15.02.2019 – Was alles im Februar bis jetzt bei Fraport AG (ISIN: DE0005773303) geschah: Fraport übernimmt zum 1. Februar 2019 das Centermanagement am Flughafen Nashville im US-Bundestaat Tennessee. Das Unternehmen verantwortet künftig das Management und die Weiterentwicklung sämtlicher Retail- und Gastronomieflächen am „Nashville International Airport“. Mit knapp 16 Millionen Fluggästen konnte Nashville die Passagierzahlen im vergangenen Jahr um 13,2 Prozent steigern und erzielte zum sechsten Mal in Folge einen neuen Passagierrekord. Damit bestätigte Nashville seine Position als einer der wachstumsstärksten Airports in Nordamerika.
Fraport USA, eine hundertprozentige Tochter der Fraport AG, hatte den Zuschlag im vergangenen Jahr erhalten. Im Sommer 2018 unterzeichnete Fraport USA mit der Betreibergesellschaft MNAA (Metropolitan Nashville Airport Authority) den Vertrag über eine Laufzeit von zehn Jahren. Dieser umfasst das Management, die Vermietung und die Gestaltung der Konzessionsflächen an allen vier Flugsteigen. Nach dem Ausbau des Flughafens, der bis zum Jahr 2023 abgeschlossen sein soll, wird Nashville über eine Konzessionsfläche von insgesamt rund 12.300 m² verfügen. Dadurch wird Platz für mehr als 90 Shops, Restaurants und Serviceeinrichtungen geschaffen. Fraport wird rund 17 Millionen US-Dollar in die Weiterentwicklung der Konzessionsflächen am Flughafen investieren. Weitere Investitionen werden zudem von den einzelnen Konzessionären getätigt werden.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Hiermit ist Fraport nun an insgesamt fünf Standorten in den USA aktiv. „Wir freuen uns darüber, dass unsere Tochter Fraport USA mit ihrem erfolgreichen Centermanagement nun auch in Nashville gelandet ist“, sagte Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG. „Der Flughafen Nashville ist bereits der zweite Standort in den USA, den wir innerhalb eines Jahres hinzugewinnen konnten.“
Das auch unter dem Namen “Music City” bekannte Nashville ist nicht nur ein beliebtes Touristenziel, sondern auch eines der der am stärksten wachsenden Wirtschaftszentren der USA. Rund 1,8 Millionen Einwohner leben in der Metropolregion. „Unser hochengagiertes Team in Nashville wird ein innovatives Shopping- und Gastronomieangebot am Flughafen schaffen, welches auch das Lokalkolorit der Stadt mit ihrer Kultur und vibrierenden Musikszene wiederspiegelt. Dabei setzen wir auf eine ausgewogene Mischung aus ansässigen Retail- und Gastronomieanbietern sowie internationalen Marken. So können wir allen Passagieren ein besonderes Erlebnis am Flughafen bieten. Wir freuen uns auf eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten in Nashville – der Stadt, wo ‚die Musik spielt‘“, ergänzte Dr. Schulte.
Fraport USA hat in Nordamerika neue Maßstäbe bei der Gestaltung und Entwicklung von Konzessionsflächen an Flughäfen gesetzt. Außer am Flughafen Nashville betreibt Fraport USA auch das Centermanagement an den Flughäfen Baltimore/Washington, Cleveland, New York-JFK (Terminal 5 der Fluggesellschaft JetBlue) sowie Pittsburgh.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
Flugtaxis
Auch weit in die Zukunft Weisendes wurde im Februar bekanntgegeben: Die Fraport AG und die Volocopter GmbH rüsten für die Zukunft. Gemeinsam entwickeln die Unternehmen Konzepte für die Bodeninfrastruktur und den Betrieb von Flugtaxis an Flughäfen. Im Vordergrund stehen die reibungslose Fluggastabfertigung sowie die effiziente Anbindung an bestehende Verkehrsinfrastruktur. Das wird beispielhaft an einem sogenannten Volocopter Port untersucht. Diese könnten in Zukunft Knotenpunkte in Städten miteinander verbinden – auch eine Verbindung vom und zum Flughafen Frankfurt soll geprüft werden.
Als weltweit aktiver Flughafenmanager verfügt Fraport über langjährige Expertise im Flugbetrieb, hier insbesondere in den Bereichen Bodeninfrastruktur, Bodenabfertigung sowie Terminal- und Passagierservices. Weiterhin kann Fraport auf umfangreiche Erfahrungen zum unbemannten Fliegen zurückgreifen. Im Rahmen des Programms „FraDrones“ erprobte der Flughafenbetreiber bereits verschiedene Szenarien zur betrieblichen Nutzung von Drohnen. Volocopter hat bei Testflügen unter anderem in Dubai bereits beweisen können, dass sein elektrisch betriebener und senkrechtstartender Multikopter den Anforderungen der Urban Aerial Mobility gerecht wird. Der Volocopter basiert auf Drohnentechnologie, bietet Platz für zwei Personen und eignet sich durch leises und emissionsfreies Fliegen ideal für den Stadtverkehr. Als bedeutendstes deutsches Luftverkehrsdrehkreuz mit mehr als 69,5 Millionen Fluggästen im vergangenen Jahr bietet der Frankfurter Flughafen ideale Rahmenbedingungen für diese innovative Kooperation.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel}
„Das autonome Fliegen wird die Luftfahrt grundlegend verändern. Wir wollen als erster Flughafen Europas das Potential des elektrischen Flugtaxis gemeinsam mit dem Pionier Volocopter erschließen – zum Vorteil unserer Fluggäste und der Region Frankfurt/Rhein-Main“, erklärt Anke Giesen, Vorstand Operations der Fraport AG. „Mit dieser Partnerschaft unterstreichen wir einmal mehr die Rolle der Fraport AG als Innovationstreiber in den verschiedensten Bereichen.“
Florian Reuter, CEO der Volocopter GmbH, sagt dazu: „Die optimale Anbindung des Stadtzentrums an den Flughafen ist eine riesige Herausforderung für fast alle Großstädte dieser Welt. Gemeinsam mit Fraport nun die erstmalige Umsetzung eines Flugtaxidienstes an einem der wichtigsten Flughäfen Europas anzugehen ist großartig. Dabei setzen wir auf die Expertise der Fraport AG den Volocopter-Service sicher und effizient in die komplexen Prozesse an einem internationalen Großflughafen zu integrieren.“
Aktuell (15.02.2019 / 11:39 Uhr) notieren die Aktien der Fraport AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -0,26 EUR (-0,30 %) bei 86,72 EUR.
ANZEIGE