SDAX | Sixt SE: Geld für die Fortsetzung der Party ist da! Sixt Leasing geht, Geld kommt.

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Die SIXT SE (ISIN: DE0007231326) steuerte mit einem zweistelligen prozentualem Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten 2019 wohl auf ein weiteres Rekordjahr zu. UND bekommt 155,6 Mio. EUR für Sixt Leasing- Restbeteiligung – oder sogar 163,4 Mio. incl. Dividende..

Nach der entsprechenden Vorabinformation inclusive potentieller Preisnennung war es eigentlich klar, der Ankündigung von Mittwoch folgte Freitag bereits der Vollzug: Die Hyundai Capital Bank Europe GmbH, ein Joint Venture der Santander Consumer Bank Aktiengesellschaft und der Hyundai Capital Services Inc. kauft die 41,3% Beteiligung der Sixt an der ehemaligen Tochter Sixt Leasing. Geld für die Mutter, die damit ihr Kerngeschäft kräftig ausbauen kann, was ihr in 2019 wieder hervorragend gelungen ist. Und was machen die freien Aktionäre der Sixt Leasing? Erstmal haben sie nach der Übernahmeankündigung einen kräftigen Kursgewinn Richtung 18,00 EUR mitnehmen können UND sie werden wohl ein ähnliches Übernahmeangebot erhalten wie Sixt: Hyundai Capital Bank Europe GmbH wird freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für alle weiteren Sixt Leasing Aktien abgeben heisst es von Sixt. Kein schlechter Preis und vielleicht wird es ja noch ein bisschen mehr, wenn die üblichen Verdächtigen versuchen den Preis hochzutreiben, bei Comdirect hat das ja perfekt funktioniert trotz vorheriger Dementis seitens der Commerzbank. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Google-300-250)}

ABER es kann noch scheitern!

Der Vollzug des Verkaufs der Beteiligung der Sixt SE an der Sixt Leasing SE ist unter anderem davon abhängig, dass die Hyundai Capital Bank Europe GmbH im Rahmen ihres freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots – unter Einschluss der von der Sixt SE erworbenen Beteiligung – eine Annahmequote von mindestens 55% aller Aktien der Sixt Leasing SE erreicht. ALSO: Es ist erst dann in trockenen Tüchern, wenn die Aktionäre anbeissen! Der Preis ist gut, also sehr wahrscheinlich ja, insbesondere da bei einem Scheitern der Kurs sehr wahrscheinlich wieder zurückfallen wird – und Sixt Leasing wird wahrscheinlich nicht mehrere Bieter anlocken wie seinerzeit Osram – aber wie gesagt die üblichen Verdächtigen – vielleicht PETRUS, bei denen es ja schon mal geklappt hat – könnten den Preis treiben, aber die Quote ist sehr konservativ un dvorsichtig gesetzt, erreichbar!{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Wasserstoff)}

Erich Sixt, Vorstandsvorsitzender (CEO) der Sixt SE ist sich sicher, dass es klappt: „Nach dem Börsengang der Sixt Leasing im Jahr 2015 ist die jetzt beschlossene Veräußerung unseres restlichen Aktienpakets ein konsequenter strategischer Schritt. Ich möchte dem Vorstand, den Führungskräften sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sixt Leasing SE für ihren großen Beitrag zum Erfolg des Sixt-Konzerns in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten herzlich danken.“

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Und warum hat man verkauft? Und wie sieht es genau aus mit dem Verkauf?

Vielleicht weil das Kerngeschäft gerade läuft „wie eine geschnittene Scheibe Brot“? Oder weil Digitalisierung und Auslandsexpansion schneller und breiter aufgestellt geht, wenn man genug oder mehr Cash hat? Oder weil 18,00 EUR ein guter Preis für die Nicht-50%- Beteiligung sind? Oder vielleicht, weil man nicht ohne Grund den Anteil ander Tochter auf 42% reduziert hat? Es spricht eigentlich viel für einen Verkauf der Beteiligung.  {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}

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Q3 zeigte eine kraftstrotzende SIXT: Der operative Konzernumsatz des internationalen Mobilitätsdienstleisters stieg von Januar bis September 2019 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum deutlich um 14 % auf 2,2 Mrd. Euro. Ein Wachstumstreiber ist die Digitalisierungsstrategie SIXT ONE, die nicht nur die neue SIXT App umfasst, sondern zugleich auch die Digitalisierung sämtlicher Vertriebskanäle und operativen Geschäftsprozesse zum Ziel hat. Ein weiterer Wachstumsmotor ist die Auslandsexpansion. Alleine in den USA verzeichnet der Konzern ein Umsatzplus von mehr als 30 % auf Euro-Basis in den ersten 9 Monaten.

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Passend dazu die Aussagen von Alexander Sixt, Vorstand (CAO) der Sixt SE: „Durch den Verkauf setzen wir ganz bewusst auf den konsequenten Ausbau unseres Kerngeschäftes und konzentrieren uns noch stärker als zuvor auf die wachstums- und innovationsgetriebene Weiterentwicklung unserer neuen Mobilitätsdienste, die Digitalisierung unseres Unternehmens sowie insbesondere die internationale Expansion in den USA und Westeuropa. Die Transaktion ermöglicht es uns ferner, durch die Entkonsolidierung des Leasinggeschäfts die Bilanz deutlich zu kürzen und unsere Spitzenposition in unserer Peer Group in Bezug auf die Eigenkapitalquote weiter auszubauen.“

Mit dieser Entscheidung wird sich die Sixt SE noch stärker auf die Aktivitäten im Geschäftsbereich „Mobility“, der die Autovermietung wie auch die neuen digitalen Mobilitätsdienste auf Basis der Mobilitätsplattform ONE umfasst, konzentrieren. Hier wächst SIXT als Innovationsführer der Branche seit Jahren deutlich stärker als der Wettbewerb. Im Vordergrund stehen dabei die weitere Digitalisierung sowie insbesondere die internationale Expansion in den USA und Westeuropa. Leasing-Produkte werden nach jetzigem Stand künftig nicht mehr Teil des Produktportfolios von SIXT sein.

