Der Umsatz der K+S Gruppe (ISIN: DE000KSAG888) stieg im abgelaufenen dritten Quartal um rund 16 % deutlich an.
Dies lag vor allem an einem höheren Absatz von Kaliumchlorid aus dem neuen Kaliwerk in Kanada sowie gestiegenen Marktpreisen für Kali- und Magnesiumprodukte. Auch höhere Absatzmengen und Preise im Geschäftsbereich Salz trugen zur positiven Umsatzentwicklung bei. Das operative Ergebnis EBITDA wurde dagegen durch die witterungsbedingten Produktionsausfälle am Verbundwerk Werra sowie deutlich gestiegene Transportkosten belastet und sank auf 36 Mio. € (Vorjahresquartal: 77 Mio. €).
„Die extreme Trockenheit und höhere Logistikkosten haben unser Wachstum im dritten Quartal gebremst. Die operative Performance in Bethune und in Deutschland hingegen beginnt sich zu verbessern“, sagt K+S-Vorstandschef Dr. Burkhard Lohr. „Bei der Umsetzung unserer Strategie ‚Shaping 2030‘ kommen wir weiter gut voran. Dies wird sich zukünftig auch positiv auf unsere Ertragslage auswirken.“
Umsatzplus im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte
Aufgrund der Produktionsmengen des Werks Bethune in Kanada und gestiegenen Düngemittelpreisen kletterte der Umsatz des Geschäftsbereichs im dritten Quartal um 18 %. Dem standen Ergebnisausfälle für die Stillstandstage am Verbundwerk Werra und höhere Kosten für die standortferne Entsorgung von Abwässern aufgrund der extremen Trockenheit gegenüber, so dass sich das EBITDA auf rund 3 Mio. € (Q3/2017: 42 Mio. €) reduzierte.
Geschäftsbereich Salz: Gestiegener Umsatz und höheres Ergebnis
Im Geschäftsbereich Salz führte insbesondere ein gutes Voreinlagerungsgeschäft für Auftausalz in Nordamerika zu einem Umsatzplus von 14 % im dritten Quartal. Das EBITDA legte im Berichtszeitraum um 11 % zu. Insbesondere höhere Logistikkosten verhinderten einen deutlicheren Anstieg.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Umsetzung von „Shaping 2030“ weiter im Zeitplan
Im Zuge der Umsetzung des Feinkonzepts arbeitet K+S seit Beginn des vierten Quartals in der neuen Organisationsstruktur. Auch bei der Implementierung der konkreten Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung kommt das Unternehmen weiter gut voran. Erste Synergien werden bereits gehoben. Unverändert sollen diese ab Ende 2020 über 150 Mio. € pro Jahr erreichen.
Ausblick für 2018 angepasst
Wie bereits Ende September kommuniziert, haben die witterungsbedingten Stillstandstage am Verbundwerk Werra das EBITDA im Berichtsquartal mit rund 80 Mio. € belastet. Aufgrund der anhaltenden, extremen Trockenheit sind weitere umfangreiche Transporte von Salzwässern des Werks Werra zur standortfernen Entsorgung und damit verbundene zusätzliche Aufwendungen im vierten Quartal erforderlich. Vor diesem Hintergrund erwartet K+S für das Geschäftsjahr 2018 nunmehr ein EBITDA in einer Spanne von 570 – 630 Mio. € (2017: 577 Mio. €). Das obere und untere Ende der Bandbreite reflektiert im Wesentlichen die aus dem Wetter resultierenden Chancen oder Risiken, die sich für den Rest des Jahres aus dem Auftausalzgeschäft, aber auch aus den Pegelständen und den damit einhergehenden inländischen Transporten ergeben könnten.
Erneute Unterbrechungen in der Kaliproduktion können bis zum Jahresende aufgrund der anhaltenden, extremen Trockenheit nicht ausgeschlossen werden und sind nicht in der genannten Bandbreite berücksichtigt.
K+S geht in diesem Jahr beim bereinigten Freien Cashflow gegenüber dem Vorjahr unverändert von einer deutlichen Verbesserung aus – bis hin zu einem positiven bereinigten Freien Cashflow im Jahr 2019.
Aktuell (15.11.2018 / 13:58 Uhr) notieren die Aktien der K+S AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,45 EUR (-2,68 %) bei 16,52 EUR.