorjahres von 4,125 Mrd. € um 15,1 Prozent auf 4,750 Mrd. €. Im Neufahrzeuggeschäft hat das Segment trotz der weiterhin bestehenden Engpässe in der Materialbeschaffung ein Umsatzplus von 16,3 Prozent erreicht. In sämtlichen relevanten Produktkategorien wurde der Vorjahreswert übertroffen – besonders deutlich bei Lagertechnikgeräten und Elektrostaplern. Das Servicegeschäft wuchs um 14,1 Prozent und damit ähnlich dynamisch wie das Neufahrzeuggeschäft. Das Segment steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 das EBIT bereinigt auf 423,1 Mio. € (Vorjahr: 209,3 Mio. €), was in etwa einer Verdoppelung entspricht. Die Engpässe im Zusammenhang mit den globalen Lieferketten führten auch im dritten Quartal zu produktionsseitigen Verzögerungen im Neufahrzeuggeschäft. Darüber hinaus werden die Profitabilitätseinbußen aufgrund der deutlich gestiegenen Rohstoffpreise zunehmend spürbar. Die EBIT-Marge bereinigt für das Segment erhöhte sich auf 8,9 Prozent (Vorjahr: 5,1 Prozent).

Das Segment Supply Chain Solutions

(SCS, Lieferketten-Lösungen) erzielte in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 einen Auftragseingang von 3,267 Mrd. € und lag damit um 24,2 Prozent über dem Vorjahreswert (2,632 Mrd. €). Im Projektgeschäft (Business Solutions) wirkte sich vor allem das höhere Auftragsvolumen im E-Commerce sowie der Lebensmittel- und Textilbranche aus. Auch das Servicegeschäft hat weiter zugelegt.

Der Gesamtumsatz des Segments Supply Chain Solutions in Höhe von 2,794 Mrd. € übertraf den Vergleichswert 2020 (1,880 Mrd. €) deutlich um 48,6 Prozent. Im langfristigen Projektgeschäft (Business Solutions), das ein Wachstum von 63,7 Prozent erreichte, wirkte sich die Abarbeitung des Projektbestands bei kontinuierlich hoher Auslastung aus. Das Servicegeschäft (Customer Services) entwickelte sich im Neunmonatsvergleich mit 8,5 Prozent Steigerung auch positiv. Das EBIT bereinigt des Segments stieg kräftig um 82,9 Prozent auf 336,6 Mio. € (Vorjahr: 184,0 Mio. €). Dadurch verbesserte sich die EBIT-Marge bereinigt deutlich auf 12,0 Prozent (Vorjahr: 9,8 Prozent).

Ausblick

Nach der positiven Entwicklung der Geschäfts- und Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr erwartet die KION Group trotz der zunehmenden Herausforderungen in den globalen Beschaffungsmärkten weiterhin, die zur Jahresmitte angehobenen Zielwerte für das Gesamtjahr 2021 zu erreichen. Aufgrund der weiterhin sehr guten Auftragslage in beiden Segmenten geht die KION Group beim Auftragseingang davon aus, das obere Ende der jeweils erwarteten Bandbreiten auf Konzern- und Segmentebene zu erreichen. Bei den Steuerungskennzahlen Umsatz, EBIT bereinigt, Free Cashflow und ROCE sieht sich die KION Group trotz der aktuellen Entwicklungen auf den Beschaffungsmärkten innerhalb der prognostizierten Bandbreiten gut positioniert.

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EXCLUSIVINTERVIEW mit CTO und CFO der TubeSolar AG. Start der Fertigung 2022, interessanter Nischenansatz mit Charme.

Evotec’s Erwartungen an die Neunmonatszahlen zeigen kräftige Umsatzsteigerungen und gewinnbelastende Aufwendungen für Produktionsstart in US.

Der Auftragseingang der KION Group wird zwischen 10.650 Mio. € und 11.450 Mio. € erwartet. Beim Konzernumsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 9.700 Mio. € und 10.300 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von
810 Mio. € bis 890 Mio. € angestrebt. Der Free Cashflow wird in der Bandbreite von 450 Mio. € bis 550 Mio. € erwartet. Für den ROCE bewegt sich der Zielwert zwischen 9,0 Prozent und 10,0 Prozent.

Der Auftragseingang für das Segment Industrial Trucks & Services (ITS) wird zwischen 6.850 Mio. € und 7.250 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 6.250 Mio. € und 6.550 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 525 Mio. € bis 565 Mio. € angestrebt.

Der Auftragseingang für das Segment Supply Chain Solutions (SCS) wird zwischen 3.800 Mio. € und 4.200 Mio. € erwartet. Beim Umsatz bewegt sich der Zielwert zwischen 3.450 Mio. € und 3.750 Mio. €. Für das EBIT bereinigt wird ein Zielkorridor von 385 Mio. € bis 425 Mio. € angestrebt.

Trotz des unverändert positiven Ausblicks bestehen im wirtschaftlichen Umfeld weiterhin Unsicherheiten. Die KION Group sieht insbesondere Risiken im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung der Rohstoffpreise sowie der Verfügbarkeit von Vorprodukten.

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