Am 28. Oktober tritt der neue Winterflugplan für den wichtigsten Standort der Fraport AG (ISIN: DE0005773303) – den Flughafen Frankfurt (FRA) – in Kraft. Im Winter 2018/2019 bieten 89 Fluggesellschaften Passagierflüge zu weltweit 266 Reisezielen in 101 Ländern an. Frankfurt bleibt damit Deutschlands wichtigstes internationales Luftverkehrsdrehkreuz mit den meisten interkontinentalen Zielen.
Im Vergleich zum Vorjahr steigt das Angebot an Passagierflügen um fünf bis sechs Prozent. Das Wachstum verteilt sich gleichmäßig auf interkontinentale, europäische und innerdeutsche Strecken. Das Sitzplatzangebot entwickelt sich ebenfalls positiv mit plus fünf bis sechs Prozent.
Neue Ziele ab FRA
In diesem Winter können sich Fernreisende auf drei neue Destinationen ab Frankfurt freuen: Dreimal in der Woche geht es mit Condor nach Kuala Lumpur (Malaysia), ebenfalls mit Condor einmal wöchentlich nach Curacao (Niederländische Antillen) und zweimal in der Woche mit Lufthansa nach Eilat (Israel). Lufthansa bedient weiterhin die im Sommer neu aufgenommenen Strecken nach Shenyang (China) und San Diego (USA). Die Air Astana steuert nach wie vor Atyrau (Kasachstan) ab Frankfurt an.
Im Kontinentalverkehr bietet Lufthansa ab diesem Winter zwölfmal wöchentlich eine neue Strecke nach Triest (Italien) an. Zudem bleiben die bereits im Sommer aufgebauten Verbindungen mit Lufthansa nach Bordeaux (Frankreich) und mit Wizzair nach Kiev-Zhuliany (Ukraine) bestehen.{loadmodule mod_custom,Sentifi Text Widget}
Interkontinentale Verbindungen im Trend
Viele Airlines bauen in dieser Wintersaison die Verbindungen zu bestehenden interkontinentalen Zielen weiter aus. Wer eine Reise nach Indien plant, kann seit dem 16. Oktober neben dem täglichen Angebot der Lufthansa jetzt auch viermal wöchentlich einen Air India-Flug direkt von Frankfurt nach Mumbai buchen.
Lufthansa fliegt in diesem Winter nonstop nach Addis Abeba (Äthiopien), die bisherige Zwischenlandung in Jeddah (Saudi Arabien) entfällt. Addis Abeba ist außerdem täglich mit Ethiopian Airlines erreichbar. Passagiere, die nach Marokko unterwegs sind, erreichen Agadir zusätzlich zu den zwei Condor-Flügen in der Woche jetzt auch mit Lufthansa oder Ryanair. Diese Airlines bieten jeweils zwei Flüge wöchentlich an.
Den kalten Temperaturen kann man in diesem Winter mit einem Flug nach Cancun (Mexiko) entfliehen. Condor baut ihr Angebot auf eine tägliche Verbindung aus, Lufthansa führt diese Strecke mit drei Flügen in der Woche ebenfalls durch. Die bestehenden Verbindungen in die USA nehmen ebenfalls zu. United Airlines bietet erstmals auch im Winter einen zweiten täglichen Flug nach San Francisco (USA) an. Gemeinsam mit dem täglichen Angebot der Lufthansa wird die Stadt in der Bay Area dreimal täglich angeflogen. Zudem stockt Lufthansa ihr Angebot nach New York JFK (USA) durchgehend um zwei tägliche Flüge auf. Zusammen mit den jeweils täglichen Angeboten von Delta Airlines und Singapore Airlines sowie der Lufthansa und United Airlines nach New York-Newark ist die Finanzmetropole am Hudson River im Winter sechsmal täglich erreichbar.
Kontinentalverbindungen ausgebaut
Wer im Winter nähere Ziele bevorzugt, kann auf die vielfältigen kontinentalen Aufstockungen im gesamten Streckennetz setzen. So nimmt Lufthansa Thessaloniki (Griechenland) mit zwei Flügen wöchentlich neu in ihr Streckennetz ab Frankfurt auf, neben Aegean, die einmal täglich dorthin unterwegs ist. Ryanair nimmt Dublin (Irland) mit zwölf Flügen pro Woche neu auf. Damit ist die irische Hauptstadt ab diesem Winter mit drei Airlines – Ryanair, Lufthansa und Aer Lingus – und insgesamt 63 Flügen pro Woche direkt ab FRA erreichbar.
Technische ÖKO- Innovation am Flughafen Frankfurt
Die Fraport AG testet gemeinsam mit Lufthansa einen ferngesteuerten Flugzeugschlepper. Das elektrisch betriebene Fahrzeug des Herstellers Mototok International ist für mehrere Monate bei den Bodenverkehrsdiensten der Fraport am Flughafen Frankfurt im Einsatz. Als wichtiger Testpartner stellt Lufthansa Flugzeuge für den Pushback bereit, bei dem der E-Schlepper das Flugzeug von der Parkposition auf die Rollbahn schiebt. Der sogenannte „Mototok Spacer 8600“ ist für die gesamte A320-Familie und die Boeing 737 geeignet. Ein Beschäftigter der Fraport-Bodenverkehrsdienste bedient den Schlepper per Fernsteuerung.