Konsequenter Digitalisierungskurs für Web, App und Stationen

Die Ende Februar 2019 gestartete integrierte Mobilitätsplattform ONE samt der neuen SIXT App wächst: Mehr als eine Million Mal wurde die App seit ihrem Relaunch im Februar heruntergeladen. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer stieg im gleichen Zeitraum um 130 % und die Buchungsrate über die App erhöhte sich sogar um 290 %. Die Digitalisierungsstrategie SIXT ONE umfasst neben der App die Digitalisierung sämtlicher Vertriebskanäle und operativer Geschäftsprozesse des Konzerns. So wurde im Juli ein kompletter Relaunch der SIXT-Webseite sixt.com nach umfassender technischer Optimierung live gestellt. Parallel treibt SIXT die Digitalisierung seines Service auch an den Stationen kontinuierlich voran. Derzeit erfolgt der Roll-out einer neuen Vermietsoftware, die den Anmiet- und Rückgabeprozess für die Kunden deutlich flexibilisieren und beschleunigen wird.

Breites regionales Wachstum in den USA und Europa

Q3: In den USA, dem mit einem Volumen von rund 31 Mrd. US Dollar größten Autovermietmarkt der Welt, wurde im dritten Quartal die dynamische Entwicklung fortgesetzt, so dass für die ersten neun Monate 2019 ein Umsatzwachstum von – umgerechnet in Euro – mehr als 30 % zu Buche steht. Die Zahl der in diesem Jahr neu eröffneten US-Stationen stieg im dritten Quartal auf sieben an, im vierten Quartal werden drei weitere Stationen folgen. In Europa entwickelten sich vor allem Italien, Spanien und Großbritannien überaus erfolgreich mit Zuwachsraten von mehr als 20 %. Aber auch in Deutschland wächst SIXT im Umsatz mit 8 % unverändert gegen den Markttrend.

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Wesentliche Konzern-Kennzahlen der ersten neun Monate 2019 im Überblick

  • Der operative Umsatz (ohne Erlöse aus dem Verkauf von Leasing-Rückläufern) erhöhte sich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 14 % auf 2,2 Mrd. Euro (9M 2018: 2,0 Mrd. Euro).
  • Die operativen Erlöse im Geschäftsbereich Mobility wurden um 17 % auf 1,9 Mrd. Euro ausgeweitet (9M 2018: 1,6 Mrd. Euro). Dabei erreichte das Auslandsgeschäft einen Erlösanstieg um 24 % auf 1,2 Mrd. Euro (9M 2018: 1,0 Mrd. Euro). In Deutschland wuchs SIXT auf hohem Niveau um 8 % deutlich über dem Branchenschnitt und erreichte einen Umsatz von 727 Mio. Euro (9M 2018: 674 Mio. Euro).
  • Im Geschäftsbereich Leasing nahmen die operativen Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten von 349 Mio. Euro um 2 % auf 341 Mio. Euro ab.
  • Der Gesamtumsatz des Konzerns (inklusive der Erlöse aus Fahrzeugverkäufen im Geschäftsbereich Leasing) erreichte 2,5 Mrd. Euro, ein Wachstum von 14 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9M 2018: 2,2 Mrd. Euro).
  • Das Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 16,4 % auf 837 Mio. Euro (9M 2018: 719 Mio. Euro).
  • Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag von Januar bis September mit 281 Mio. Euro nur knapp um 1,5 % unter dem Vorjahreswert von 285 Mio. Euro, der um den vereinnahmten Einmalertrag aus dem Verkauf der Beteiligung an DriveNow bereinigt ist (ausgewiesener Wert 9M 2018: 482 Mio. Euro). In dem Ergebnis sind Rekordinvestitionen in neue digitale Angebote und Services, in die wachsende Fahrzeugflotte und in Marketingmaßnahmen, vor allem im Zusammenhang mit SIXT ONE bereits verarbeitet. Ohne diese Investitionen und die Berücksichtigung des neuen Bilanzierungsstandards IFRS 16 (Leasingverhältnisse) liegt das Ergebnis über dem Vorjahresniveau. Die EBT-Marge beider Geschäftsbereiche liegt trotz der hohen Investitionen über ihrem langfristigen Zielniveau von mindestens 10 % (Mobility) bzw. 6 % (Leasing).
  • Investitionen: In den ersten neun Monaten 2019 steuerte SIXT konzernweit rund 211.100 Fahrzeuge (9M 2018: circa 200.300 Fahrzeuge) mit einem Gesamtwert von 6,06 Mrd. Euro (9M 2018: 5,47 Mrd. Euro) in die Vermiet- und Leasingflotte ein. Das entspricht einer Ausweitung der Fahrzeuganzahl um 5,4 % und des Investitionsvolumens um 10,7 %.

Aktuell (23.02.2020 / 14:45 Uhr) notieren die Stamm-Aktien der Sixt SE im Xetra-Handel zum Schluss Freitag mit einem kleinen Minus bei 96,40 EUR. Verkaufsbestätigung wurde um 17:53 Uhr am Freitag veröffentliicht, hatte also keinen Kurseinfluss mehr.


Chart: Sixt SE | Powered by GOYAX.de
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