22.06.2017 – Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat am Donnerstag einen Bericht des Wirtschaftsmagazins Capital bestätigt, wonach wegen möglicher Marktmanipulationen im Zuge von Leerverkäufen der Ströer-Aktie ermittelt wird.
Das Werbeunternehmen Ströer SE & Co KGaA (ISIN: DE0007493991) wurde im April 2016 von dem US-Hedgefonds Muddy Waters Capital kritisiert. Der Hedgefonds veröffentlichte zu dem Zeitpunkt einen 60 Seiten umfassenden Researchbericht, welcher das Geschäftsmodell und die von Ströer angegebenen Wachstumsaussichten, vor allem im Digitalen Segment, stark in Zweifel stellte. Gleichzeitig attackierte Muddy Waters den Aktienkurs von Ströer durch Leerverkäufe und sorgte für massive Kursverluste. Dem Medienbericht zufolge könnte es bei den Meldepflichten des Hedgefonds zum Umfang der Leerverkäufe Verfehlungen gegeben haben.
Noch nicht bekannt ist, gegen wen die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die Finanzaufsicht BaFin hatte die Vorgänge bereits überprüft und die Ermittlungen anschließend an die Staatsanwaltschaft übergeben.
Mit Material von dpa