TecDAX | Wirecard: Beteiligungsmeldungen decken auf woher die Shortaktien kommen – wahrscheinlich

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Wirecard AG (ISIN: DE0007472060): Gestern meinten wir, eigentlich sollten nach sehr guten Quartalszahlen Shortpositionen reduziert werden, aber bei Wirecard explodierten sie förmlich und die §40 Meldungen von Freitag Abend zeigen, woher die kommen könnten.

Wirecard meldet nach §40 WpHG die Veränderungen der Aktienbestände seiner größeren Aktionäre (ab 3% Stimmrechtsanteil). Diese Meldungen erfolgen zeitverzögert, da sie zuerst vom Aktionär an das Unternehmen gemeldet werden und von dem in einer gesetzlich vorgegebnen Frist veröffentlicht werden. So auch am Freitag um 18:06 Uhr und um 18:48 Uhr für Goldman Sachs, 17:48 Uhr gab es eine für Morgan Stanley. Die Meldungen beziehen sich auf Transaktionen am 17. und 18.02. bei Goldman und Morgan war bereits am 13.02. – also irrelevant für die weitere Betrachtung. Das Auffallende an den Goldman-Meldungen „Freiwillige Konzernmitteillung aufgrund Schwellenberührung auf Ebene Tochterunternehmen“{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

Die Aktien wurden also „verschoben im Konzern – die physischen Aktien die am 17.02. von 0,86 auf 0,35% abnahmen, stiegen am 18.02. wieder auf 0,89%. Wieso? Umbuchungen im Konzern – so wie bei den gesamt kontrollierten Stimmrechten eine Steigerung von 14,47 auf 14,52 (17.02.) und dann auf 14,62% (18.02.) gesehen werden kann. Und danach begann ab dem 19.02.2020 die drastische Steigerung der Shortpositionen. Zufall? Die Verschwörungstheretiker würden jetzt sagen, bei Wirecard gibt es keine Zufälle. Jewdenfalls auffällige Transaktion. Mal schauen wie die Veränderungen für die Folgetage aussehen werden. Meldungen erfolgen diese Woche – sofern Transaktionen erfolgten, was wir für sehr wahrscheinlich halten.

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Zur Erinnerung

Freitag Abend gab es den neuen Stand der SHORT-Positionen auf Wirecard zum 21.02.2020: Wahnsinnige 25,3 Mio. Aktien sind jetzt short, noch am Dienstag, dem18.02.2020 waren es „nur“ noch 23.14 Mio. Aktien – also seit Dienstag ein Anstieg um 2.160.000 Aktien, dass ist eine gewaltige Zahl. Erklärt natürlich zum Teil die Kursentwicklung der Aktie seit Dienstag. Shorts sprangen auf die verhaltene Aufnahme der Q4-Zahlen auf und versuchten offensichtlich die Schwäche zu verstärken. Eine bessere Erklärung als Charttechnik oder eher nicht: Durch Verkäufe charttechnsich wichtige Marken außer Reichweite des Kurses bringen. Hat ja geklappt. Zu einem hohen Einsatz: Jeder Euro Kurssteiegerung kostet „DIE“ Shorts jetzt 25,3 Mio. EUR. Leihgebühren liegen jetzt bei 3,75% p.a. noch immer günstig, aber höher als in den Vorwochen: „WDI GR short int is $3.66BN ;25.03MM shs shorted;21.80% of float; 3.75% borrow fee.Shs shorted up +430K shs, +1.75%,over last 30 days as price rose +2.29% & up +1.93MM shs, +8.34%,last week. Shorts down -$627MM in 2020 mark-to-market losses;+$23MM on today’s -0.64% move“(Ihor Dusaniwsky, S3 OPartners LLC, 21.02.2020) Kommentiert von einem User auf Twitter mit@ihors3Serious? They are STILL throwing in…. WTF! After this amazing Q4/19 with over 46% growth, they throw with another 2 Million shares…. HOLY SHIT. I cant believe it… WHY?????„{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google)}

ÜBRIGENS auch die Wirecard AG-Aktien, die NASDAQ OTC gehandelt werden haben eine Shortposition von zusätzlichen rund 6,6 Mio. Aktien (Stand 14.02.2020) – $WRCDF short int is $1.10bn ; 6.93mm shs shorted; 6.03% of float. Shs shorted down -552mm shs,-7.4%, over last 30 days as price rose +19% & up +1k shs, +0.01%, last week. Shorts down -$278mm in 2020 mark-to-market losses; +$5.5mm on today’s -0.51% move“ (Ihor Dusaniwsky, S3 OPartners LLC, 14.02.2020)

