Gerade wenn die Aktienmärkte in den freien Fall zu geraten scheinen, werden die Chancen für zukünftige Börsenaufschwünge gelegt. Grund für uns eine Reihe über „interessante werte in der Krise“ zu starten.
Den Anfang machten wir mit Lukas Spang, unseren Lesern bereits bestens bekannt, am 17.03.2020. Interessant waren für ihn MuM SE (ISIN: DE0006580806), DataGroup SE (ISIN:DE000A0JC8S7) MBB SE (ISIN: DE000A0ETBQ4) – UND WAS SOLLEN WIR SAGEN, der Zwischenstand sieht nicht so schlecht aus! Oder um ihn selber zu zitieren:
„Mitte März habe ich beim@NW_Magazin 3 Small Caps vorgestellt, die aus meiner Sicht in der aktuellen Situation eine gute Wahl wären und durch eine hohe Qualität überzeugen. Die Performance seitdem +31,9% im Durchschnitt deutlich höher als #DAX oder #SDAX“
Damals war es durchaus mutig Aktienempfehlungen auszusprechen insbesondere, da die um sich greifende Unsicherheit vor keinem „sicheren Wert“ halt machte. Um so beeindruckender das Ergebnis: Konkret machte der DAX seitdem 15,2%, der SDAX 18,9% und MuM satte 35,6%, MBB sehr gute 24,8% und DataGroup fast auf MuM-Niveau mit 35,4% – Stand 16.04.2020. und hier nochmals der Beitrag:
17.03.2020: Stock-Picking bleibt das A und O
Noch bis vor kurzem dürften viele Investoren die Meinung vertreten haben, dass Small & Micro Caps deutlich anfälliger für Kursschwankungen seien. Die aktuelle Entwicklung, ausgelöst durch die rasante Verbreitung von COVID-19 könnte nun allerdings zu einem Umdenken führen. Innerhalb von weniger als vier Wochen büßte der deutsche Leitindex DAX rund 38% an Wert ein. Tage mit prozentual zweistelligen Kursverlusten waren dabei keine Ausnahme. Dax-Werte wie Adidas, Daimler, Lufthansa oder Siemens verzeichneten Kursrückgänge von >40%. Die Geschwindigkeit des Rückgangs erreichte dabei eine neue Dimension. Doch auch nun stellt sich für Investoren die Frage, wie man mit dieser Situation umgehen soll. Für mich bleibt eines klar: Nicht blind kaufen, sondern selektiv.
Natürlich blieben auch die Small & Micro Caps, Werte aus der zweiten und dritten Reihe, von den Kurseinbrüchen nicht verschont und verloren teils ebenfalls deutlich. Doch es bieten sich in solchen Phasen immer auch Chancen, gute Unternehmen zu einem niedrigen Kurs bzw. einer günstigen Bewertung zu kaufen. Nachfolgend möchte ich drei Nebenwerte vorstellen, die m.E. auf dem aktuellen Kursniveau ein attraktives Chance-Risko-Verhältnis aufweisen. Zwei davon befinden sich auch in den von mir verwalteten wikifolios „Chancen suchen und finden“ sowie Top Pics of the Year“.
HIER DIE ANDEREN ARTIKEL DER REIHE:
Datagroup (hohe wiederkehrende Umsätze)
Um rund 45% verlor auch die Datagroup Aktie seit Mitte Februar. Dabei erzielt Datagroup 83% des Rohertrags wiederkehrend ist somit gegen größere Konjunktureinbrüche gut gewappnet. Laut CEO Schaber seien lediglich 10% der Umsätze von einer möglichen Verschärfung durch das Coronavirus betroffen. Zugleich geht das Management davon aus, die Vertragsverpflichtungen auch weiterhin erfüllen zu können. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2019/20 erwartet Datagroup eine Umsatzsteigerung auf >375mEUR (2018/19: 306,8) sowie eine EBITDA-Verbesserung auf >55mEUR (2018/19: 46,9), für die sich der Vorstand zuletzt noch sehr zuversichtlich zeigte. Zudem dürfte sich nach einer Akquisition noch ein positiver Ergebniseffekt ergeben, der sogar zu einer Anhebung der EBITDA-Prognose im Jahresverlauf führen könnte. Eine gute Einstiegsgelegenheit sieht auch Aufsichtsratsmitglied Hubert Deutsch, der jüngst für >4TEUR Datagroup Aktien erwarb. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}
MBB (Cash ist King)
Eine günstige Gelegenheit bei der MBB Aktie sah offenbar auch CEO und Großaktionär (ca. 32%) Dr. Nesemeier, derzuletzt für rund 1,3mEUR knapp 22 Tausend MBB Aktienkaufte. Auch Aufsichtsratsmitglied Anton Breitkopf tat es ihm gleich und kaufte für fast 250TEUR knapp 4.000 Stück. Die Zahlen für 2019 kurz zuvor konnten sich sehen lassen. Mit einem Umsatz i.H.v. 592,1mEUR (+16,9%) und einer bereinigten EBITDA-Marge von 11,4% wurde sowohl die Umsatz- (>530mEUR) als auch die EBITDA-Prognose (9-11%) übertroffen. Für 2020 erwartet das Management weiteres Wachstum auf >660mEUR sowie eine Marge von 8-10%. Besonders beachtenswert: Die Nettoliquidität der MBB Holding liegt bei rund 185mEUR bzw. 31€ pro Aktie. Im Gesamtkonzern liegt dieser Wert sogar bei 250mEUR bzw. 42€ je Aktie. Dies bietet MBB einerseits Spielraum in der aktuellen Situation weitere Zukäufe zu tätigen und sichert die Aktie nach unten hin ab.
