Die MAX Automation SE (im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert) hat im Geschäftsjahr 2024 trotz gesamt- und branchenwirtschaftlicher Herausforderungen ein positives Jahresergebnis erzielt. Zwar blieben die fortgeführten Geschäftsbereiche von den aktuellen Nachfrageschwächen – insbesondere im Automobilsektor – nicht vollständig verschont, dennoch erwirtschaftete die MAX Gruppe weiterhin ein positives Ergebnis. Besonders hervorzuheben ist die deutliche Verbesserung der Kapitalstruktur, die durch den Verkauf der MA micro Gruppe und die damit verbundene Teilrückführung des Konsortialkredits erreicht wurde.
Herausforderungen im Auftragseingang und Absatz
Im Geschäftsjahr 2024 sank der konsolidierte Auftragseingang der fortgeführten Geschäftsbereiche um 7,9 % auf 314,4 Mio. € – vor allem bedingt durch ein schwieriges Marktumfeld in der Automobilindustrie. Gleichzeitig reduzierte sich der Auftragsbestand um 25,1 % auf 154,3 Mio. €. Während das Segment ELWEMA durch größere Folgeaufträge profitieren konnte, verzeichnete das Recyclinggeschäft der Vecoplan Gruppe einen Aufwärtstrend. Diese rückläufige Auftragslage spiegelt die gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen wider, die auch zu einem um 7,9 % sinkenden Umsatz von 366,0 Mio. € in den fortgeführten Geschäftsbereichen führten.
MAX Automation: Ergebnis- und Margenentwicklung
Aufgrund der rückläufigen Nachfrage sowie eines im Vorjahr in Erwartung einer späteren Stabilisierung vorgenommenen Personalaufbaus verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) der fortgeführten Geschäftsbereiche um 15,3 % auf 29,3 Mio. €. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 8,0 % gegenüber 8,7 % im Vorjahr. Trotz der Herausforderungen konnte die MAX Gruppe dank gezielter Maßnahmen und eines verbesserten Produktmixes weiterhin einen positiven operativen Cashflow erzielen, der um 10,8 % auf 19,0 Mio. € anstieg.
Verbesserte Kapitalstruktur und Cashflow-Situation
Besonders beeindruckend ist die Weiterentwicklung der finanziellen Basis: Durch den Verkauf der MA micro Gruppe und die damit verbundene Teilrückführung des Konsortialkredits sank die Nettoverschuldung merklich auf 58,2 Mio. € (Vorjahr: 111,8 Mio. €). Gleichzeitig verbesserte sich die Eigenkapitalquote deutlich von 29,8 % auf 54,6 % – ein entscheidender Schritt zur Stärkung der finanziellen Stabilität. Der operative Cashflow aus Investitionstätigkeiten erwies sich dank dieser Transaktionen als positiv, was den freien operativen Cashflow in 2024 weiter belastbar machte.
MAX Automation: Strategische Ausrichtung und Ausblick 2025
Verwaltungsratsvorsitzender Guido Mundt betont: „Unsere Strategie, ein diversifiziertes Portfolio führender Unternehmen in wachstumsstarken Nischenmärkten organisch und anorganisch auszubauen, hat gerade in diesem Jahr ihre Bedeutung gezeigt. Für 2025 liegen unsere Prioritäten darin, die operativen Ziele unserer Tochtergesellschaften zu erreichen, unser Cash-Management weiter zu optimieren und die Stabilität des Konzerns zu sichern. Gleichzeitig beschäftigen wir uns intensiv mit der strategischen Weiterentwicklung unserer Geschäftsbereiche und dem Ausbau von Wachstumspotenzialen.“
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet die MAX Gruppe eine schrittweise Erholung der Nachfrage. Basierend auf dem aktuellen Auftragsbestand von 154,3 Mio. € prognostiziert das Unternehmen für 2025 Umsatzerlöse zwischen 340 und 400 Mio. € sowie ein operatives Ergebnis (EBITDA) zwischen 21 und 28 Mio. €. Diese Prognose spiegelt eine Stabilisierung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wider und gibt einen soliden Ausblick für die Zukunft.