Limes Schlosskliniken sdm SE – Aktien aus dem Smallcap-Segment. Nicht immer im Fokus. Eigentlich schade. Der eine betreibt „führende Privatkliniken im Premium Segment“ und meldet Expansionspläne. Der andere ist „Sicherheitsdienstleister“ und ist dabei einen grösseren Wettbewerber zu übernehmen – LOI steht. Und hinzu kommt, dass bei CEO’s oder besser Vorstandsvorsitzenden die Kapitalmarktkommunikation „zur Chefsache“ erklärt haben. Gleichzeitig sind beide auch die bestimmenden Hauptaktionäre „ihrer Unternehmen“. Ein guter Mix für eine positive Wahrnehmung am Kapitalmarkt. Dazu Geschäftsmodelle, die wenig, wenn überhaupt durch eine mögliche Rezession beeinflusst werden sollten. So können sich beide SmallCaps, der eine wohl eher sogar ein MicroCap, zu den wenigne börsennotierten Aktiengesellschaften zählen, deren Kur sauf 52-Wochen-Sicht ein grünes Vorzeichen ausweist. Bei Limes Schlosskliniken AG (ISIN: DE000A0JDBC7) ein beeindruckendes Kursplus von 43,15% und bei der sdm SE (ISIN: DE000A3CM708), dem Börsennewcomer, immerhin von 16,62 %.
BioNTech – Pfizer’s Q3-Zahlen schaffen Klarheit. Umsatzerwartung Comirnaty für 2022 erhöht auf 34 Mrd USD.
Evotec Aktie. Förmlich „heruntergeprügelt“ scheint nun Kraft für eine Trendumkehr zu sammeln. Keine meldepflichtigen Shorts. Disruptive Technologie. Investitionspläne.
Fielmann Aktien durch Gewinnwarnung auf Tauchstation geschickt, bevor Kurse unter 30,00 EUR zum Einstieg reizten.
Natürlich helfen den Aktien auch der jeweils relativ geringe Freefloat an der Börse, aber auch die „Stories“ sind auf Expansion, Wachstum ausgerichtet – mit klaren Zielen und „Unternehmern“ an der Spitze, die als Hauptaktionäre auch ihr eigenes Investment versuchen zu schützen und wachsen zu lassen. Und da geht es natürlich auf Sicht um Profitabilität und nicht Wachstum um jeden Preis. Heute, wie gesagt beide Unternehmen, mit den zu dieser strategie passenden Meldungen:
Limes Schlosskliniken sdm SE – Kurz und knapp. Q3-Zahlen, Prognoseüberschreitung angekündigt, zwei neue Klinikstandorte „in der engeren Wahl“ und leichte Verzögerungen bei Bauübergabe der neuen Klinik in Köln
Mit einem eher ungewöhnlichem Geschäftsmodell versucht die Limes Schlosskliniken AG (ISIN: DE000A0JDBC7) in ihrer Nische europäischer Marktführer zu werden. Dr. Gert M. Frank – Vorstand, Gründer und Hauptaktionär – steht für den Konzern „führender Privatkliniken im Premium Segment“ – aktuell mit insgesamt rund 2.100 behandelten Patienten im letzten Jahr, 60 Mio EUR Umsatz und rund 450 Mitarbeitern. Es geht hierbei um „Privatkliniken für Stressfolgeerkrankung, Mentale und Seelische Störung, wie z. B. Despressionen, Affektive Störungen und akute Burnout Zustände. Das Angebot richtet sich an Privatpatienten, Beihilfeberechtigte und Selbstzahler, die sich das entsprechende Ambiente „leisten können und wollen“.
Q3 Zahlen zeigen „dass man auf Kurs ist die Prognose für 2022 zu übertreffen“
In den ersten neun Monaten des Jahres erreichte man einen Umsatz von 22,4 Mio EUR und ein EBITDA von 7,4 Mio EUR. Was für das Unternehmen klar heisst, dass man das „ursprüngliche Planziel für 2022“ von 27 Mio EUR Umsatz und 8 Mio EUR EBITDA voraussichtlich übertreffen wird. Und für jeden, der rechnen will, sollte beim EBITDA eine kräftige Überschreitung möglich sein, beim Umsatz eine mindestens nennenswerte. Passt in das positive Gesamtbild.