Die Vorteile der Elektromobilität sind vielseitig: Das E-Fahrzeug nimmt nur ein Drittel der Größe vieler herkömmlicher Schleppfahrzeuge ein und kann fest an einer Parkposition stationiert und aufgeladen werden. Damit ist es zu jeder Zeit verfügbar und vermeidet lange Fahrwege zwischen einzelnen Positionen. Durch den Einsatz von E-Fahrzeugen können in Zukunft Schadstoffemissionen deutlich begrenzt werden. Zwischen 30 und 50 Pushback-Vorgänge sind ohne Aufladevorgang möglich. Damit setzt Fraport an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz auf eine moderne, zukunftsfähige und nachhaltige Flugzeugabfertigung. „Der Testlauf unterstreicht einmal mehr die Rolle der Fraport AG als Innovationstreiber“, erklärt Martin Bien, Geschäftsbereichsleiter Bodenverkehrsdienste der Fraport AG, „wir versprechen uns von dieser Technologie eine bessere und flexiblere Prozessplanung.“
Auch Lufthansa begrüßt die Initiative. Jörg Mnich, VP Group Commercial Airport Infrastructure: „Lufthansa unterstützt seit vielen Jahren Entwicklungen neuer Ideen und Technologien in der Luftfahrt, wie die des innovativen Flugzeugschleppers. Solche Projekte sind wichtig für eine künftig schnellere Flugzeugabfertigung, einen stabilen Flugplan und letztlich für die Zuverlässigkeit gegenüber unseren Kunden.“
Fraport-Verkehrszahlen in den ersten neun Monaten 2018
In den ersten neun Monaten des Jahres verzeichnete der Flughafen Frankfurt ein Plus von 8,4 Prozent auf knapp 53,0 Millionen Passagiere. Mit 386.048 Starts und Landungen erhöhte sich die Zahl der Flugbewegungen um 8,0 Prozent. Die Höchststartgewichte nahmen um 5,3 Prozent zu und erreichten einen Wert von annähernd 23,8 Millionen Tonnen. Das Cargo-Aufkommen blieb mit etwa 1,6 Millionen Tonnen knapp unter dem Vorjahresniveau (minus 0,8 Prozent).
Auch Beteiligungen auf Kurs
Die internationalen Beteiligungsflughäfen entwickelten sich im bisherigen Jahresverlauf positiv. Der slowenische Airport in Ljubljana schloss die ersten drei Quartale mit einem Wachstum von 9,7 Prozent auf rund 1,4 Millionen Fluggäste (im September plus 6,3 Prozent auf 191.823 Passagiere). Die beiden Flughäfen Fortaleza und Porto Alegre in Brasilien erreichten gemeinsam einen Anstieg von 5,1 Prozent auf knapp 10,8 Millionen Fluggäste (im September plus 8,6 Prozent auf rund 1,2 Millionen Passagiere).
Die 14 griechischen Regionalflughäfen notierten insgesamt etwa 25,9 Millionen Fluggäste, ein Zuwachs von 8,9 Prozent (im September plus 8,2 Prozent auf rund 4,5 Millionen Passagiere). Die drei aufkommensstärksten Airports waren dabei Thessaloniki (plus 5,1 Prozent auf 5,2 Millionen Fluggäste), Rhodos (plus 6,3 Prozent auf 4,9 Millionen Passagiere) und Kerkyra auf Korfu (plus 15,5 Prozent auf etwa 3,1 Millionen Fluggäste).
Mit knapp 16,5 Millionen Passagieren erzielte der Flughafen im peruanischen Lima einen Zuwachs von 8,2 Prozent (im September plus 5,1 Prozent auf rund 1,8 Millionen Fluggäste). Die beiden bulgarischen Twin Star Flughäfen Varna und Burgas schlossen die ersten neun Monate des Jahres mit einem Zuwachs von 12,4 Prozent auf insgesamt fast 5,3 Millionen Passagiere (im September plus 6,7 Prozent auf 788.091 Fluggäste). Der Flughafen Antalya in der Türkei wuchs um 21,7 Prozent auf annähernd 26,5 Millionen Passagiere (im September plus 17,9 Prozent auf rund 4,4 Millionen Fluggäste). Die deutsche Beteiligung in Hannover verzeichnete ein Plus von 8,4 Prozent auf fast 4,9 Millionen Passagiere (im September plus 9,6 Prozent auf 722.769 Fluggäste). Mit 11,1 Prozent Zuwachs zählte der Flughafen im russischen St. Petersburg etwa 14,0 Millionen Passagiere (im September plus 11,6 Prozent auf rund 1,9 Millionen Fluggäste). Der Flughafen in Xi’an, China, begrüßte fast 33,5 Millionen Fluggäste, was einem Anstieg von 7,4 Prozent entsprach (im September plus 3,6 Prozent auf annähernd 3,8 Millionen Fluggäste).
Aktuell (26.10.2018 / 11.51 Uhr) notieren die Aktien der Fraport AG im Xetra-Handel mit einem Minus von -1,38 EUR (-2,03 %) bei 66,74 EUR.