Prime Standard | Softing AG: Gute Zahlen für 2019, aber Globalmatix bleibt für uns…

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Softing AG (ISIN: DE0005178008) – ein für uns spannender Wert mit Zukunft, wegen „Globalmatix“ – liefert Zahlen für 2019, die eine positive Entwicklung aufzeigen.

Und diese Zahlen sind für ein Unternehmen, das sogar im schwierigen Automotive-Segment nenneswerte Zuwächse erzielen konnte, „den Umständen“ entsprechend sehr gut.Softing wird das Gesamtjahr 2019 mit einem Umsatz von 91,1 Mio. EUR (Vorjahr 83,9 Mio. EUR) abschließen.Das operative EBIT (EBIT bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen sowie Abschreibungen aus der Kaufpreisverteilung) beträgt 4,1 Mio. EUR (Vorjahr 3,5 Mio. EUR). Darin sind Anschubbelastungen von ca. 2 Mio. EUR für die Anfang 2018 akquirierte GlobalmatiX enthalten.Die Eigenkapitalquote beträgt 60% (Vorjahr 68,5%), die liquiden Mittel belaufen sich auf 14,9 Mio. EUR (Vorjahr 9,7 Mio. EUR)..{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Und nicht zu vergessen der cEO meinte noch bei Vorlage der 9-Monatszahlen Mitte November: „Wir erwarten einen Jahresumsatz von EUR 88 Mio. bei einem Ergebnis (EBIT) von EUR 4 Mio“ (Dr. Wolfgang Trier, Vorstandsvorsitzender der Softing AG, 15.11.2019). Und das hat man mehr als übererfüllt. Also bisher…

Und Softing setzt „voll“ auf Zukunft.

Man leistet sich umsatzbezogen sehr hohe Ausgaben (teils aktiviert, teils direkt als Aufwand verbucht): Schwerpunkte sind Leistungen zum Aufbau des Geschäfts bei IT Networks und Globalmatix.

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Auszug aus dem Brief an die Aktionäre, Mitarbeiter im November letzten Jahres:“ (…)Mit dem neuentwickelten NetXpert steht der leistungsfähigste Qualifizierer der Branche zum Vertrieb im umsatzstärksten vierten Quartal zur Verfügung. Die ebenfalls für diesen Zeitraum erwartete neue Produktlinie der Verifizierer wird erst im zweiten Quartal des kommenden Jahres fertiggestellt werden. Die Verzögerung schmerzt und belastet das EBIT. Dennoch sind wir vom eingeschlagenen Weg überzeugt und sind stolz darauf, unseren Kunden in 2020 eine komplett neue, von Softing entwickelte Familie modernster Verifizierer anbieten zu können. Sie ersetzen bisher zugekaufte Produkte und werden die Ertragskraft von IT Networks in den kommenden Jahren deutlich erhöhen.

Dies alles zusammengefasst freuen wir uns, trotz des sehr herausfordernden konjunkturellen Umfelds unsere Konzernprognose vom Jahresbeginn bestätigen zu können. Wir erwarten einen Umsatz von mehr als 88 Mio. EUR bei einem Ergebnis (EBIT) von 4 Mio. EUR. Softing steht interessierten Aktionären im Rahmen des Deutschen Eigenkapitalforums in Frankfurt am 26. November sowie bei der Münchener Kapitalmarkkonferenz am 10. Dezember in Vorträgen sowie zahlreichen terminierten Einzelgesprächen zur Verfügung.

Herzlichst
Dr. Wolfgang Trier
(Vorstandsvorsitzender)“

Perspektiven kurzfristig, mittel- und langfristig sowieso. Aktuelle Geschäftszahlen sind für das anspruchsvolle Marktumfeld und in Anbetracht der hohen Zukunftsinvestitionen nicht so schlecht..{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Globalmatix? Globalmatix ist Softings Wette auf die Zukunft

– so meinen wir jedenfalls. Wir denken, dass in diesem Teilsegment des Automotive-Bereichs der Softing AG sehr großes Potential steckt. Bevor wir erklären was Globalmatix ist, zu den Key-Facts (entnommen einer Softing Präsentation, Stand 14.09.2019): Man meint ein „hackersicheres“ System anzubieten für das Management gemischter Fahrzeugflotten. Kundenzielgruppen sind hier natürlich Autovermieter, Flottenbetreiber u.ä.Massengeschäft mit wiederkehrenden, sicheren Einnahmen sobald ein Kunde einmal akquiriert wurde. Genauso kann man für KFZ-Versicherer das Fahrverhalten lückenlos in Echtzeit dokumentieren, für Tarif-„Spielereien“ ein probates Nachweismittel. Stichwortartig weitere Einsatzmöglichkeiten: Automaten mit mobiler Zahlung, Betriebsstunden- oder Kilometerdokumentation, Einsatz von Baumaschinen und schweren Arbeitsgeräten.

Nachdem Softing viel in dieses Segment investiert hat und hatte, zeigen sich in 2019 die ersten zaghaften Ergebnisse. In unserem Interview am 08.11.2018 mit dem CEO Dr. Trier gingen wir bereits u.a. auf die Globalmatix GmbH ein. Der entsprechende Gesprächsausschnitt:

Welche Fortschritte haben Sie bei der im März (2018) übernommenen GlobalmatiX AG bereits erzielt?

Dr. Wolfgang Trier: Das Kerngeschäft der GlobalmatiX ist die kostengünstige Bereitstellung von Daten aus Fahrzeugen bzw. mobilen technischen Geräten. Wir haben hierzu eine Elektronik zur Datenerfassung am Zielobjekt entwickelt, die sowohl in europäischen wie auch in nordamerikanischen Netzen arbeiten kann. Darüber hinaus haben wir die Infrastruktur aufgebaut, die zur cloud-basierten Ablage sowie zur Verarbeitung der Daten nötig ist. Wir sind nun auch in der Lage, die unterschiedlichen Steuergeräte-Codes der wesentlichen Hersteller zu interpretieren und somit unsere Lösungen für „Mixed Fleet“ anzubieten.

Sind Ihre Lösungen schon bei größeren Kunden im Einsatz?

Dr. Wolfgang Trier: Ein Großkunde unterzieht unsere Gesamtlösung derzeit einer Sicherheitsüberprüfung (Penetration Test). Er hat bisher keinen Weg gefunden, missbräuchlich in unser System einzudringen. Dieser Sicherheitsaspekt ist für große Flottenbetreiber enorm wichtig. Wir erwarten im laufenden Jahr noch mindestens einen Vertragsabschluss. Wir gründen derzeit die GlobalmatiX Inc. in den USA. Trotz längerer Anlaufverluste und Belastungen in 2019 haben wir uns entschlossen, schnellstmöglich auch den nordamerikanischen Markt zu entwickeln.

Und wichtig für die Ergebnisse: Globalmatix verdient mit jedem weiteren Kunden Geld, die Fixkosten und Entwicklungskosten seien durch die ersten Verträge abgedeckt, jeder weitere schlüge direkt überdimensional auf den Gewinn durch.

Aktuell (03.03.2020 / 12.22 Uhr) notieren die Aktien der Softing AG im Frankfurter-Handel mit einem Plus von +0,10 EUR (+1,54 %) bei 6,64 EUR.Noch einiges an Luft nach oben – insbesodnere da man die Prognsoe aus November mehr als erfüllt hat, und damals handelte man über 8,00 EUR.


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