Fraport-Konzern (ISIN: DE0005773303) – Umsatz stieg in den ersten neun Monaten 2019 um 12,0 Prozent auf 2.852,2 Millionen Euro.
Bereinigt um die Erlöse im Zusammenhang mit Ausbauinvestitionen an den internationalen Beteiligungsflughäfen (gemäß IFRIC 12) erhöhte sich der Umsatz um 5,2 Prozent auf 2.486,7 Millionen Euro. Am Standort Frankfurt trugen höhere Erlöse aus Bodenverkehrsdienstleistungen, Flughafen- und Infrastrukturentgelten sowie Sicherheitsdienstleistungen zum Umsatzplus bei. Auch die Umsätze aus Retail, Parkierung und Werbung legten deutlich zu. Den deutlich größeren Teil des Umsatzanstiegs trug aber erneut das internationale Portfolio bei. Hier lieferten die Konzern-Gesellschaft Lima (plus 30,5 Millionen Euro), Fraport Greece (plus 25,4 Millionen Euro) sowie Fraport USA (plus 21,8 Millionen Euro) substantielle Beiträge zum bereinigten Umsatzwachstum.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Das operative Ergebnis EBITDA stieg um 7,7 Prozent auf 948,2 Millionen Euro. Die erstmalige Anwendung von IFRS 16 beeinflusste das EBITDA mit 34,0 Millionen Euro positiv gegenüber dem Vergleichszeitraum. Die Rechnungslegungsvorschrift IFRS 16 regelt seit dem 1. Januar 2019 die Leasingbilanzierung neu und betrifft insbesondere die Mietverträge der Konzerngesellschaft Fraport USA. Gleichzeitig erhöhte allein die Anwendung von IFRS 16 die Abschreibungen um 32,8 Millionen Euro. Das EBIT legte entsprechend leicht um 2,6 Prozent auf 595,3 Millionen Euro zu. Das Konzern-Ergebnis stieg deutlich um 9,4 Prozent auf 413,5 Millionen Euro. Hier wirkte sich neben dem verbesserten operativen Ergebnis auch der deutlich höhere Ergebnisbeitrag aus der at-Equity konsolidierten Beteiligung am Flughafen in Antalya positiv aus.
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Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: „Die schwächere weltweite Konjunkturentwicklung, die Marktkonsolidierung im Europaverkehr und die angekündigten regulativen Eingriffe der Bundesregierung – Stichwort Erhöhung der Luftverkehrsteuer – gehen an unserer Branche nicht spurlos vorbei. Nach einer Phase des rasanten Verkehrswachstums planen die Airlines nun deutlich zurückhaltender und dünnen die Flugpläne im Winter aus. Wir halten dennoch an unseren Prognosen für das laufende Jahr fest, auch weil sich unsere internationalen Beteiligungen weiterhin gut entwickeln. Insgesamt sind wir dank unseres großen und breit gestreuten internationalen Flughafenportfolios gut für die Zukunft aufgestellt.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}
Ausblick bestätigt
Für das Gesamtjahr 2019 hält der Vorstand weiterhin an seiner Prognose zum Passagieraufkommen in Frankfurt fest. Angesichts der Angebotsreduzierungen im Winterflugplan wird der Zuwachs beim Passagieraufkommen voraussichtlich eher am unteren Ende der Bandbreite zwischen etwa zwei bis drei Prozent liegen. Auch an der Prognose zu den finanziellen Kennzahlen hält der Vorstand fest: Das Konzern-EBITDA wird zwischen etwa 1.160 Millionen Euro und circa 1.195 Millionen Euro erwartet, das Konzern-EBIT zwischen circa 685 Millionen Euro und rund 725 Millionen Euro. Für das Konzern-EBT liegt die Prognose bei etwa 570 Millionen Euro bis rund 615 Millionen Euro, für das Konzern-Ergebnis zwischen rund 420 Millionen Euro und etwa 460 Millionen Euro.
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Aktuell (06.11.2019 / 13:14 Uhr) notieren die Aktien der Fraport AG im Frankfurter-Handel mit einem Minus von -2,64 EUR (-3,49 %) bei 73,06 EUR.