Die HELLA GmbH & Co. KGaA (ISIN: DE000A13SX22) konzentriert sich auf die als zukunftsträchtig identifizierten Bereiche – der Rest muß weg..
Der Licht- und Elektronikspezialist HELLA richtet sein Elektronikgeschäft noch konsequenter entlang der großen Markttrends Elektromobilität und Autonomes Fahren aus. Vor dem Hintergrund wird HELLA das bestehende Relaisgeschäft an den chinesischen Relaishersteller Hongfa veräußern.
„Wir wollen uns zukünftig noch stärker auf die zentralen Zukunftsthemen der Automobilbranche konzentrieren“, sagt Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung. „Für uns sind das vor allem die Themen Elektromobilität und Autonomes Fahren. Daher freuen wir uns, mit Hongfa einen erfahrenen Partner gefunden zu haben, der unser Relaisgeschäft erfolgreich weiterentwickeln wird.“
Guo Manjin, Vorsitzender des Hongfa Konzerns, erklärt: „Mit der Übernahme des Relaisgeschäfts von HELLA können wir unsere Marktposition als einer der weltweit führenden Relaishersteller weiter ausbauen. So sichern wir uns durch die Transaktion die etablierten Markt- und Produktvorteile von HELLA im Relaisbereich und kombinieren diese mit unserer ausgeprägten Management- und Technologiekompetenz sowie mehr als 35-jährigen Relaisexpertise.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Was wird abgegeben?
Im zurückliegenden Geschäftsjahr hat HELLA in dem Relais-Bereich einen Umsatz von 43 Millionen Euro erzielt. Gegenstand der Transaktion sind die entsprechenden Entwicklungs- und Fertigungsaktivitäten der beiden in Xiamen, China, ansässigen HELLA Gesellschaften. Das Closing der Transaktion, mit einem Preis von rund 10 Millionen Euro, wird voraussichtlich bis Ende des Jahres erfolgen. Im Zuge dessen werden etwa 280 Mitarbeiter zu Hongfa wechseln. Die Entscheidung hat wohl keinen wesentlichen Einfluß auf die Kennziffern der HELLA, aber macht auf jeden Fall Managementkapazität für die „großen Zukunftsthemen“ frei – wir sind gespannt wie es da weitergeht.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Da HELLA eine andere Zeitrechnung hat, …
… zeigen die aktuellsten vorliegenden Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 (1. Juni bis 31. August 2019) einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz, der aufgrund des sich weiter abschwächenden Marktumfeldes um 5,5 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurückging (Vorjahr: 1,7 Milliarden Euro). Der berichtete Konzernumsatz reduzierte sich zudem infolge von Portfolioveränderungen um 12,1 Prozent. (Großreinemachen, welches gestern mit dem Verkauf des Relaisgeschäfts seine Fortsetzung fand.)
„Es war der erwartet schwierige Start in das neue Geschäftsjahr. Die Automobil-konjunktur hat sich im ersten Quartal weiter eingetrübt, die Fahrzeugproduktion ist erneut deutlich zurückgegangen“, sagte Dr. Rolf Breidenbach, Vorsitzender der HELLA Geschäftsführung am 25.09.2019 zu den Zahlen. „Trotz des negativen Branchentrends hat sich unser Automotive-Geschäft besser entwickelt als der Markt. Damit sehen wir uns in unserer Strategie bestätigt, unsere Aktivitäten konsequent entlang der großen Trends wie Elektrifizierung und Autonomes Fahren auszurichten.“
„Die Unsicherheiten und Herausforderungen im Branchenumfeld sind unverändert hoch. Wir rechnen nach wie vor mit keiner Markterholung. Im Gegenteil: Die weltweite Automobilkonjunktur wird sich auf Sicht weiter abschwächen“, sagte Dr. Rolf Breidenbach weiter. „Dennoch liegen wir zum aktuellen Zeitpunkt weiterhin auf Plan, unsere Jahresziele zu erreichen.“ So erwartet HELLA für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 einen währungs- und portfoliobereinigten Konzernumsatz von rund 6,5 Milliarden Euro bis 7,0 Milliarden Euro sowie eine um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekte bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,5 bis 7,5 Prozent.
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Aktuell (13.11.2019 / 07:38Uhr): Gestern schlossen die Aktien der HELLA GmbH & Co. KGaA im XETRA-Handel mit einem Minus von -0,38 EUR (-0,78 %) bei 48,62 EUR.