25.11.2020 – Die ABO Wind AG (ISIN: DE0005760029 ), seit März im Qualitätssegment m:access der Münchener Börse, ist auf Wachstum programmiert. in einem Zukunftsmarkt will man mitwachsen – und dafür braucht es Geld.
Bei der bislang größten Kapitalerhöhung der Unternehmensgeschichte hat ABO Wind brutto 16,2 Millionen Euro erlöst. Und ohne Bezugsrecht wurden an rund 30 neue Aktionäre 550.000 neuen Aktien zu einem Preis von 29,50 EUR veräußert. Rund 4,5 Prozent unter dem durchschnittlichen Xetra-Schlusskurs der zehn dem Vorstandsbeschluss zur Kapitalerhöhung vorausgegangenen Börsentage. Aktuell liegt man gut 10% unter dem Kurs – 33,80 EUR auf XETRA um 12:18 Uhr.
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Volle Pipeline, die jetzt ausgebaut werden kann
Mit der jüngsten Kapitalerhöhung steigt das bilanzielle Eigenkapital des Unternehmens zum Jahresende auf rund 140 Mio EUR. „Damit wachsen unsere Möglichkeiten, Bauphasen vorzufinanzieren und auch sehr große Wind- und Solarparks selbst schlüsselfertig ans Netz zu bringen“, sagt Matthias Bockholt.
Die Projektentwicklung bis zur Baureife ist für ABO Wind der zentrale Teil der Wertschöpfungskette. In der Regel will das Unternehmen auch die Errichtung als Generalunternehmer selbst abwickeln, um die Projekte dann schlüsselfertig zu veräußern. Erneuerbare Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 1.600 Megawatt hat ABO Wind bislang ans Netz gebracht sowie zusätzlich Projekte mit 2.000 Megawatt Leistung in früherem Stadium veräußert.
Aktuell arbeitet ABO Wind mit rund 700 Mitarbeiter*innen weltweit an neuen Projekten mit mehr als 12.000 Megawatt Leistung. Darunter sind viele große Einzelprojekte mit mehr als 100 Megawatt Leistung zum Beispiel in Finnland oder Spanien, die kurz- und mittelfristig Baureife erlangen und dann in die Bauphase kommen.
Perspektiven auch mal wesentlich mehr als 10 Mio. EUR zu verdienen sind da!
Die internationale Diversifizierung mindert die Abhängigkeit des Unternehmens von Schwankungen in einzelnen Märkten. So profitiert ABO Wind aktuell auch vom Wiedererstarken der erneuerbaren Energien in Spanien. Im Zuge einer wirtschaftlichen Krise war der Zubau von Wind- und Solarparks in Spanien zwischen 2012 und 2017 praktisch zum Erliegen gekommen. Danach setzte eine Erholung ein. 2019 schließlich lag Spanien sowohl beim Wind- wie beim Solarausbau europaweit auf dem Spitzenplatz. ABO Wind hat den Boom genutzt und einen Teil der Projekte in fortgeschrittenem Entwicklungsstadium veräußert, die das Unternehmen auch in Zeiten der Krise vorangetrieben hat. 2019 brachte ABO Wind zudem erstmals in Ungarn und Griechenland Solarprojekte ans Netz, die 2020 veräußert worden sind.
Gutes Halbjahr
Im ersten halbjahr sah es gut aus: Mit einem Überschuss von 6,3 Millionen Euro hat der ABO Wind-Konzern im ersten Halbjahr 2020 das Ergebnis der Vorjahresperiode (5,5 Millionen Euro) übertroffen. Gesteigert hat ABO Wind auch den Umsatz (59,3 gegenüber 56,6 Millionen Euro) und die Gesamtleistung (70,9 gegenüber 59,3 Millionen Euro), die neben dem Umsatz die Bestandsveränderung an Erzeugnissen und Leistungen umfasst.
Für das Gesamtjahr erwartet man einen Jahresüberschuss in Höhe von rund zwölf Millionen Euro.Und durch die diversen Kapitalmaßnahmen dieses Jahr, sollte man nächstes Jahr wesentlich größere Volumina stemmen können.
Aktuell (25.11.2020 / 12:18 Uhr) notieren die Aktien der ABO Wind AG im Xetra-Handel im Minus bei 33,80 EUR. Auch diese Aktie können Sie bereits ab 0,00 EUR auf Smartbroker handeln.