Die Gerresheimer AG (ISIN: DE000A0LD6E6) bei Vorlage der Zahlen zum Q4/2020hiess es noch vom CEO Dietmar Siemsen:“ Wir machen unsere Gerresheimer zu einem Wachstumsunternehmen als Innovationsführer und Lösungsanbieter“. Und auf dem Weg dahin passen die Zahlen des Q1 ganz gut:
Im ersten Quartal 2021 hat die Gerresheimer AG einen Konzernumsatz von 303 Mio. Euro erzielt. Die Umsatzerlöse im Kerngeschäft sind im Vergleich zum Vorjahresquartal organisch um 3,1 Prozent angestiegen. Und erwartungsgemäss konnte die Nachfrage aus dem Pharmabereich die geringere Nachfrage aus dem Kosmetikbereich kompensieren. Dabei ergab sich eins Adjusted EBITDA im ersten Quartal 2021 von 54 Mio. Euro. Im Kerngeschäft konnte das Adjusted EBITDA gegenüber dem Vorjahresquartal organisch um 7,0 Prozent auf 57 Mio. Euro gesteigert werden.
„Wir sind gut in das Geschäftsjahr gestartet.
Unsere hochwertigen Produkte und Lösungen für Biotech- und Pharmaunternehmen sind im ersten Quartal deutlich gewachsen. Die Auftragsbücher sind gefüllt. Wir sind ausgezeichnet unterwegs, um unsere Ziele für 2021 zu erreichen. Die jetzt sichtbar werdenden Erfolge bestätigen die Wirksamkeit unserer Wachstumsstrategie, die wir weiter konsequent ausrollen“, sagt Dietmar Siemssen, CEO der Gerresheimer AG anlässlich der Ergebnisse.
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Starkes Spritzengeschäft
Der Geschäftsbereich Plastics & Devices ist im ersten Quartal 2021 organisch um 3,0 Prozent gewachsen. Das Spritzengeschäft sowie das Geschäft mit pharmazeutischen Kunststoffverpackungen haben dazu wesentlich beigetragen. Beim Geschäftsbereich Primary Packaging Glass lag der währungsbereinigte Umsatz um 3,2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum, auch wenn das Kosmetikgeschäft im Geschäftsfeld Moulded Glass weiterhin durch die Covid-19-Pandemie beeinträchtigt war. Das Pharmageschäft profitierte im ersten Quartal von der wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Lösungen und Produkten wie Gx RTF Spritzensysteme, Gx Elite Glass und Gx RTF Vials, insbesondere für Biopharmazeutika.
Das Unternehmen hat seine Produktionskapazitäten für die Herstellung von Injektionsfläschchen für Covid-19 Impfstoffe auch im ersten Quartal 2021 erweitert. Damit stellt sich das Unternehmen seiner Verantwortung und leistet mit der Lieferung von Glasfläschchen zur Abfüllung von Impfstoffen einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.
Prognose 2021 – unaufgeregt
Im vierten Quartal 2020 konnte Gerresheimer erste bedeutsame Umsatzerlöse aus der Herstellung und Lieferung von Injektionsfläschchen für Covid-19-Impfstoffe verbuchen. Und das sollte sich im Q1 fortsetzen. Ausgleich für eher konsumorientierte Produkte. Insgesamt ergibt sich so für die Gerresheimer eine Entwicklung „wie am Lineal gezogen“. So die Prognose, unverändert zur Prognose, die Anfang Februar publiziert wurde.
Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 (Kerngeschäft, währungsbereinigt):
- Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich
- Adjusted EBITDA-Marge zwischen 22 und 23 Prozent
- Verbesserung des bereinigten Ergebnisses je Aktie um rund 10 Prozent
Mittelfristig (Kerngeschäft, währungsbereinigt):
- Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich
- Adjusted EBITDA-Marge von rund 23 Prozent
- Verbesserung des bereinigten Ergebnisses je Aktie um mindestens 10 Prozent pro Jahr
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ZUM VERGLEICH DIE ENTWICKLUNG IN 2020: Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Gerresheimer Konzern ein Adjusted EBITDA von 310 Mio. Euro, wobei das Adjusted EBITDA im Kerngeschäft organisch um 7,9 Prozent gewachsen ist. Die Adjusted EBITDA-Marge für den Konzern lag bei 21,9 Prozent. Das bereinigte Konzernergebnis betrug 124 Mio. Euro. Daraus ergibt sich ein bereinigtes Ergebnis je Aktie in Höhe von 3,90 Euro. Davon will das Unternehmen als Dividende 1,25 Euro je Aktie ausschütten.
Aktuell (08.04.2021 / 09;42 Uhr) notieren die Aktie der Gerresheimer AG im Frankfurter-Handel einem Minus -3,10 EUR (-3,56 %) bei 84,05 EUR.
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