Und auch wenn man gezwungen ist für die eigentlich im November geplante Eröffnung des neuen Klinikstandortes in Köln-Lindlar einen neuen Termin aufzurufen, kann man in Anbetracht der allgemein bekannten Situation „am Bau“ hiervon nicht wirklich überrascht sein. Vielmehr sollte die Verschiebung um „nur“ 4 Monate positiv aufgenommen werden können. In der heutigen Meldung heisst es hierzu knapp:„Generalunternehmer verschiebt die geplante Übergabe des Klinikneubaus Bergisches Land in Lindlar / Köln voraussichtlich auf den 01.03.2023 aufgrund diverser Lieferprobleme.“
Nordex sichert sich 48 MW-Auftrag – Anlagen in Polen. Hat auf die heutige Kursentwicklung mit Minus 4% keinen Einfluss.
Siltronic Aktie – Platow sieht für risikoaffine Anleger eine KAUF-Gelegenheit
Vectron Aktie auf desaströsem Kursniveau. Die 9-Monatszahlen mit zwei Gesichtern: Stammgeschäft schwach, Digitalisierungserlöse steigen.
Aktuelle Plan-Auslastung der bestehenden Häuser von 62% für 2022 zeigt den Hebel allein im Bestand – und es sollen weitere Häuser „hinzukommen. Konkret seien zwei Standorte „in fortgeschrittenen Gesprächen“
Dass sich gemäss der heutigen Meldung zwei neue Klinikstandorte „in fortgeschrittenen Verhandlungen“ befinden, lässt die Spannung für die nächsten Wochen steigen. Aktionäre sollten entsprechend die entsprechenden „Newskanäle“ beobachten. Und was hat Limes Schlosskliniken bis jetzt „im Bestand? Derzeit wird eine Klinik in der „Mecklenburgischen Schweiz“ – eröffnet 01.03.20216 – mit 90 Zimmern betrieben, die in 2021 über 10 Mio EUR Umsatz erzielte und seit 5 Jahren aussagegemäss profitabel arbeitet. Und eine am 01.06.2020 eröffnete Klinik in „Bad Brückenau“ mit 45 Zimmern, die in 2021 mehr als 6,5 Mio EUR Umsatz erzielte. Im März 2023 soll der Standort „Köln-Lindlar“ mit 96 Zimmern eröffnet werden. Dazu die 15.11.2021 mehrheitlich erworbene Schweizer PRC Group AG. Von dieser Gesellschaft werden 51% von Limes gehalten, weitere 49 % werden vom Management der Paracelsus Gruppe gehalten.
Schweizer „High End“-Klinik
Die PRC Group betreibt unter dem Namen Paracelsus Recovery die weltweit „exklusivste, individuellste und diskreteste“ Klinik für Abhängigkeits– und mentale Erkrankungen. Sie behandelt mit Teams von 15 Ärzten und Therapeuten pro Patient an den Standorten Zürich und London vorwiegend internationales
UHNW (extrem vermögende) Klientel und prominente Patienten – derzeit werden 4 Behandlungsplätze angeboten. PRC und LIMES möchten die Behandlungsmöglichkeiten für die internationalen Gäste stark ausbauen.
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Hierfür gibt es durch den Zusammenschluss die besten Voraussetzungen. Die Paracelsus Recovery Klinik plant im Jahr 2022 einen Umsatz von 8 Mio EUR und ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,5 Mio EUR. Die Klinik soll nach Minderheiten ein Ergebnis pro Aktie von 4,20 EUR zum LIMES Konzernergebnis beisteuern.Zur Veranschaulichung: Behandlungskosten je Patient und Monat betragen 400.000,– CHF.
Und wie sehen die Perspektiven aus? Was ist für 2022 ff angekündigt?
