27.02.2020 – Corona trifft zuerst die Reisebranche und insbesondere die von den Flugstreichungen und von der generellen Reisezurückhaltung direkt Betroffenen, besonders also Deutschlands Luftdrehkreuz Nummer 1: Fraport AG (ISIN: DE0005773303).Je länger die Krise dauert, desto eher wird Fraport die Ziele für 2020 nicht erreichen, Gegensteuern ist also angesagt. Fraport spart, wo immer es geht. Aber ohne Einnahmen? Kaufzurückhaltung, weniger Passagiere, weniger Starts und Landungen, weniger Fracht…
Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG: „Die Auswirkungen der Corona-Epidemie treffen uns in einer Phase, in der besonders der deutsche Luftverkehr ohnehin mit großen Herausforderungen kämpft. Ab April kommt mit der Erhöhung der Luftverkehrsteuer eine weitere, einseitige Belastung auf die Branche zu. Aber die Luftverkehrswirtschaft hat in den vergangenen Jahrzehnten schon einige Krisen überstanden und ist jedes Mal gestärkt daraus hervorgegangen. Mit den aktuell beschlossenen Maßnahmen reagieren wir frühzeitig auf die schwierige Situation und können so rechtzeitig gegensteuern.“
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Die Ausbreitung des Coronavirus belastet die weltweite Luftfahrt derzeit stark. Das Passagier- und Cargoaufkommen mit China und Asien insgesamt ist bereits massiv eingebrochen. Dies betrifft auch das Hubgeschäft am Flughafen Frankfurt sehr – und hier alle Unternehmensbereiche vom Flugbetrieb über die Bodenverkehrsdienste, die Fracht und den Bereich Retail. Um rechtzeitig gegenzusteuern, hat Fraport eine Reihe von Maßnahmen beschlossen, um die Kostenbasis zu senken und den Personaleinsatz an den geringeren Bedarf anzupassen.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
Konkret werden derzeit alle größeren Kostenpositionen auf den Prüfstand gestellt. Neueinstellungen in der Fraport AG sind nur noch in begründeten Ausnahmefällen möglich. Den Beschäftigten wird angeboten, auf freiwilliger Basis unbezahlten Urlaub oder eine vorübergehende Reduzierung der Arbeitszeit in Anspruch zu nehmen, sofern dies mit den betrieblichen Anforderungen vereinbar ist. Dies betrifft grundsätzlich sowohl die administrativen als auch die operativen Bereiche. Fraport überprüft die derzeitigen Maßnahmen kontinuierlich und wird diese gegebenenfalls anpassen.
Nichts ist sicher, alles …
Die Dauer und der Umfang der Flugstreichungen sowie die sich daraus ergebenden Verkehrsrückgänge können derzeit nicht verlässlich prognostiziert werden. Entsprechend sind auch die Ergebnisbelastungen derzeit nicht absehbar.
Aktuell (27.02.2020 / 11:15 Uhr) notieren die Aktien der Fraport AG im Frankfurter-Handel im Minus bei 60,36EUR.
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