Die GRENKE AG (ISIN: DE000A161N30), ein globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, hat das Neugeschäft der GRENKE
Gruppe Leasing im ersten Quartal 2020 trotz der COVID-19-Pandemie um 1,6% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal gesteigert. Damit stieg das Neugeschäft, das der Summe der Anschaffungskosten aller neu erworbenen Leasinggegenstände entspricht, auf 681,3 Mio. Euro (Q1 2019: 670,3 Mio. Euro). Der Neugeschäftsverlauf bewegte sich in den ersten zehn Wochen des laufenden Geschäftsjahres innerhalb des prognostizierten Rahmens. Der Deckungsbeitrag 2 (DB2) lag bereits zu diesem Zeitpunkt über den Erwartungen. Die weltweiten Beschränkungen der gesamtwirtschaftlichen Aktivitäten infolge der COVID-19-Pandemie haben das Wachstum des Neugeschäfts vor allem in den letzten Tagen des ersten Quartals deutlich beeinträchtigt. Der DB2 für das Neugeschäft konnte deutlich ausgebaut werden und stieg von 111,2 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahresquartal auf 123,9 Mio. Euro. Damit erhöhte sich die DB2-Marge des Neugeschäfts von 16,6% im ersten Quartal 2019 auf 18,2% im ersten Quartal 2020.
Das Neugeschäft der GRENKE Gruppe Factoring verzeichnete mit einem angekauften Forderungsvolumen von 171,7 Mio. Euro eine Steigerung von 20,6% gegenüber der Vergleichsperiode im Vorjahr (Q1 2019: 142,4 Mio. Euro).
Bei separater Betrachtung der regionalen Leasingmärkte erwirtschaftete GRENKE in der DACH-Region ein deutliches Wachstum im Leasing Neugeschäft von 16,4% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal. In der Region Westeuropa (ohne DACH) konnte das Niveau des Vorjahres infolge der Pandemie nicht übertroffen werden. Das Neugeschäft verzeichnete einen Rückgang um 5,0%. Auch in Südeuropa verringerte sich das Neugeschäftsvolumen um 7,4%. In Nord-/Osteuropa sowie den übrigen Regionen stieg das Neugeschäft verglichen mit dem ersten Quartal 2019 um 11,3% bzw. 6,3%.
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„Corona ist eine Naturkatastrophe, die unsere Prioritäten verschiebt. Für verantwortungsvolle Unternehmer stehen jetzt Gesundheit und Risikosteuerung vor unbedingtem Wachstum. Inzwischen arbeiten mehr als 90% unserer Mitarbeiter von zuhause und kontrahieren Neugeschäft nach deutlich engeren Vorgaben. Wir können den Mittelstand in dieser Extremsituation vor allem mit der Finanzierung digitaler Ausstattung von Homeoffices und Medizintechnik stützen“, erläutert Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende der GRENKE AG.
„Wir haben im ersten Quartal über 75.000 neue Leasingverträge kontrahiert und davon allein 25.000 im März. Dennoch beschränkt uns natürlich die gegenwärtige Situation. Aber wir können mit solchen extremen Situationen umgehen, indem wir die Herausforderungen annehmen und uns für die Zeit danach rüsten. Im aktuellen Umfeld sind die GRENKE BANK und unser direkter Zugang zu Förderbanken wie der NRW.Bank, der KfW oder der EIB ein klarer Vorteil. Das erlaubt uns, auch in schwierigen Zeiten, KMUs mit wichtigen Gütern über Leasing zu versorgen“, erläutert Sebastian Hirsch, Mitglied des Vorstands der GRENKE AG.
Nachfrage spiegelt weltweite Beschränkung gesamtwirtschaftlicher Aktivitäten
Die GRENKE Gruppe nahm im ersten Quartal 2020 insgesamt 154.175 Leasinganfragen entgegen. Davon wurden 25.736 Anfragen in der DACH-Region und 128.439 Anfragen in internationalen Regionen gestellt. Auf Gruppenebene wurden aus diesen Anfragen 75.654 neue Leasingverträge geschlossen, was einer Umwandlungsrate von 49% entspricht. Der mittlere Wert pro Leasingvertragsabschluss bewegte sich mit 9.005 Euro auf nahezu unverändertem Niveau (Q1 2019: 8.965 Euro).
Entwicklung der Deckungsbeiträge
Durch die Ausrichtung des Neugeschäfts auf profitable Vertragsabschlüsse entwickelten sich die Deckungsbeiträge der GRENKE Gruppe Leasing im ersten Quartal 2020 erfreulich. In allen Regionen konnte ein Wachstum im Deckungsbeitrag erzielt werden. Der DB2 im Segment Leasing betrug zum Ende des ersten Quartals 123,9 Mio. Euro nach 111,2 Mio. Euro im ersten Quartal des vorangegangenen Geschäftsjahres. Dies entspricht einer DB2-Marge von 18,2% nach 16,6% im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Vor allem der Deckungsbeitrag 1 (DB1), der die kontrahierten Zahlungsströme der Leasingverträge umfasst, konnte mit 88,1 Mio. Euro und einer DB1-Marge von 12,9% ausgebaut werden.
Garantien der Regierungen für KMUs in Aussicht
Mit Blick auf die COVID-19-Pandemie werden mögliche Änderungen im Zahlungsverhalten der Kunden erst in den kommenden Wochen sichtbar. Maßgeblichen Einfluss auf die Zahlungsfähigkeit dürften die auf verschiedenen politischen Ebenen verabschiedeten Liquiditäts- und Garantiezusagen haben. In jedem Fall werden diese Maßnahmen allgemein dazu beitragen, dass Kreditrisiken minimiert und Geschäftsbeziehungen fortgesetzt werden können.
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Ausblick 2020
Inwieweit und in welchem Umfang die COVID-19-Pandemie Einfluss auf die weitere Geschäfts- und Ergebnisentwicklung der GRENKE Gruppe haben wird, ist aktuell nicht verbindlich abschätzbar und nicht in der am 11. Februar 2020 veröffentlichten Prognose für das Geschäftsjahr 2020 enthalten. Der Vorstand wird seine Prognose aktualisieren, sobald sich die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie hinreichend bestimmen lassen.