Die Steigerung der Shortposition erklärt – wie gesagt – die Kursentwicklung der Aktie, aber es fragt sich, warum erhöht man eine Shortposition so drastisch? Musste die 140,00 EUR Chartmarke verhindert werden, um nicht in die Gefahr zu kommen ausgestoppt, ausgesqueezt zu werden? Reine Spekualtion, aber der Einsatz steigt, auch auf der Shortseite. Aber so auch die Gefahr für die Shorts im Falle eines stärkeren Kursanstiegs in einen Wettlauf um Aktien getrieben zu werden: Das Angebot ist fix und die potentielle Nachfrage steigt mit jeder geshorteten Aktie.

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PLUS OPERATIV

Es ist Wirecard letzte Woche wieder einmal gelungen einen hochkarätigen Partner zu finden. Die Raiffeisenbank International, bekannt für ihr starkes Osteuropa Geschäft, wird „gemeinsame Sache“ mit Wirecard machen. Die Bank hat die Kunden – Retailhändler in Mittel- un dOsteuropa, Wirecard das Produkt. Und wie verkauft sich eine technologische Innovation am besten? Durch jemanden dem man vertraut. Wem vertraut man, demjenigen der das Firmenkonto betreut, der die Finanzierung der Firma ermöglicht. Also perfect fit. Und gleichzeitig auch eine klare Aussage: Führende Bank vertraut Technik von Wirecard – geht also von einer langfristigen Beziehung aus, macht man das, wenn man an der Zukunfstfähigkeit des Partners zweifelt?…

Ukraine, Polen, Rumänien, Bulgarien, Tschechei, Slowakei… -ALLES steht offen: Im Rahmen der Kooperation bieten die beiden Unternehmen Händlern in aktuell 13 zentral- und osteuropäischen Ländern gemeinsam ein komplettes Spektrum an Finanzdienstleistungen über die Wirecard Financial Commerce-Plattform an.In Nicht-EU-Ländern wie Ukraine oder Serbien übernimmt die RBI die Rolle des Kartenakzeptanzpartners und wickelt Zahlungen über die Wirecard-Plattform ab. Dadurch haben Händler einfachen Zugriff auf das gesamte Portfolio an Payment-Services, welche über die Wirecard-Plattform angeboten werden. Die Integration dieser Dienstleistungen in ihr Business ist somit schnell und unkompliziert.

Freitag meldet sich der CEO wieder mal zu Wort

Growth plans are working well. Great progress for 2020 already. We have the right strategy in place. Nothing will distract us from this. heisst es am Freitag Mittag voller Selbstbewustsein von Markus Braun, als ob die FT-Vorwürfe schon erledigt wären, als ob der KPMG-Bericht so überzeugend wäre, dass danach nur noch die operative Entwicklung der Wirecard wichtig wäre. NICHTS HÄLT UNS AB – klare Worte, die Versprechen und Drohung zugleich sind. Versprechen, dass die „Sache“ bald erledigt sei, Drohung, dass die Sache bald erledigt sei und dann die Konsequenzen andere treffen – Stichwort Schadensersatzforderungen gegen die FT, derzeit vor Gericht – wir berichteten. Die Aussage bedeutet weiterhin, dass man mindestens im Rahmen der Prognose Umsätze generiert, man könnt auch deuten, dass man möglicherweise sogar jetzt schon leicht über Plan ist, mehr wäre ad-hoc-pflichtig und deshalb eher unwahrscheinlich – noch, aber wir haben ja erst Mitte Februar.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Wirecard sendet ebenfalls positive Signale

Susanne Steidl äußert sich über die EUROSHOP – eine Messe auf der Wirecard mit seinen Lösungen offensichtlich ankam – mal schauen welche neuen Kunden gewonnen werden konnten: Such an innovative atmosphere at@EuroShop! It was exciting to test all the latest retail tech such as #SmartCheckout solution of@wirecardat the #EuroShop2020!“ (21.02.) und noch direkter:The past few days at@EuroShop has been dynamic and inspiring! See all our highlights that we’ve pulled together for you in the #WirecardBlog: http://spkl.io/60194y4EX #EuroShop2020″