MuM (Prognose für 2020 bestätigt)
Jüngst hat das Unternehmen mit seinem bestätigten Ausblick für 2020 den Markt positiv überrascht. Das Unternehmen erwartet wie bereits Anfang Februar kommuniziert in diesem Jahr ein Wachstum von 10-12% sowie eine überproportionale Ergebnissteigerung von 13-18%. Ebenso für 2021 bleibt das Management zuversichtlich und erwartet ähnliche Steigerungsraten. Zugleich wird das Unternehmen für das vergangene Geschäftsjahr eine Dividende i.H.v. 0,85€ je Aktie ausschütten, was einer Rendite von >2,5% entspricht. Darüber hinaus hat das Unternehmen das gesunkene Kursniveau genutzt, um eigene Aktien zurückzukaufen. Da Mensch und Maschine eigenen Aussagen zu Folge stark in das Jahr gestartet ist, sollte sich der Kurs schnell wieder deutlich erholen können.
Interessante Ansichten und bestimmt einen zweiten Blick wert. Mensch und Maschine Software SE lieferte am 16.03.2020 die Zahlen für 2019, MBB war bereits für Herrn Kissig einer der Favoriten für 2020 Anfang Januar und DataGroup SE fiel letztens mit einem kräftigen Umsatzwachstum in 2019 auf.
Interessant auch das Umgehen des CEO der DEFAMA mit der Corona-Krise.
{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt_02)}
Lukas Spang
Lukas Spang beschäftigt sich bereits seit seiner Jugend mit dem Thema Börse und Aktien und machte erste Erfahrungen im Rahmen des Börsenspiels der Volksbanken. Später war er im Aktienresearch bei der GBC AG in Augsburg sowie dem Bankhaus Lampe in Düsseldorf tätig und konnte sich im Rahmen dessen wichtige Kenntnisse zur Unternehmensbewertung aneignen. Seit September 2013 ist er auf der Social Trading Plattform wikifolio unter dem Namen „Junolyst“ aktiv und verwaltet dort die beiden wikifolios „Chancen suchen und finden“ sowie „Top Pics of the Year“ . In den seit Februar 2014 und Februar 2016 emittierten wikifolio-Zertifikaten sind aktuell rund 2,0 Mio. € investiert.
Lukas Spang studierte Betriebswirtschaftslehre und Business Management an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg sowie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und schloss im Sommer 2019 erfolgreich sein Masterstudium ab.
DIE GANZE REIHE
HEUTE SONST NOCH:
Drägerwerk streicht die Prognose – es wird mehr werden! Plus 34% je Aktie allein durch…
Wallstreet:online mit Fokussierung und Gewinnrealisierung bei Trade Republic
Evotec mit weiterer Expansion – mutiges Zeichen!
GOLD, GOLD – geht es Richtung 5.000,00 EUR die UNZE -GOLDREPORT – KOSTENLOS
EINE AKTIE DIE BESSER ALS WIRECARD IST – HIER
Allgemeiner Hinweis
Redakteure des Nebenwerte Magazins haben keinen inhaltlichen Einfluss auf den vom Gastautor erstellten Beitrag. Die Verantwortung für den Beitrag trägt somit einzig der Gastautor.
Hinweise auf Interessenkonflikte
Die Offenlegung der möglichen Interessenkonflikte obliegt ausschließlich dem Verfasser des Beitrags (Gastautor) und ist auf dessen Internetseite www.intelligent-investieren.net abrufbar. Zudem weisen wir darauf hin, dass der Gastautor nicht an die Zwei-Wochenfrist, die vom Deutschen Presserat empfohlen wird, gebunden ist. Der Gastautor muss sich somit nicht an die Richtlinie halten, im Zeitraum von zwei Wochen vor und nach Veröffentlichung des Beitrags weder Käufe noch Verkäufe eines Wertpapiers des besprochenen Unternehmens zu tätigen.
Redakteure des Nebenwerte Magazins sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nicht in Wertpapiere des besprochenen Unternehmens investiert. Darüber hinaus haben sie in den zwei Wochen vor Veröffentlichung des Beitrags keine Wertpapiere des besprochenen Unternehmens gekauft und/oder verkauft und werden in den zwei Wochen nach Veröffentlichung ebenfalls keine Käufe und/oder Verkäufe von Wertpapieren des besprochenen Unternehmens vornehmen.