Masterflex Süss MicroTec – zwei Smallcaps mit Rekordjahren. Weiter so?

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Masterflex Süss MicroTec - zwei Smallcaps mit Rekordjahren. Weiter so?

Masterflex Süss MicroTec – zwei Smallcaps mit Rekordjahren. Und so bestätigt sich der Spruch, dass ein Blick in die zweite oder dritte Reihe möglicherweise mehr „bringen könnte“ als sich nur auf die Schwergewichte zu konzentrieren. Gerade in Zeiten, in denen der „grosse Markt“ hochvolatil abwechselnd ganze Branchen oder vermeintlich wackelnde Einzelwerte abstraft und dann wieder auf Erholungstour schickt, können Unternehmen unter dem Radar mehr Berechenbarkeit oder grössere Relevanz der Fundamentaldaten für die Kursentwicklung bieten. Heute haben zwei Smallcaps ihre Bilanzen 2022 präsentiert – Rekordjahre für beide. Einmal ein Technologiekonzern,d er in seiner Nische prächtig verdient hat: SÜSS MicroTec – ein führender Hersteller von Anlagen- und Prozesslösungen für die Mikrostrukturierung in der Halbleiterindustrie und verwandten Märkten. Und auf der anderen Seite die Masterflex – “ Spezialist für die Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Verbindungs- und Schlauchsysteme für vielfältige Anwendungen in fast allen Industrien.

Masterflex Süss MicroTec – Mit Schläuchen Geld verdienen, geht.

Die Masterflex SE (ISIN: DE0005492938) ist eine Gruppe von Spezialunternehmen, die mit insgesamt rund 600 Mitarbeitern eine Nische erfolgreich für sich reklamieren. Letzets Jahr im Oktober sprachen wir mit dem CFO der Masterflex – spannende Einblicke in einen Smallcap. Technologieführerschaft, die sich auszahlt in einer EBIT-Marge über 10% und dem Erreichen des erst für 2024 angestrebten Umsatzziels bereits in 2022. Dem Konzern ist es gelungen, bei Umsatz und Ergebnis die im Oktober angehobene Prognosespanne zu übertreffen. Masterflex hat 2022 ein neues Rekordjahr abgeschlossen und wie versprochen die Rückkehr zu einer zweistelligen EBIT-Marge erreicht.

SFC Energy konzentriert sich mit vollen Kassen auf Umsatz-Wachstum. Dazu bewies man 2022, dass FC-Produktion auch profitabel geht.
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Im Geschäftsjahr 2022 hat die Masterflex SE einen konsolidierten Umsatz von 100,3 Mio EUR erzielt. Und gegenüber dem Vorjahresumsatz von 79,1 Mio EUR verzeichnete die Gruppe einen Zuwachs um 26,8 %. In der erfreulichen Umsatzentwicklung spiegelt sich die stabile Nachfrage in den adressierten Märkten, allen voran aus den Bereichen Luftfahrt, Life Science und Medizintechnik, aber auch aus den klassischen Industrien wider.

Erhöhte Kosten konnten über Preiserhöhungen weitergegeben werden – dazu kamen Produktivitätsfortschritte.

Das operative EBIT erhöhte sich dementsprechend im Geschäftsjahr 2022 auf 11,4 Mio EUR nach 5,8 Mio im Jahr 2021. Die operative EBIT-Marge stieg somit deutlich auf 11,4 % (Vorjahr: 7,3 %). Dank der ungebrochen guten Nachfrage über das Gesamtjahr 2022 hinweg lag die Masterflex SE somit sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis über der im Oktober 2022 erhöhten Prognose. Diese sah einen Umsatz in der Spanne von 92 Mio bis 96 Mio EUR sowie ein operatives EBIT von 9,3 Mio bis 10,5 Mio EUR  vor. So konnte auch das Konzernergebnis im Berichtsjahr auf 7,8 Mio EUR gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt werden (Vorjahr: 3,3 Mio). Das Ergebnis je Aktie gemäß IFRS unverwässert und verwässert erhöhte sich um 137 % auf 0,81 EUR(Vorjahr: 0,34 EUR).

Auftragseingang  bestätigt Masterflex-Prognose 2023

Der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 konnte mit 22,8 Mio EUR das hohe Vorjahresniveau (22,9 Mio) halten. Gleichzeitig verzeichnet Masterflex einen anhaltend robusten Auftragseingang, der in den ersten beiden Monaten 2023 zu einem Anstieg des Auftragsbestandes auf 23,9 Mio EUR  führte. Vor diesem Hintergrund geht das Management auch im laufenden Jahr von einer Fortsetzung des Wachstums aus. Konkret erwartet der Vorstand eine Umsatzsteigerung auf 103 Mio bis 110 Mio EUR, sowie ein operatives EBIT in der Größenordnung von 11 Mio bis 14 Mio EUR.

