MDAX | Commerzbank: Dass könnte der große Wurf sein

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Die Commerzbank AG (ISIN: DE000CBK1001) stellte heute wieder  mal eine neue Strategie vor – wieder mit Personalabbau, aber endlich auch mal mit ZUKUNFT.

Die Commerzbank stellt sich mit ihrem neuen Strategieprogramm endlich mal so auf, dass man den Willen auf eine klare Zukunftsstrategie erkennt.. Im Segment Privat- und Unternehmerkunden liegt der Schwerpunkt auf dem Ausbau des Mobil-Kanals und der Zusammenführung der comdirect bank Aktiengesellschaft („Comdirect“) mit der Commerzbank. Das Filialnetz bleibt eine feste Säule der Strategie. Im Segment Firmenkunden soll der Vertrieb insbesondere auch in der Mittelstandsbank gestärkt werden.

Im Zuge der neuen Strategie soll umfangreich in Technologie investiert werden. Vorgesehen ist insgesamt ein Investitionsvolumen von rund 1,6 Milliarden Euro. Davon sollen voraussichtlich 750 Millionen Euro auf zusätzliche Investitionen in Digitalisierung, IT-Infrastruktur und Wachstum und weitere 850 Millionen Euro auf Restrukturierungskosten für einen notwendigen Stellenabbau sowie geplante Anpassungen im Filialnetz entfallen. Mit rund 800 Filialen, also rund 200 weniger als heute, bleibt das Institut flächendeckend in Deutschland präsent.

Ein weiterer konzernweiter Stellenabbau ist bei eineem solchen Konzept unvermeidbar. Es würden zusätzlich voraussichtlich rund 4.300 Vollzeitstellen im Konzern wegfallen. Durch den geplanten Aufbau von rund 2.000 Vollzeitstellen in strategischen Bereichen würde sich der Stellenabbau im Konzern voraussichtlich netto auf rund 2.300 Vollzeitstellen belaufen.

Finanziert durch?

Der Strategieentwurf sieht eine Veräußerung der Mehrheitsbeteiligung der Commerzbank an der mBank S.A. („mBank“) vor. Damit würde die Bank die Finanzmittel generieren, die eine schnellere Umsetzung der Strategie und die damit verbundenen Investitionen ermöglichen. Diese Veräußerung würde zu einer deutlichen Reduzierung der risikogewichteten Aktiva um rund 17 Milliarden Euro und einer Freisetzung von Eigenkapital bei der Commerzbank führen. Die Veräußerung der mBank stünde unter dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen. Passt und macht Sinn!{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

Comdirect kommt Heim

Führend war die Commerzbank Gruppe eigentlich nur mit ihrer Direktbanktochter, die immer wieder gute Zahlen lieferte. Diese in die Retail-Bank zu integrieren macht Sinn: Stärken stärken:“Da sich durch die fortschreitende Digitalisierung die Geschäftsmodelle der Commerzbank und der Comdirect immer stärker angleichen, sieht der Strategieentwurf die Verschmelzung der Comdirect auf die Commerzbank vor. Vor diesem Hintergrund erwägt die Commerzbank, ein Erwerbsangebot an die außenstehenden Aktionäre der comdirect mit üblichen Bedingungen abzugeben. Laut Strategieentwurf soll den Aktionären der Comdirect in diesem Fall eine Prämie von voraussichtlich 25 Prozent auf den unbeeinflussten Aktienkurs der Comdirect geboten werden. Aktuell hält die Bank bereits einen Anteil von 82 Prozent an der Comdirect.“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Affilinet)}

Führende Position – wenigstens in der Nische

Die Commerzbank AG mit ihrem Competence Center Energy (Hauptsitz Hamburg) ist einer der führenden Finanzierer von erneuerbaren Energien mit einem Kreditvolumen von rund 4,9 Mrd. Euro in Projektfinanzierungen und rund 0,9 Mrd. Euro an Unternehmensfinanzierungen. Die Commerzbank hat rund 15 % der Windkapazität in Deutschland finanziert. Den Kunden Mehrwert bieten und mal Vorreiter oder bevorzugter Ansprechpartner sein. Die Commerzbank hat viel Zeit mit Nabelschau, Hypothekenbank- und Schiffsfinanzierungs-Träumen und abgehobenen Produkten verschwendet. Das neue Konzept scheint nah am Marktbedürfnis liegen. So sollten Banken aussehen, um Unternehmen und Privatpersonen an eine Bank zu binden und die Bank wieder zum Partner der Kunden zu machen. Genauso wie Blockchaintechnologien zur Vereinfachung und Beschleunigung von wirtschaftlichen Prozessen ihre Wirksamkeit bei hunderten von FinTechs zeigen, und mittlerweile ja auch von der Commerzbank aktiv eingesetzt und unterstützt werden.  Und Windenergiefinanzierungen als professioneller Partner, auch nicht schlecht. Man muss sich irgendwie von den anderen abheben, um seine Existenzberechtigung zu behalten. die Commerzbank arbeitet zumindest daran, an verschiedenen Fronten, gut so, genug?

Commerzbank mit großer Vergangenheit, aber auch mit Zukunft? Was sagt die Unternehmensanalyse von HEUTE zu ihren Perspektiven?

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Aktuell (20.09.2019 / 19:40 Uhr) notieren die Aktien der Commerzbank AG. im Frankfurter-Handel mit einem Plus von + 0,02 EUR (+ 0,38 %) bei 5,75 EUR.

 

 

 
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