Die HelloFresh SE (ISIN: DE000A161408) befindet sich weiterhin auf einem erfolgreichen Wachstumskurs und erreicht im zweiten Quartal 2021 insgesamt 7,7 Mio. Kund:innen in beiden Segmenten (Q2 2020: 4,2 Mio.). Obwohl die Maßnahmen zur Eindämmung von Covid-19 gelockert wurden, stieg die Zahl der Bestellungen bei der HelloFresh Gruppe auf 30,98 Mio. Bestellungen im zweiten Quartal (+71,2 Prozent im Vorjahresvergleich; Q2 2020: 18,10 Mio.) und mithin auf ein Niveau, das deutlich über dem Niveau vor der Corona-Pandemie liegt. Im zweiten Quartal 2021 stieg HelloFresh’s Umsatz auf ein Quartalshoch von 1,56 Mrd. Euro und verzeichnet damit ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 66,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahr (Q2 2020: 972,1 Mio. Euro). Das bereinigte EBITDA betrug 157,8 Mio. Euro und lag damit 2,7 Prozent über dem Vorjahreswert (Q2 2020: 153,6 Mio. Euro). Die bereinigte EBITDA Marge betrug 10,1 Prozent.
„Das zweite Quartal 2021 war ein großer Erfolg für HelloFresh. Wir haben in beiden Segmenten ein starkes Wachstum erzielt, obwohl die Zahlen des Vergleichquartals sehr gut waren, weil das zweite Quartal des Jahres 2020 wohl das Quartal war, das am stärksten von Lockdowns betroffen war“, sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO von HelloFresh. „Im zweiten Quartal 2021 haben wir weltweit große Fortschritte beim Ausbau unserer Produktionskapazitäten und unserer Infrastruktur gemacht, währenddessen haben wir Norwegen als neuen Markt erschlossen, Green Chef als zusätzliche Marke auf dem britischen Markt eingeführt und unser „HelloFresh Market“ Angebot aus hochwertigen und sorgfältig ausgewählten Zusatzangeboten in die USA ausgeweitet. Wir legen damit den Grundstein, um unser mittelfristiges Umsatzziel von 10 Mrd. Euro zu erreichen und befinden uns weiterhin auf einem guten Weg, zum weltweit führenden Foodservice Anbieter zu werden“, so Richter weiter.
Die Erhöhung der Produktionskapazitäten und die Erweiterung des addressierbaren Gesamtmarkts ermöglichen weiteres Wachstum
Mit der Eröffnung von zwei neue Produktionsstätten im zweiten Quartal 2021 in Irving (USA) und Abbotsford (Kanada) liegt HelloFresh beim geplanten Ausbau der Produktionskapazitäten voll auf Kurs. Die Inbetriebnahme von drei weiteren neuen Produktionsstätten in den USA, Australien und Deutschland im Laufe der Jahre 2021 und 2022 hat HelloFresh bereits angekündigt. Weitere Investitionen beinhalten zudem die Schaffung von zusätzlichen Produktionskapazitäten in beiden Unternehmenssegmenten.
Mit der Einführung der Marke Green Chef in Großbritannien und dem Markteintritt in Norwegen, dem dritten nordeuropäischen Land nach Schweden und Dänemark, in welchem HelloFresh tätig wird, ist die Erweiterung des adressierbaren Gesamtmarkts in vollem Gange.
Auch im Bereich der „ready-to-eat“ Mahlzeiten ist HelloFresh auf Expansionskurs. Nach der Übernahme von Factor in den USA Ende des letzten Jahres hat HelloFresh im Juli eine Vereinbarung mit dem australischen „ready-to-eat“ Anbieter Youfoodz abgeschlossen, auf deren Grundlage die Übernahme von Youfoodz durch HelloFresh erreicht werden soll.
Durch die Einführung von HelloFresh Market in den USA und der erfolgreichen Angebotserweiterung von HelloFresh Market in den Beneluxstaaten konnte HelloFresh einen größeren Anteil des In-House-Lebensmittelbudgets seiner Kund:innen vereinnahmen und den durchschnittlichen Wert der Bestellungen steigern.
Aktualisierte Prognose für das Geschäftsjahr 2021
Aufgrund des starken Wachstums der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr, das auf ein starkes Kundenwachstum und eine weiterhin hohe Bestellrate zurückzuführen ist, hat der Vorstand der Gesellschaft entschieden, die Prognose der Gesellschaft bezüglich des Umsatzwachstums der HelloFresh-Gruppe für das Geschäftsjahr 2021 auf währungsbereinigter Basis von bislang zwischen 35% und 45% auf nunmehr zwischen 45% und 55% zu erhöhen. Auf Grundlage aktueller Wechselkurse würde das Umsatzwachstum der HelloFresh-Gruppe in der Euro-Berichtswährung um ungefähr drei bis vier Prozentpunkte geringer ausfallen als auf währungsbereinigter Basis. Aufgrund des stärker als ursprünglich geplanten Wachstums im Geschäftsjahr 2021 und um für das Geschäftsjahr 2022 und die weiteren Geschäftsjahre gut vorbereitet zu sein, wird die Gesellschaft den weiteren Aufbau ihrer Produktionskapazitäten beschleunigen und rechnet daher nun für das Geschäftsjahr 2021 mit höheren als ursprünglich geplanten Fulfilmentkosten. Diese ergeben sich vor allem aus einer anfänglich niedrigeren Produktivität und Unterauslastung der neuen Produktionsstätten. Zudem beschleunigt die Gesellschaft den Ausbau wesentlicher Funktionen weiter, insbesondere ihrer Technologie- und Data-Teams. Diese Fortsetzung der Investitionen in die Infrastruktur und Plattform der Gesellschaft ist ein wichtiger Faktor, um die mittelfristigen Wachstumsziele der Gesellschaft zu erreichen. Vor diesem Hintergrund erwartet die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2021 nunmehr eine bereinigte Konzern-EBITDA-Marge zwischen 8,25% und 10,25% im Vergleich zu bislang zwischen 10% und 12%.
Chart: HelloFresh SE | Powered by GOYAX.de