03.09.2019 – OPET FUCHS, das Joint Venture von FUCHS-Petrolub SE(ISIN: DE0005790430) und OPET Petrolcülük, hat den Betrieb in seinem neuen Werk am Standort Aliaga in der türkischen Provinz Izmir aufgenommen. Insgesamt flossen Investitionen in Höhe von 24 Millionen EUR in das Werk, das nun mit einer Produktionskapazität von jährlich 60.000 Tonnen im Ein-Schicht-Betrieb zu einem der modernsten Schmierstoffwerke der Türkei zählen wird.
„Mit seinen fortschrittlichen Verfahrenstechnologien und modernen Automatisierungssystemen ist das neue Werk perfekt auf die Kundenbedürfnisse und Produktionsanforderungen in der Türkei abgestimmt. Es ist Teil unserer globalen Wachstumsinitiative, mit der wir in bestehende und neue Anlagen investieren, um unsere Kapazität mithilfe fortschrittlicher Technologien auszubauen“, betont Stefan Fuchs, Vorstandsvorsitzender von FUCHS PETROLUB SE, auf der internen Eröffnungsveranstaltung am 3. September 2019.
Murat Seyhan, Geschäftsführer von OPET FUCHS, fügt hinzu: „Wir arbeiten hart, um mit unserem innovativen Ansatz, hoher Qualität, einer breiten Produktpalette und qualifizierten Fachkräften unseren in allen Sektoren tätigen Kunden eine herausragende Servicequalität zu bieten. Deshalb freuen wir uns sehr, unsere neue Anlage in Aliaga nun in Betrieb nehmen zu können.“
Auf einer Gesamtfläche von 55.000 m² wird in dem neuen Werk von OPET FUCHS künftig eine Vielzahl verschiedener Produkte produziert, darunter Motorenöle, Industrieschmierstoffe und Spezialprodukte. Mit der neuen Anlage verbessern sich Rückverfolgbarkeit, Reproduzierbarkeit und Nachhaltigkeit der hochwertigen Produkte von OPET FUCHS. Das Forschungs- und Entwicklungslabor ist mit den modernsten Technologien ausgestattet und verfügt über Kapazitäten für die Anwendung von mehr als 100 Prüfmethoden mit über 45 neuartigen Prüfgeräten. In dem Labor, das neue, auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittene Produkte konzipiert und entwickelt, werden Prototypen erstellt und getestet.
FUCHS auf einen Blick im 1. HJ
FUCHS PETROLUB hat im ersten Halbjahr 2019 mit 1.296 Mio EUR (1.311) einen leicht rückläufigen Umsatz verzeichnet (-1%). Neben der durch die ausbleibende Belebung der Automobilmärkte bedingten Schwäche, die den Regionen EMEA und Asien-Pazifik weiterhin zusetzt, wurde im zweiten Quartal auch die Region Nord- und Südamerika von einem Umsatzrückgang beeinflusst.
Die Ergebnisrechnung der ersten sechs Monate ist durch den rückläufigen Umsatz und dem planmäßigen Anstieg der Kosten im Rahmen des Wachstumsprogramms geprägt. Das EBIT liegt mit 157 Mio EUR (193) um 19% unter Vorjahr. Das Ergebnis nach Steuern ist um 20% auf 112 Mio EUR (140) gesunken. Das Ergebnis je Stammaktie sinkt somit im Vergleich zum Vorjahr von 1,00 EUR auf 0,80 EUR bzw. je Vorzugsaktie von 1,01 EUR auf 0,81 EUR.
Der freie Cashflow vor Akquisitionen liegt mit 16 Mio EUR (85) deutlich unter Vorjahr. Gründe hierfür sind unter anderem das reduzierte Ergebnis und die gestiegenen Investitionen in Anlagevermögen in Höhe von 76 Mio EUR (41).
Ausblick
Am 1.08.2019 heisst es hierzu von Fuchs Petrolub SE: „Aufgrund des aktuell schwierigen globalen wirtschaftlichen Umfelds und der eingetrübten Aussichten für die zweite Jahreshälfte wird der Ausblick für das Gesamtjahr 2019 angepasst. Beim Umsatz geht FUCHS von einem leicht rückläufigen Umsatzwachstum in Höhe von -3% bis 0% aus (bisher +2% bis +4%). Beim EBIT (basierend auf EBIT 2018 einschließlich Sonderertrag) rechnet der Konzern mit einem Rückgang von -30% bis -20% (bisher -8% bis -5%). Trotz erschwerter Rahmenbedingungen wird das Investitionsprogramm für zukünftiges Wachstum und Effizienzsteigerungen in der Größenordnung von 180 Mio EUR fortgesetzt.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Aktuell (03.09.2019 / 13:50 Uhr) notieren die Aktien der Fuchs Petrolub SE im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,05 EUR (-0,16 %) bei 31,15 EUR.