In 2022 plant der Vorstand einen Umsatz von 27,0 Mio EUR mit einem EBITDA von 8 Mio EUR erzielen zu können bei einer Belegung von nur 62%. Warum die Belegung gegenüber 2021 mit 65% niedriger ausfällt, lässt sich nicht sagen. Jedenfalls ist für die Folgejahre, allein durch die im März nächsten Jahres geplante Eröffnung der Kölner Klinik für 2023 durchaus Steigerungspotential vorhanden. Mehr als störend ist der geringe Freefloat der Aktie von „nur“ 23,1 % ein Grund, wenn man investieren wollen sollte, nur streng limitiert an den Markt zu gehen. Insbesondere da neben dem Hauptaktionär mit 76,9% ( GMF Capital GmbH) auch einige weitere Stücke bei Smallcap-Fonds eher nicht kurzfristig die Handelsliquidität steigern sollten.
Fazit des Vorstands auf dem Frankfurter Capital Markets Day bleibt aktuell: „Wenn man weiss, wie es geht“. Und auch bezüglich Dividenden gab es auch klare Aussagen: Für die Expansionsphase, die für die Marktführerschaft in Europa noch 2 bis 3 Jahre dauere, gäbe es keine Dividenden. Danach wolle man Dividenden zahlen…
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Limes Schlosskliniken sdm SE – LOI steht. Übernahme könnte kräftigen Umsatzschub bringen.
Die Börsenstory der sdm SE (ISIN: DE000A3CM708) ist seit der Handelsaufnahme am 04.11.2021 für die Aktionäre ein Erfolg. Während die meisten IPO’s des letzten Jahres derzeit weit unter Emissionspreis handeln, oft auch ihre Prognosen und Planungen ein Stück weit zurücknehmen mussten, sieht das bei dem „Sicherheitsdienst München“ ganz anders aus. Die sdm Aktie handelt derzeit bei 4,00 EUR, während die Aktie zu 3,50 EUR im November gezeichnet werden konnte.
Und heute könnte eine neue Entwicklungsstufe für den Sicherheitsdienstleister angekündigt worden sein.
Umsatzverdopplung denkbar? sdm will profitablen Sicherheitsdienstleister mit zweistelligen Millionenumsätzen übernehmen
In den ersten sechs Monaten erzeilte die sdm SE einen Umsatz von rund 12,99 Mio EUR. Und jetzt berichtet die sdm SE sich in fortgeschrittenen Verhandlungen, über eine Mehrheitsbeteiligung an einem Sicherheitsdienstleister zu befinden. Ein entsprechender Letter of Intent (LoI) sei unterschrieben. Der Abschluss der Transaktion werde für das vierte Quartal 2022 oder das erste Quartal 2023 erwartet und stehe unter dem Vorbehalt verschiedener Bedingungen. Hierbei könnte sich die sdm offensichtlich wesentlich vergrössern. Mit wohl mindestens 50% Umsatzplus auf Jahresbasis kann man rechnen, wenn mna die Aussagen aus der heutigen Unternehmensmeldung beachtet: „Das Sicherheitsunternehmen ist – wie sdm – insbesondere im Bereich der Dauerüberwachung aktiv, hat im Jahr 2021 einen Umsatz im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich erzielt und ist profitabel.“
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Was steckt hinter dem Kürzel sdm, was macht man anders als andere?
Vor einiger Zeit führten wir mit Oliver Reisinger, dem Hauptaktionär und CEO des Unternehmens, ein Interview. Er gab Einblicke – was man macht, was man will und was zu erwarten ist. Spannend. Hierbei darf man jedoch nicht vergessen, dass der Freefloat der sdm Aktie äusserst gering ist und deshalb eventuelle Orders in einem derart marktengen Wert zwingend limitert sein sollten.
sdm SE – Sicherheitsdienste München macht konkret was?
Reisinger: Die sdm Gruppe wurde 1999 gegründet, von mir im Jahr 2019 übernommen und notiert seit Herbst 2021 an der Börse. Heute sind wir mit über 300 Mitarbeitern einer der führenden Sicherheitsdienstleister in der Metropolregion München. Wir bieten ein breites Leistungsspektrum vom Werk- und Objektschutz, über Wert- und Geldtransporte bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und effektivem Personenschutz. Unser Kerngeschäft ist der Schutz von Behörden, kommunalen Einrichtungen und es kommen auch immer mehr Unternehmenskunden dazu. FORTSETZUNG DES INTERVIEWS – HIER
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