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Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group, kommentiert: „Wir sind stolz, dass wir trotz aller Unwägbarkeiten im vergangenen Jahr ein neues Rekordjahr abgeliefert haben. Unser Auftragseingang liegt auch weiterhin auf einem für uns ungewöhnlich hohen Niveau, entsprechend zuversichtlich sind wir für 2023. In der vor uns liegenden Entwicklungsphase steht nun das Wachstum bei Masterflex im Vordergrund, organisch wie anorganisch. Nachdem wir unser mittelfristiges Ziel eines Umsatzwachstums auf 100 Mio. Euro bereits zwei Jahre früher als geplant erreichen konnten, steht nun der nächste Meilenstein von 200 Mio. Euro, den wir Stand heute bis 2030 erreichen wollen, im Fokus.“

Kennzahlen Masterflex Group
(in TEUR)
2022 2021 Veränderung
Konzernumsatzerlöse 100.274 79.068 +26,8 %
EBITDA 16.436 10.670 +54,0 %
EBIT (operativ) 11.395 5.764 +97,7 %
EBIT 11.385 5.344 +113,0 %
EBIT-Marge (operativ) 11,4 % 7,3 %
Konzernergebnis 7.777 3.282 +137,0 %
Konzernergebnis pro Aktie (€) 0,81 0,34 +137,0 %
Mit den 0,20 EUR Dividendenvorschlag für 2022 ist die Aktie bestimmt kein Dividendenrendite-King, aber eine MarketCap von 103 Mio EUR spricht nicht unbedingt für eine Überwertung – aber günstig ist ein KGV von 15 auch nicht. Eine schöne Kursperformance seit November brachte die Aktie auf ein neues Bewertungslevel. wobei der Kurssprung der letzten Tage über die 10,00 EUR-Grenze jetzt wohl erstmal verdaut werden sollte.
Masterflex Tubesolar JDC Group -
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Masterflex Süss MicroTec – Rekordjahr mit Fortsetzung in 2023?

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat SÜSS MicroTec einen Auftragseingang in Höhe von 446,2 Mio EUR erreicht und damit den Vorjahreswert um 32,4 % übertroffen. Alle drei Regionen – Asien/Pazifik, EMEA und Nordamerika – haben zum Anstieg beigetragen. „Unsere sehr positive Auftragslage zeigt, dass unsere Kunden an die Vorteile unserer Lösungen glauben, aus technologischer Sicht und im Hinblick auf die Cost-of-Ownership, also die Gesamtkosten einer Lösung von der Anschaffung bis zum laufenden Betrieb. Das macht uns stolz und ist unser Ansporn, uns weiterzuentwickeln und auch zukünftig ein starker, verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein“, so Dr. Bernd Schulte, Vorstandsvorsitzender der SÜSS MicroTec SE.

Insbesondere dank eines sehr starken Schlussquartals mit einem Umsatz in Höhe von 103,9 Mio EUR hat SÜSS MicroTec die Umsatzerlöse im abgelaufenen Jahr insgesamt um 13,6 % auf 299,1 Mio EUR gesteigert. Damit lag das Unternehmen am oberen Ende der ursprünglichen Prognose von 270 bis 300 Mio EUR. Über alle Segmente hinweg wurde eine noch stärkere Umsatzdynamik durch anhaltende Lieferkettenengpässe bei Zukaufkomponenten verhindert. Davon war insbesondere das Segment Fotomasken-Equipment betroffen. Während der Auftragseingang in diesem Segment von 70,8 Mio EUR auf 130,9 Mio EUR anstieg, ging der Umsatz von 49,7 Mio EUR auf 48,8 Mio EUR leicht zurück. Spannend wird es jetzt in 2023, wenn sich die Lieferkettenproblematik normalisieren sollte und wieder die Komponenten verfügbar sind für eine Auslastung der Produktionsanlagen.

Auch Süss MicroTec konnte Kosten durch Preiserhöhungen weitergeben.

Das EBIT verbesserte sich insgesamt um 10,2 Mio EUR auf 32,8 Mio EUR. Die EBIT-Marge betrug damit 11,0 % nach 8,6 % im Vorjahr. Zu beachten ist jedoch, dass das EBIT zwei Sondereffekte in Höhe von insgesamt 3,,1 Mio EUR enthielt. Auf die vollständige Liquidation der US-amerikanischen Tochtergesellschaft SUSS MicroTec Photonic Systems Inc., in der bis 2019/2020 das UV-Scanner-Geschäft angesiedelt war, entfielen 2,2 Mio EUR. Weitere 0,9 Mio EUR waren auf die Wertaufholung von zuvor bereits abgeschriebenen UV-Scanner- und Laser-Materialien zurückzuführen. Die operative EBIT-Marge ohne diese Sondereffekte betrug 9,9 Prozent.

Prognose 2023 – Wachstum, wenn nicht…

Sofern sich die derzeit bestehenden Zulieferengpässe im Geschäftsjahr 2023 sukzessive verbessern und sich die Situation der Weltwirtschaft im Allgemeinen und des Halbleiter- bzw. Halbleiter-Equipment-Marktes im Speziellen gleichzeitig nicht unerwartet verschlechtert, rechnet das Management für das Gesamtjahr 2023 mit einem Umsatz in einer Bandbreite von 320 bis 360 Mio EUR. Dies würde in der Mitte der Bandbreite einem Wachstum von 13,7 Prozent entsprechen. Den größten Beitrag zum Konzernwachstum werden voraussichtlich das zuletzt besonders auftragsstarke Segment Fotomasken-Equipment und das Bonder-Geschäft leisten.

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Beim EBIT rechnet das Unternehmen mit positiven Impulsen durch das höhere Umsatzniveau und die damit verbundenen Skaleneffekte sowie durch die im Jahr 2022 durchgesetzten Preiserhöhungen. Negativ können sich weitere inflationsbedingte Materialpreissteigerungen sowie geplante Gehaltserhöhungen von weltweit durchschnittlich 5,2 % auswirken. Insgesamt geht das Management von einer EBIT-Marge in einer Bandbreite von 10 bis 12 % aus.

Halbleiterindustrie – eine zyklische Branche – als Markt für Süss MicroTec bietet je nach Marktphase grosse Chancen und Risiken, die man durch das Besetzen einer Nische jedoch teilweise abfedern kann. Zumindest einen zweiten Blick wert,,,

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