12.10.2020 – Wenn der Fraport-Konzern (ISIN: DE0005773303) derzeit Verkehrszahlen liefert geht es nicht um neue Rekorde, sondern um eine Stabilisierung auf niedrigem Niveau – gerade die jetzt aufkommende zweite Welle, die bereits zu Reisewarnungen innerhalb (!) Deutschlands geführt hat, lässt für den Herbstferienverkehr Böses ahnen – und auch im September sah es nicht rosig aus, wahrscheinlich aber noch besser als jetzt im Oktober. Aber jetzt geht es erstmal um September. Der Monat bewegt sich von den Zahlen her auf einem ähnlichen Niveau wie August, wobei der Rückgnag zum Vorjahr wieder zugenommen hat:
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KONKRET: Im September zählte der Flughafen Frankfurt gut 1,1 Millionen Passagiere, ein Rückgang um 82,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Kumuliert über die ersten neun Monate des Jahres sank das Fluggastaufkommen um 70,2 Prozent. Hintergrund der geringen Nachfrage sind die weiterhin geltenden Reisebeschränkungen und die Unsicherheit bei der Reiseplanung infolge der COVID-19-Pandemie.
Mit 16.940 Starts und Landungen ging die Zahl der Flugbewegungen um 63,7 Prozent zurück. Die Summe der Höchststartgewichte war mit rund 1,1 Millionen Tonnen um 61,7 Prozent rückläufig. Das Cargo-Aufkommen sank trotz der fehlenden Kapazitäten aus der Beiladefracht in Passagiermaschinen um nur 5,0 Prozent auf 165.967 Tonnen.
Die Flughäfen des internationalen Portfolios waren im September in unterschiedlichem Ausmaß von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie betroffen. An einigen Standorten zeigten sich positive Effekte durch eine leichte Belebung des Urlaubsreiseverkehrs. In anderen Ländern galten weiterhin teils umfassende Reiserestriktionen.
Das Passagieraufkommen im slowenischen Ljubljana verringerte sich um 87,4 Prozent auf 21.686 Fluggäste. An den brasilianischen Airports in Fortaleza und Porto Alegre sank das Fluggastaufkommen um 68,0 Prozent auf 402.427 Passagiere. Der Flughafen im peruanischen Lima verzeichnete aufgrund weiterhin starker Reisebeschränkungen für den internationalen Verkehr einen Rückgang um 92,1 Prozent auf 158.786 Fluggäste.
An den 14 griechischen Regionalflughäfen war das Passagieraufkommen um 61,3 Prozent auf rund 1,7 Millionen Fluggäste rückläufig. Die bulgarischen Twin Star-Airports Burgas und Varna verbuchten 171.690 Passagiere, ein Minus von 75,6 Prozent.
Das Fluggastaufkommen am Flughafen Antalya in der Türkei ging um 53,4 Prozent auf rund 2,3 Millionen Fluggäste zurück. Der Flughafen im russischen St. Petersburg verzeichnete einen Rückgang um 29,1 Prozent auf rund 1,4 Millionen Passagiere. Am Flughafen Xi’an in China erholte sich das Fluggastaufkommen weiter auf rund 3,6 Millionen Fluggäste, ein Minus von nur noch 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Erholung wird durch zweite Welle wohl noch weiter in die Zukunft geschoben
Die ersten 9 Monate eines Katastrophenjahres für den Flughafenbetreiber sind gelaufen, die Erholung lässt auf sich warten, respektive läuft an einigen internationalen Standorten sehr langsam an. Vorkrisenniveau erwartet Fraport erst für 2022 oder Anfang 2023 – eine lange Zeit. Langfristig geht man also auch davon aus, das Terminal 3 gebraucht werden wird – hier ist die einzige größere Investition die unverändert fortgesetzt wird. Man geht wohl davon aus, dass ein Baustopp langfristig das Projekt wieder in die öffentliche Diskussion bringen könnte und möglicherwiese zu Fall bringen könnte“. Dr. Stefan Schulte, Vorstandsvorsitzender der Fraport AG meinte bei der Vorlage der Hlabjahreszahlen: „Mit Beginn der Lockerung der Reiserestriktionen ab Mitte Juni haben wir den Tiefpunkt überschritten und bieten mittlerweile wieder viele attraktive Ziele und Verbindungen ab Frankfurt an. Allerdings erholen sich die Passagierzahlen nur langsam. Aktuell liegen wir an unserem Heimatstandort auf Wochenbasis immer noch rund 79 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Unsicherheit im Luftverkehr bleibt angesichts weiterhin bestehender Einschränkungen und teilweise wieder steigender Infektionsraten hoch. Diese Situation stellt unser Unternehmen und die gesamte Branche vor große Herausforderungen.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}
2020 ist bilanziell gelaufen: Für den Flughafen Frankfurt wie auch für alle Konzern-Flughäfen erwartet Fraport für das laufende Jahr Verkehrsrückgänge im hohen zweistelligen Prozentbereich. Der Vorstand hält grundsätzlich an dem gegebenen Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 fest. Er erwartet ein negatives Konzern-EBIT und ein deutlich negatives Konzern-Ergebnis.
WICHTIG: Liquidität ist absolut ausreichend und bis Ende 2021 gesichert
Fraport hat im ersten Halbjahr des Jahres rund 1,3 Milliarden Euro an zusätzlicher Finanzierung aufgenommen und im Juli mit einer Anleiheemission die Liquidität um weitere rund 800 Millionen Euro erhöht. Aktuell verfügt das Unternehmen damit über knapp 3 Milliarden Euro an liquiden Mitteln und zugesicherten Kreditlinien. Damit ist die Liquidität mindestens bis zum Ende des Jahres 2021 abgesichert. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
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