Masterflex: Neuer Profitabilitätsschub?

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Masterflex Pyrum - beide setzen auf Kreislaufwirtschaft
Die Masterflex SE hat ihren erfolgreichen Kurs der Profitabilitätssteigerung im ersten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Trotz einer im ersten Halbjahr 2024 konjunkturbedingt um 2,1 % moderat rückläufigen Entwicklung beim Konzernumsatz auf 51,6 Mio. Euro konnte die Gesellschaft Margen und Ergebnis deutlich steigern. Beim EBITDA gelang der Gesellschaft eine Steigerung um 7,4 % auf 10,1 Mio. Euro (Vorjahr: 9,4 Mio. Euro). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) wuchs um 10,8 % auf 7,5 Mio. Euro (Vorjahr: 6,8 Mio. Euro). Insgesamt erreichte die Masterflex Group somit eine auf den Konzernumsatz bezogene operative EBIT-Marge von 14,6 %, nach 12,9 % im Vorjahreszeitraum. Das Konzernergebnis lag mit 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 4,3 Mio. Euro) um 13,4 % über dem Vorjahreswert. Entsprechend erhöhte sich auch das Konzernergebnis je Aktie von 0,44 Euro auf 0,50 Euro.

Die leicht rückläufige Umsatzentwicklung gegenüber dem Vorjahreswert ist auf den konjunkturellen Gegenwind in den zyklischen Kundenbranchen wie Maschinen- und Anlagenbau zurückzuführen. Auf regionaler Ebene lagen zudem die Aktivitäten in Asien konjunkturbedingt und aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage leicht unter Vorjahr. Im Gegensatz dazu zeigten die Bereiche Luftfahrt, Lebensmittel und Halbleiter weiterhin ein dynamisches Wachstum, während sich auf regionaler Ebene insbesondere die robuste US-Konjunktur in einem Wachstum der Aktivitäten in den USA in den Zahlen widerspiegelt.

Die positive Ergebnisentwicklung basiert einerseits auf einem günstigen Produkt-Mix mit einem höheren Anteil margenstärkerer Umsätze. Andererseits trugen Preisanpassungen und Effizienzsteigerungen im Einkauf zur positiven Entwicklung bei. Zudem konnten inflationsbedingt deutlich steigende Lohn- und Gehaltskosten durch eine höhere Produktivität teilweise ausgeglichen werden.

Die erfreuliche Ergebnisentwicklung resultiert auch in einer weiteren Stärkung der Bilanz. Das Eigenkapital zum 30. Juni 2024 beläuft sich auf 62,4 Mio. Euro nach 57,6 Mio. Euro zum Geschäftsjahresende 2023. Daraus ergibt sich bei einer Bilanzsumme von 96,8 Mio. Euro eine solide Eigenkapitalquote von 64,5 % (31. Dezember 2023: 61,5 %).

Ausblickend auf den weiteren Jahresverlauf 2024 bleibt der Vorstand trotz der gebotenen Vorsicht angesichts der konjunkturellen Rahmenbedingungen weiterhin optimistisch, die formulierten Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. Masterflex verfügt aufgrund der breiten Branchenkompetenz für Schlauch- und Verbindungslösungen über ein Geschäft mit einer hohen Resilienz gegenüber konjunkturellen Schwankungen. Das spiegelt sich auch im laufenden Jahr wider. Während für das Geschäft gerade in den klassischen, konjunktursensiblen Industrien noch ein moderater Gegenwind zu verzeichnen ist, ist in den Bereichen Medizintechnik, Luftfahrt, Life Science und in weiteren Spezialindustrien weiterhin ein stabiles und robustes Wachstum zu erwarten.

Der Vorstand bestätigt daher und aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Ausgehend von der Annahme, dass es weder hinsichtlich der konjunkturellen Lage noch bezüglich der geopolitischen Unsicherheiten zu substanziellen Verschlechterungen kommt, erwartet der Vorstand im Gesamtjahr 2024 weiterhin Umsatzerlöse in einer Bandbreite von 100 Mio. bis 107 Mio. Euro sowie ein EBIT in einer Spanne zwischen 12 Mio. und 15 Mio. Euro.

Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: „Wir sind stolz darauf, dass wir erste positive Effekte auf der Ertragsseite aus unserem Zukunftsprogramm HERO@ZERO zeigen können. Unsere klare Renditeorientierung und unser Fokus auf höhermargige Produkte wird in unseren Profitabilitätskennzahlen zunehmend sichtbar. Gleichzeitig bereiten wir unser Unternehmen auf den Übergang zur Kreislaufwirtschaft vor, in dem wir notwendige Schnittstellen zu Händlern, Kunden, Transporteuren, Entsorgungspartnern u. a. über verschiedene Netzwerkprojekte aufbauen, sodass wir sowohl kurz- und mittel- wie auch langfristig optimistisch nach vorne blicken können. Im laufenden Geschäftsjahr liegen wir im Plan. Unser Auftragseingang im ersten Halbjahr 2024 war trotz der teils anspruchsvollen konjunkturellen Rahmenbedingungen stabil, der Auftragsbestand lag per 30. Juni 2024 bei 20,0 Mio. Euro und bewegt sich damit weiterhin auf einem erfreulichen Niveau. Kurz gesagt, wir steuern Stand heute auf ein weiteres, vor allem auf der Ertragsseite erfolgreiches Geschäftsjahr 2024 zu.“

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