Wie gesagt, da sollte noch was kommen – perfekt passte zur Messe die Anfang der Woche gemeldete neue Kooperation mit BILLA in Österreich mit einer Kundenapp „all in“, Referenzkunde für die anderen Messebesucher und gleichzeitig Mahnung mit BILLA mithalten zu müssen, wenn man nicht den Anschluss verlieren will.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

Und die Bedeutung der neuen Kooperation mit der Raiffeisenbank International für die Marktdurchdringung in Mittel- und Osteuropa sollte auf keine Fall unterschätzt werden oder wie Wirecard selber kommentiert:With countries like Ukraine, Croatia, Albania, Bulgaria and Romania – the entire #CEEregion is now realizing its massive #digitalpotential. We are excited to drive the #nocash evolution together with #RaiffeisenBank in all the countries. EIN RIESENMARKT UND DIESE WOCHE WURDE DIE TÜR WEIT AUFGESTOSSEN und die Shortpositionen steigen um über 2 Mio. Stück – eigentlich unlogisch oder…

Genau, da ist einiges möglich. operativ läuft es weiter – Fortsetzung des sehr guten Q4 scheint derzeit fast sicher, aber die Shortpositionen sind um über 2 Mio. Stück gestiegen…

Übernahme E-Trade’s durch Morgan Stanley für 13 Mrd. USD und UBS hat einen Neuen

Die großen amerikanischen Banken sind seit der Finanzkrise gesundet und haben volle Kassen. Morgan Stanley kauft gestern E Trade zu einem hohen Preis, weil die etwas haben, was Morgan Stanley will: Regelmäßige Einnahmen aus einem breitangelegten nicht so schwankungsanfälligen Retailgeschäft. Wirecard ist derzeit „nur“ 16 Mrd. EUR wert, und beispielsweise die 10 größten US-Banken machten im letzten Jahr allein 70 Mrd. USD GEWINN. Also wäre ein Paymentdienstleister doch ….{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Und UBS hat den Nachfolger von Ermotti benannt, der kommt von ING, wo er intensiv die Digitalisierung vorangetrieben hat und beispielsweise in Großbritannien mit der Innovation einer BankingAPP, die andere Konten verwaltet und zusammenfasst, wie ein Fintech den Markt aufgemischt hat. Der kommt jetzt zur UBS, die im Fintechbereich, in der Digitalisierung relativ wenig vorzuweisen hat. Die möglicherweise artverwandtes Geschäft sucht oder suchen wird. Alles weit hergeholt, aber gerade in den letzten Wochen/Monaten gab es so viele überraschende Übernahmeangebote wie RIB Software durch Schneider, Godewind, TLG, Adler Real Estate, Osram, Bombardier’s Eisenbahnsparte, Commerzbank-Deutsche Bank, Deutsche Bank-UBS usw. Nicht alle wurden umgesetzt, aber es ist Bewegung im Takeover-Bereich und Wirecard ist derzeit im Vergleich zur Peer sehr günstig, noch. Wenn der KPMG-Bericht einem potentiellen Intressenten eine Planungssicherheit im Bereich der FT-Vorwürfe ergäbe, wäre das ein Moment  .{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

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Wann könnte ein short Squeeze…

The definition of a „short squeeze“ is a capitulation on the short side due to losses or high borrow rates, therefore shares shorted declines and these „buy-to-covers“ create buy side pressure which pushed up a stock’s price. so erklärt Ihan Dusaniwsky eingänglich. Die Hedgefonds und anderen professionellen Shortparteien werden ihre Gewinne zu sichern wissen oder ihre Verluste zu begrenzen wissen, wenn die Positionen in die „falsche“ Richtung laufen – ganz plump: Die Jahresprämie wird durch die Jahresperformance des Trading Desks bestimmt, da geht es nicht um Emotionen, sondern auch um wirtschaftliches Kalkül, die bei Betrachtung von Opportdnitätskosten zu einer Positionsreduktion führen könnte, lange bevor compliancerelevante ZWANGS-Grenzen erreicht werden im Bereich des maximalen Exposures einer Position.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Cube)}

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VARTA stellt die Weichen auf grün – Ziel 100,00 EUR wird erreichbarer

Highlight Communications Top- und Stemmer Flop-Zahlen

SIXT könnte bald viel Geld auf der Bank haben – weiteres Wachstum im Kerngeschäft damit beschleunigt?

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