Die CTS EVENTIM AG & Co. KGaA (ISIN: DE0005470306), einer der führenden internationalen Ticketing- und Live Entertainment Anbieter,
hatte inmitten der Corona-Krise dank intensiver Kosten- und Effizienzmaßnahmen im ersten Halbjahr 2020 noch ein nahezu ausgeglichenes normalisiertes EBITDA von Minus 2,7 Mio EUR erreicht. Und sogar nach dem Q3 stehen „nur“ Minus 17,7 Mio EUR EBITDA (normalisiert) in den Büchern. Für ein Unternehmen dessen Hauptgeschäftsfeld quasi stillgelegt worden ist, akzeptabel. Dazu kommt die allgemeine Unsicherheit über die weitere Entwicklung, so dass auch Buchungen für zukünftige Events eher vorsichtig vorgenommen werden. Und die Zahl der geplanten Events hat sich sowieso auf nahezu null reduziert.
Umsatz Minus 78,7%
Unter diesen Umständen also die Zahlen: Konzernumsatz in den ersten neun Monaten 228,7 Mio EUR – Minus 78,7 % zum Vorjahresumsatz von 1,074 Mrd EUR. Im 3. Quartal 2020 verringerte sich der Konzernumsatz im Vorjahresvergleich um 92,0 Prozent auf 30,2 Mio EUR (VJ: 378,0 Mio EUR). Das normalisierte EBITDA belief sich auf -15,0 Mio EUR(VJ: 65,2 Mio EUR).
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SAF Holland kommt gut klar mit den Corona Folgen
„Seit Beginn der Pandemie stand für uns fest, dass wir die Belastungen für unser Unternehmen als Bewährungsprobe unserer Leistungsfähigkeit sehen. Danach handeln wir. Stillstand gibt es nicht„, sagte der CEO von CTS EVENTIM, Klaus-Peter Schulenberg, bei der Vorlage der Geschäftszahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020.
Kosteneinsparungen, weniger Investitionen – Zukunft
Mit einer angepassten Kostenstruktur und höherer Effizienz reagierte CTS auf „Corona“ und erreichte so eine Entlastung in zweistelliger Millionenhöhe. Überdies wurden Investitionen auf ein Minimum reduziert. In wichtigen europäischen Kernmärkten sicherte sich CTS EVENTIM mit Veranstalter-Gutscheinlösungen weitere Liquidität. Insgesamt beliefen sich die liquiden Mittel zum 30. September 2020 auf 798,7 Mio. Euro.
„Wir setzen auch und gerade in der Krise voll auf unsere Stärken: Technologie und Branchenexpertise. Damit überzeugen wir nach wie vor unsere Kunden – bestehende und neue“, betonte Klaus-Peter Schulenberg.
798,7 Mio EUR Liquidität – starke Basis und Garant für Zukunftsfähigkeit
Man schmiedet das eisen und bereitet sich auf eine Zeit „nach corona“ vor: So schlossen CTS EVENTIM und die Europäische Handballföderation (EHF) eine umfassende strategische Partnerschaft, bei der CTS EVENTIM zum offiziellen Ticketpartner für die Handball-Europameisterschaften 2022 und 2024 wird. Bei einer europaweiten Ausschreibung waren Technologien, Marketingstärke und Expertise die entscheidenden Gründe für den Zuschlag. Für die EHF gilt die Partnerschaft als weiterer Meilenstein ihrer digitalen Strategie.
Sportmarkt-Spezialist EVENTIM Sports vereinbarte darüber hinaus mit zwei Fussball-Traditionsclubs – Werder Bremen und Hannover 96 – langfristige Partnerschaften im Ticketing und weiteren Bereichen. Die beiden Vereine setzen dabei beim Kartenverkauf auf die intuitive und mobil einsetzbare Software EVENTIM.Tixx. Die langfristigen Partnerschaften umfassen darüber hinaus die umfangreiche Einbindung des Ticketing in die IT-Systemlandschaften der Clubs aus Erster und Zweiter Liga.
Pech in Österreich – tat weh
Nach dem Skandal um die österreichische Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG hat CTS EVENTIM im Juli musste CTS bei ihrer Tochter Barracuda einspringen. Österreichs größter Konzert- und Festivalveranstalter hielt Einlagen in Höhe von 34,3 Mio EUR bei dem Geldinstitut, dem die österreichische Finanzmarktaufsicht Mitte Juli die Fortführung der Geschäfte untersagt hatte, wodurch die Barracuda Gruppe derzeit keinen Zugriff auf ihre Einlagen hat.
Im Januar hatte CTS EVENTIM in der Schweiz 60 Prozent an der Gadget Entertainment AG und in diesem Zusammenhang auch 60 Prozent an der wepromote Entertainment Group Switzerland AG übernommen. Dadurch baut der Konzern seine Aktivität in der Schweiz erheblich aus und stellte zugleich sein Live-Geschäft dort neu auf. Im selben Monat vereinbarte der Konzern zudem im Segment Live Entertainment eine langfristige Kooperation mit O2, der Kernmarke von Telefónica Deutschland.
Mit dem US-Promoter Michael Cohl war CTS EVENTIM darüber hinaus im Februar eine Partnerschaft zu gleichen Teilen eingegangen, um gemeinsam Künstler für internationale Tourneen zu akquirieren.
Ausblick 2020
-nicht möglich -nachvollziehbar.
Gerade bei CTS wird man mit Spannung auf die weitere Entwicklung in der Impfstoff-Entwicklung und Zulassung beobachten. So könnte neben den Mindestbastands und Zugangsbeschränkungen, die erstmal weiterhin bestehen werden nach dem Lock-Down, im Herbst nächsten Jahres wieder Normalität möglich werden.
Wenn die Corona-Impfungen großflächig durchgeführt werden können und bsi dahin eine entsprechende Immunisierungsquote der Bevölkerung erreicht werden kann: BioNTech erreicht 95% Immunisierung und hat die Daten komplett für den FDA-Antrag auf Notfallzulassung
Aktuell (19.11.2020 / 08:24 Uhr) notieren die Aktien der CTS Eventim AG & Co. KGaA im Tradegate-Handel mit einem Minus von -0,50 EUR (-0,98 %) bei 50,75 EUR. Auch diese Aktie können Sie für 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.