MDAX – Experten erwarten großes Stühlerücken

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Wenn am kommenden Donnerstag die Deutsche Börse AG (ISIN: DE0005810055) über die Zusammensetzung der Indizes entscheidet, dürfte es einige Veränderungen geben.

Spekulanten freuen sich, denn mit den relativ risikoarmen Wetten auf Auf- und Absteiger können sie hohe Gewinne einfahren. Bei den Kategorien Aktienumsatz, Marktkapitalisierung und Streubesitz hat sich in den Indizes DAX, MDAX und SDAX in den letzten Monaten viel getan. Wohl am stärksten von den Veränderungen betroffen ist der MDAX.

Aufstiegskandidaten aus dem MDAX

Für den Aufstieg in den DAX gibt es zwei Kandidaten. Am wahrscheinlichsten halten viele den Aufstieg des Immobilienkonzerns Deutsche Annington Immobilien SE (ISIN: DE000A1ML7J1). Damit würde es seit drei Jahren die erste Veränderung im deutschen Leitindex geben und zudem das erste Mal ein Immobilienunternehmen in den DAX aufgenommen werden.

Bevor die Deutsche Annington als heißester Kandidat gehandelt wurde, rechnete man mit einem Aufstieg des Medienkonzerns ProSiebenSat. 1 Media AG (ISIN: DE000PSM7770) in den DAX. Da aber bisher nur das seit 2012 im DAX platzierte Chemieunternehmen Lanxess AG (ISIN: DE0005470405) als Abstiegskandidat im DAX gehandelt wird, muss zunächst einmal noch ein weiterer Platz frei werden. Hier soll die krisengebeutelte Deutsche Lufthansa AG (ISIN: DE0008232125) in Frage kommen.

Mögliche Aufsteiger in MDAX und SDAX

In den MDAX dagegen aufsteigen könnten die erst im letzten Jahr an der Börse notierte Hella KGaA Hueck & Co. (ISIN: DE000A13SX22), die kürzlich an die Börse gegangene Deutsche Pfandbriefbank (ISIN: DE0008019001) und die Immobilienfirma Alstria Office REIT-AG (ISIN: DE000A0LD2U1).

Als Abstiegskandidaten werden der durch eine Gewinnwarnung belastete Modekonzern Gerry Weber International AG (ISIN: DE0003304101), der Automobilzulieferer ElringKlinger AG (ISIN: DE0007856023) und der Stahlhändler Klöckner & Co. SE (ISIN: DE000KC01000) gehandelt.

Von einem Rauswurf aus dem SDAX gefährdet sind Expertenmeinungen zufolge die Beteiligungsfirma Gesco AG (ISIN: DE000A1K0201) und der Keramikhersteller Villeroy & Boch AG (ISIN: DE0007657231). Sie könnten durch das Beteiligungs- und Immobilienunternehmen WCM AG (ISIN: DE000A1X3X33) und das Sixt SE Tochterunternehmen Sixt-Leasing AG (ISIN: DE000A0DPRE6) ersetzt werden.

Für den TECDAX wird keine Veränderung erwartet. Die Aufnahme der Siltronic AG (ISIN: DE000WAF3001) und die Rückkehr der Medigene AG (ISIN: DE000A1X3W00) in den Technologieindex sind unwarscheinlich.

 

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