„Insgesamt verlief das dritte Quartal positiv. Unser Cashflow und das EBITDA zeigen eine deutliche Verbesserung.
Wegen der anhaltenden Abschwächung des Kalimarktes müssen aber auch wir unsere Produktion weiter drosseln“, sagt Dr. Burkhard Lohr, Vorstandsvorsitzender der K+S AG (ISIN: DE000KSAG888).„Dennoch sollte das EBITDA in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr moderat zulegen und der Freie Cashflow positiv sein. Bei der Umsetzung unserer Strategie Shaping 2030 kommen wir weiter gut voran.“
Höherer Umsatz in beiden operativen Einheiten
In der operativen Einheit Europe+ stieg der Umsatz im dritten Quartal um 9 % auf 621 Mio. € und das EBITDA erreichte 67 Mio. € (Q3/18: 22 Mio. €). Auch in der operativen Einheit Americas verbesserte sich der Umsatz um 4 %, während das EBITDA um 12 % niedriger im Vergleich zum Vorjahr ausfiel.
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Entwicklung in den Kundensegmenten
Landwirtschaft
Höhere Preise, positive Währungseffekte sowie eine zum Vorjahreszeitraum gestiegene Absatzmenge sorgten für einen um 14 % verbesserten Umsatz im Kundensegment Landwirtschaft. Das EBITDA konnte auch aufgrund des verbesserten Abwassermanagements auf 46 Mio. € im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal (Q3/18: – 8 Mio. €) deutlich gesteigert werden.
Industrie
Im Kundensegment Industrie stieg der Umsatz im dritten Quartal aufgrund von höheren Preisen sowie positiven Mengen- und Währungseffekten um 6 % zum Vorjahr an. Das EBITDA lag mit 45 Mio. € annähernd auf Vorjahresniveau (Q3/18: 47 Mio. €).
Verbraucher
Die anhaltend starke Nachfrage nach Speisesalzspezialitäten in Nordamerika sowie höhere Preise führten im Kundensegment Verbraucher zu einem Anstieg beim Umsatz um 8 %. Das EBITDA konnte im Berichtszeitraum deutlich auf 14 Mio. € gesteigert werden (Q3/18: 11 Mio. €).
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Gemeinden
Im üblicherweise saisonal noch schwachen dritten Quartal sank der Umsatz im Kundensegment Gemeinden auf 68 Mio. € (Q3/18: 82 Mio. €) und das EBITDA lag bei – 12 Mio. € (Q3/18: 2 Mio. €). Geringere Absatzmengen im Auftausalzgeschäft sowie zeitliche Verschiebungen bei Früheinlagerungen in Nordamerika waren für diese Entwicklung maßgeblich verantwortlich.
Ausblick 2019: Moderate EBITDA-Steigerung erwartet
Der seit September 2019 anhaltende Importstopp für Kaliumchlorid in China hat auch in anderen Absatzmärkten für Zurückhaltung gesorgt. Vor diesem Hintergrund haben die Kaliproduzenten Produktionskürzungen im zweiten Halbjahr vorgenommen. K+S berichtete bereits im September 2019, dass die Produktion von Kaliumchlorid aufgrund der Marktschwäche bis zum Jahresende um bis zu 300.000 Tonnen reduziert wird. Der damit verbundene Effekt auf das EBITDA wurde mit bis zu 80 Mio. € beziffert. Parallel zu dieser Drosselung der Produktion aufgrund des anhaltend schwachen Marktumfelds wird K+S weitere Instandhaltungsmaßnahmen an deutschen Standorten im vierten Quartal 2019 durchführen. Dadurch reduziert sich die Kaliproduktion im laufenden Jahr zusätzlich um bis zu 200.000 Tonnen. Der Effekt auf das EBITDA beträgt weitere rund 50 Mio. €. Dennoch rechnet K+S für das Gesamtjahr 2019 mit einer leichten Umsatzsteigerung. Für das EBITDA wird unter Berücksichtigung dieser Effekte eine Steigerung auf rund 650 Mio. € (2018: 606 Mio. €) erwartet. Unverändert sollte sich der bereinigte Freie Cashflow gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern und erstmals seit 2013 wieder positiv ausfallen (2018: – 206 Mio. €).
Aktuell (14.11.2019 / 12:03 Uhr) notieren die Aktien der K+S AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,58 EUR (-4,58 %) bei 12,09 EUR.