Manz – Ewiger Enttäuscher bleibt sich treu. E-Mobility/Batteries macht Probleme. Folgen?

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Manz. Eine lange Liste von enttäuschten Hoffnungen – mit einem neuen Tiefpunkt heute Morgen? Beim „Hightech-Maschinenbauer“ warten die Aktionäre seit rund 10 Jahren auf erkennbare Erfolge, wie dauerhafte Profitabilität, vielleicht auch mal Dividenden – auch hier gab es oft zu positive Einschätzungen, zu optimistische Annahmen. Man setzte aufs falsche Pferd, musste umlenken. Dann ging auch noch ein Kunde pleite, der für die grössten Positionen im Orderbuch für E-Mobility, sprich Batterieproduktionsanlagen, stand. Symptomatisch für die Geschichte des Kapitalmarktes mit der Manz AG war die ad-hoc vom 26.01.2024 – die für 2023 die Prognose im Umsatzbereich zusammenstrich, schwache Auftragseingänge aufführte – wie so oft in der Vergangenheit. Und die Gründe, die man noch im Januar nannte – Verzögerungen bei Projektfortschritten und verspätete Auftragseingänge – erscheinen nach der heutigen Meldung nur als Teil des Problems, es geht um mehr.

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Hoffnungsträger Batteries in der Krise – Manz muss etwas tun. Fragt sich, wie weit die Krise geht.

„Fokussierung auf Batteries“ sollte Manz nach vorne bringen – für alle Stakeholder! So zuletzt auf den HIT – Hamburger Investoren Tagen im Frühjahr kommuniziert. Anfang Februar sah man die Stärken der Manz AG neben der „Bietergemeinschaft“ oder der „Projektgruppe“ Manz/Dürr/Grob, die als einzige in Europa eine komplette Batterieproduktionsanlage liefern können (mit einem Generalunternehmer), im Engineering. Manz sei in der Lage, die Margen dauerhaft im Bereich Batteries zu steigern, da man zwar individuelle Lösungen biete, aber durch die neue Modulbauweise kosteneffizient quasi doch „von der Stange“ liefern könne.

Was ist denn seit dem 8. Februar passiert? Manz vor grösseren Problemen? Heutige Meldung verunsichert.

Neben Wachstumschancen im Halbleitermarkt sah man noch im Februar die grössten Chancen in der Fokussierung auf Batteries, die noch lange Zeit extreme Wachstumsraten aufweisen würden. E-Mobilität sei erst am Anfang und Manz will diesmal alles richtig machen – kosteneffizient, mit gesteigerter Profitabilität und Skaleneffekten durch modulare Herangehensweise – hörte sich gut an. Und seit heute?

Alles auf Null – Nachfrage schwächelt, keine Belebung wie erhofft. Konsequenzen für Manz? Sparen? Neues Kapital benötigt?

Heute Morgen gab es Ernüchterndes – Meldung im nwm – man plane aufgrund anhaltender Herausforderungen „ein umfassendes Effizienzprogramm“ einzuleiten. Genaueres findet sich erstmal nicht – Sorgenkind ist auf jeden Fall die Zurückhaltung im Bereich Batteries. Die potentiellen Kunden investieren im Moment nicht – E-Mobility schwächelt, Nachfrage nach E-Autos, Batterieproduktionsstätten werden „verschoben“, Unsicherheit nach EU-Wahlergebnis – und die Folgen muss Manz nun abfedern.

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Wie weit das geht, scheint noch offen. Wird es so katastrophal wie bei Leoni, wo man mittels StaRUG die Aktionäre entschädigungslos „herauskegelte“? Oder reicht eine weitere Sparrunde? Wie sieht es mit der Liquidität bei einer möglicherweise längeren Durststrecke aus? Viele Fragen, deren Beantwortung wohl in den nächsten Wochen möglich scheint – Manz spricht heute von dem „Prüfen verschiedener Alternativen, um auf diese Herausforderungen mit einem Maßnahmenplan zu reagieren, dessen konkrete Ausgestaltung nach Abschluss eines Analyseprozesses in den kommenden Wochen detailliert festgelegt und veröffentlicht wird.

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