Carl Zeiss Meditec (ISIN: DE0005313704) musste im Geschäftsjahr 2019/20 (endend am 30.09) einen Umsatzrückgang hinnehmen: Mit 1.335,5 Mio EUR rund 8,5 % weniger als im Vorjahr ( 1.459,3 Mio). Noch kräftiger ging das EBIT auf 177,6 Mio EUR (Vj. 264,7 Mio Euro) zurück.
Und so lag die EBIT-Marge bei nur noch 13,3 % (Vj. 18,1 %). Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2020/2021 (endend 31.12.2020) kann man wieder an Vor-Corona Zeiten anknüpfen. Und die Kosteneinsparungen insbesondere bei Marketing und Vertrieb zeigen Wirkung. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 konnte man einen Umsatz von 368,9 Mio. EUR (Vorjahr: 369,7 Mio. EUR) erzielen. Dies entspricht einer Umsatzentwicklung von -0,2 % gegenüber dem Vorjahr (währungsbereinigt: +2,6 %).
Und der operative Gewinn (EBIT) erreichte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2020/21 wieder Vor-Krisenniveau: 73,4 Mio EUR (Vorjahr: 56,8 Mio EUR), was einer EBIT-Marge (EBIT/Umsatz) von 19,9 % entspricht (Vorjahr: 15,4 %). Dabei sind die a.o. Erträge nicht wirklich relevant: Im EBIT der aktuellen Periode ist ein einmaliger Ertrag aus der Veräußerung einer Immobilie in Höhe von rund 2,4 Mio. EUR enthalten.
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Am 29.10. war man noch nicht so optimistisch
Insbesondere die Gewinne fielen im ersten Quartal besser als erwartet oder befürchtet aus. Während es am 29.10. noch vorsichtiger formuliert wurde:
„Grundsätzlich erwartet Carl Zeiss Meditec im Geschäftsjahr 2020/21 eine Erholung der Märkte und damit eine Rückkehr zu erneutem Wachstum bei Umsatz und EBIT. Aufgrund des aktuellen COVID-19-Infektionsgeschehens in Europa und Nordamerika können jedoch erneute Belastungen durch die Pandemie zu Beginn des neuen Geschäftsjahres nicht ausgeschlossen werden. Das Unternehmen rechnet aus heutiger Sicht damit, dass die ersten Monate des neuen Geschäftsjahres 2020/21 bei Umsatz und EBIT hinter den entsprechenden Vorjahreswerten zurückbleiben werden.“
Konnte man zumindest beim Gewinn zulegen. Und beim Umsatz ist man zwar noch nicht auf dem alten Wachstumspfad zurückgekehrt, aber man konnte sich zumindest auf Vorkrisenniveau stabilisieren.
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Weltweit aktiv
Die Carl Zeiss Meditec AG ist ein weltweit im Bereich Medizintechnik agierendes Unternehmen. Sie stellt Instrumente für die Augenuntersuchung, Operationsmikroskope, medizinische Laser und Intraokularlinsen her. Oder wie man sich selber darstellt: „… ist einer der weltweit führenden Medizintechnikanbieter. Das Unternehmen liefert innovative Technologien und applikationsorientierte Lösungen, die es den Ärzten ermöglichen, die Lebensqualität ihrer Patienten zu verbessern. Zur Diagnose und Behandlung von Augenkrankheiten bietet das Unternehmen Komplettlösungen, einschließlich Implantaten und Verbrauchsgütern. In der Mikrochirurgie stellt das Unternehmen innovative Visualisierungslösungen bereit. Mit 3.290 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2019/20 (30. September) einen Umsatz von 1.335,5 Mio. Euro.
Hauptsitz des Unternehmens ist Jena, Deutschland. Neben weiteren Niederlassungen in Deutschland ist das Unternehmen mit über 50 Prozent seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Standorten in den USA, Japan sowie Spanien und Frankreich vertreten. Das Center for Application and Research India (CARIn) in Bangalore, Indien, und das Carl Zeiss Innovations Center for Research and Development in Shanghai, China, stärken die Präsenz in diesen schnell wachsenden Ländern. Etwa 41 Prozent der Carl Zeiss Meditec-Anteile befinden sich im Streubesitz. Die übrigen rund 59 Prozent werden von der Carl Zeiss AG, einer weltweit führenden Unternehmensgruppe der optischen und optoelektronischen Industrie, gehalten.“
Aktuell (19.01.2021 / 10:35 Uhr) notieren die Aktien der Carl Zeiss Meditec AG im XETRA-Handel mit einem Plus von +4,90 EUR (+4,08 %) bei 125,10 EUR.