Die CompuGroup Medical SE (ISIN: DE0005437305) verfügt seit der Kapitalerhöhung im Juni, die 341 Mio. EUR „in die Kriegskasse“ brachte, über genügend Liquidität für kräftiges weiteres Wachstum. Aber es geht ja auch organisch kräftig voran:
Künftig wird durch CLICKDOC auch die Bestellung von Arzneimitteln in den Apotheken vor Ort im Rahmen der rechtlichen Zulässigkeit möglich sein. Hierzu beabsichtigen CompuGroup Medical, Betreiber von CLICKDOC, und NOWEDA, Betreiber des Onlineportals „IhreApotheken.de“ im Rahmen des Zukunftspakts Apotheke eine Kooperation, die auch weiteren potentiellen Partnern offensteht. Das Portal ist Bestandteil des Zukunftspakts Apotheke – einer gemeinsamen Initiative von NOWEDA, Hubert Burda Media, Pharma Privat, und Apostore. Ziel ist ein offenes und vernetztes Gesundheitsökosystem, das die Stärke der flächendeckenden Gesundheitsversorgung und die Möglichkeiten der Digitalisierung miteinander verbindet, um die Kundenreise für Patienten und Verbraucher in Deutschland so sicher, einfach und schnell wie möglich zu machen.
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Durch die beabsichtigte Zusammenarbeit wird die Bestellung von Arzneimitteln sowie das Einlösen von Rezepten über die CLICKDOC-App in der Wunschapotheke möglich. Die Bestellung kann wenige Stunden später in der Apotheke abgeholt werden. Sofern die Apotheke einen Botendienst anbietet, kann die Bestellung auch – besonders schnell und komfortabel – noch am gleichen Tag nach Hause gebracht werden. Mit rund 7000 teilnehmenden Apotheken ist ia.de die erste und größte Vorbestellplattform von Vor-Ort-Apotheken, die bundesweit flächendeckend funktioniert.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}
„Durch die angestrebte Zusammenarbeit schaffen wir eine breite digitale Präsenz der Apotheken, die nicht nur in deutlich vereinfachten Abläufen für die Apotheken resultiert, sondern auch den Kundenservice auf eine neue Ebene hebt. Die beabsichtigte Kooperation ist damit ein bedeutender Schritt in der digitalen Unterstützung der Patientenreise. Die Patientinnen und Patienten müssen in Zukunft weder Papiervordrucke von der Praxis in die Apotheke bringen noch ihre Daten mehrfach bei verschiedenen Diensten eingeben. Stattdessen bilden wir die Patientenreise der ambulanten Behandlung und Versorgung mit Arzneimitteln einschließlich der Einlösung von Rezepten und die optionale Zustellung durch den Botendienst der Wunschapotheke ohne Medienbrüche komfortabel und sicher digital ab“, erklärt Dr. Ralph Körfgen, Geschäftsführender Direktor Arzt-, Zahnarzt- und Apothekeninformationssysteme bei CGM.
Dr. Michael Kuck, Vorstandsvorsitzender von NOWEDA, ergänzt: „Wir nutzen gemeinsam die Chancen, die die Digitalisierung des Gesundheitswesens bietet. Zusammen mit unseren starken Partnern wollen wir als Zukunftspakt Apotheke ein Angebot mit und für die Akteure des Gesundheitswesens anbieten, das die Bedürfnisse von Verbrauchern und Patienten vor Ort und online bestmöglich erfüllt und damit auch die flächendeckende Arzneimittelversorgung durch die Vor-Ort-Apotheken weiter stärkt und sichert.“ Die Kooperation erweitere durch den zusätzlichen Online-Vertriebskanal das Leistungsspektrum der Apotheken vor Ort als sehr wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung. Dazu werden die bereits in ia.de etablierten Prozesse auf Kundenseite in CLICKDOC integriert.
Gutes erstes Halbjahr!
CompuGroup Medical erzielte im Q2 einen Konzernumsatz von EUR 179,9 Mio. Das bereinigte EBITDA stieg marginal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 1 % auf EUR 44,6 Mio. Im außergewöhnlich starken Vorjahresquartal, das geprägt war von hohen Installationsumsätzen bei Arztpraxen für die Telematikinfrastruktur (TI) in Deutschland, hatte der Umsatz EUR 186,6 Mio. betragen. Ohne Berücksichtigung dieser Einmalumsätze aus der TI stieg der Konzernumsatz organisch um 6 %, wobei die wiederkehrenden Umsätze um 10 % zulegten. WIEDERKEHRENDE UMSÄTZE SIND BEI DEN ANDEREN SOFTWAREANBIETERN MITTLERWEILE DAS MASS DER DINGE und auch für die Berechenbarkeit der zukünftigen Erträge der CompuGroup immer wichtiger. Trotz Corona, eingeschränkter Erreichbarkeit der potentiellen „Kunden“ ein „nicht schlechtes“ Ergebnis und die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie sollten die Akzeptanz der Produkte des Unternehmens wesentlich steigern und so zukünfitg mehr Geschäft ermöglichen.
Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Das bereinigte Konzern-EBITDA stieg von EUR 44,3 Mio. (pro-forma) im zweiten Quartal 2020 auf EUR 44,6 Mio. Damit liegt die operative Marge mit 25 % (Vj.: bereinigt 24 %) auf einem weiterhin hohen Niveau. Unter dem Strich erwirtschaftete die CGM im zweiten Quartal einen Konzernüberschuss von EUR 16,3 Mio. (Vj.: EUR 14,2 Mio.). Das bereinigte Ergebnis je Aktie (verwässert) betrug EUR 0,38 und konnte trotz der durch die Aktienplatzierung gestiegenen Anzahl im Umlauf befindlicher Aktien exakt auf Vorjahresniveau von EUR 0,38 gehalten werden.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_03)}
Frank Gotthardt, Gründer und CEO der CompuGroup Medical meinte dazu: „Im ersten und vor allem im zweiten Quartal hat sich die hohe Resilienz des Unternehmens und seines Geschäftsmodells gegenüber den Unsicherheiten einer Pandemie gezeigt. Wir haben gerade in dieser Zeit gesehen, dass vielen Menschen der Nutzen der Digitalisierung im Gesundheitswesen unmittelbar bewusst wird. Im dritten Quartal werden nun Gesundheitsprofis, aber auch Patientinnen und Patienten, noch mehr von den Chancen der digitalen Kommunikation profitieren können. Nach der Zulassung und dem nun begonnenen Rollout des CGM E-Health-Konnektors KoCoBox MED+ werden Notfalldaten und elektronische Medikationspläne auf der Gesundheitskarte genauso wie die digitale Kommunikation zwischen den Leistungserbringern zur Normalität werden. All dies bestärkt uns darin, unseren konsequenten Wachstumskurs der vergangenen Jahre weiter fortzuführen.“
Prognose erhöht – auch wegen abgeschlossener Übernahme
„Die CompuGroup hebt die Prognose für das Gesamtjahr an. Unter Einbezug des zum 1. Juli abgeschlossenen Erwerbs von Teilen des bisherigen Cerner-Portfolios in Deutschland und Spanien wird für das Jahr 2020 neu ein Umsatz im Bereich von EUR 820 Mio. bis EUR 860 Mio. erwartet. Das bereinigte EBITDA wird ebenfalls erhöht in einer neuen Bandbreite von EUR 205 Mio. bis EUR 220 Mio. prognostiziert.„
Wichtig für die Prognosesicherheit sind bei einem Unternehmen wie CompuGroup die wiederkehrenden, berechenbaren umsätze und deren Anteil erreicht in den verschiedenen Segmenten bereits hohe Anteile:
Segment Ambulatory Information Systems hat einen Anteil der wiederkehrenden Erlöse von 77% am Umsatz ( plus 8 % auf EUR 81,4 Mio. EUR), beim Segment Hospital Information Systems (HIS) stiegen die wiederkehrenden Umsätze um 12 % auf nun EUR 21,8 Mio. auf einen anteil von nunmehr 65 %. Und im Segment Pharmacy Information Systems (PCS) stiegen sie um knapp 9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum und erreichten EUR 18,9 Mio. Der Anteil wiederkehrender Umsätze stieg damit um einen Prozentpunkt auf 64 % vom Segmentumsatz. (im kleinsten Segment Consumer & Health Management Information Systems mit einem Gesamt-Umsatz von 10 Mio. EUR keine Angaben) INSGESAMT ein positives Bild.
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Umwandlung in KGaA als sog. „Wachstumsmotor für die Zukunft“ wurde im Mai beschlossen und ist vollzogen
Am 13.05.2020 hieß es knapp: „Die Hauptversammlung der CompuGroup Medical SE hat heute den von Vorstand und Aufsichtsrat vorgeschlagenen Formwechsel der Gesellschaft in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) unter der Firma „CompuGroup Medical SE & Co. KGaA“ beschlossen. Persönlich haftende Gesellschafterin ist die CompuGroup Medical Management SE, eine monistisch verfasste Europäische Aktiengesellschaft (Societas Europaea, SE), die von dem Unternehmensgründer und Vorstandsvorsitzenden Herrn Frank Gotthardt als beherrschendem Gesellschafter gehalten wird.“
Hiermit konnte sich die Gründerfamilie und Ankeraktionär langfrsitig die Kontrolle sichern und gleichzeitig über Kapitalerhöhungen oder Aktienemissionen weitere Übernahmen oder Investitionen stemmen, ohne finanzielle Mittel der Gründerfamilie zu erfordern.
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„Die Umwandlung in eine KGaA gibt uns größtmögliche Flexibilität, unsere Wachstumsambitionen und eine stabile Wertentwicklung zu sichern und zugleich in der Gründerfamilie einen Anker-Aktionär zu erhalten, der die unternehmerische Perspektive und den Gründergeist aufrechterhält“, meinte Finanzvorstand Michael Rauch im Vorfeld der damailigen Hauptversammlung. Was er nicht erwähnt: Durch diese Struktur wird der Aktie natürlich die Phantasie einer Übernahme genommen – also tendenziell wird der Kurs der Aktie „belastet“ oder um einen natürlich nicht beziffer- oder messbaren Anteil reduziert.