01.11.2020 – Durch die letzten Aufträge in den Niederlanden, USA und Polen hatte NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) ja bereits eine gewisse Stäreke gezeigt – jetzt meldete man Freitag abends einen weiteren wichtigen Auftrag, der die Tür zu einem Milliardenmarkt öffnen könnte, einen Markt den man bisher weniger auf dem Radar hatte. Der Markt schien eher ferne Zukunftsmusik, aber die Nel Hydrogen Electrolyser AS eine Tochter von ASA und Statkraft AS (Statkraft) haben die bisher eher allgemeinen Kooperationsgespräche und -vereinbarungen, mitgeteilt am 02.09.2020 durch einen LOI präzisiert. Normalerweise sollte nun in einigen Wochen der verbindliche Auftrag erfolgen – ein häufiges Muster bei Wasserstoffwerten – es geht um die Lieferung eines 40 – 50 MW Elektrolyse-„Parks“ „alkaline electrolyser“ für die „grüne“ – CO2-freie Stahlproduktion von Celsa Armeringsstål AS im Industriepark Mo in Norwegen – erste Ausbaustufe, weitere sind bereits efst eingeplant. Wohl die einzige Chance, wie diese Branche langfristig in Europa weiterhin eine wichtige Rolle spielen könnte. Ähnliche Bemühungen meldete ja bereits ThyssenKrupp – parallel laufend.
„Through our electrolyser scale-up program we have not only identified ways to manufacture our alkaline electrolysers more efficiently, we have also identified a number of measures which can be implemented to improve the electrolyser performance even beyond today’s industry leading standard. There is no better way of demonstrating such improvements than through realizing an actual large-scale project, and we are very proud that the leading energy company Statkraft wants to work together with us on this,“ kommentiert Jon André Løkke, CEO von Nel diesen Deal zufrieden
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ES SOLL WAS GROSSES UND EXEMPLASRISCHES WERDEN: Nel und Statkraft wollen gemeinsam eine großvolumige Elektrolyse Produktionsstätte mit einer Leistung von 40-50 MW Leistung bauen.Mit einem höheren Leistungsgrad als die heutigen Lösungen. lDer produzierte Wasserstoff soll fossile Energieträger bei der Stahlproduktion ersetzen – Verringerung des CO2- Fussabdrucks einer Branche,d ie derzeit für einen hohen Anteil der industriellen CO2-Emissionen verantwortlich ist. Dauerhaft nicht verträglich mit den EU-Zielen, zu teuer bei steigenden Preisen für CO2-Zertifikate. Andererseits eine potentielle Geldquelle durch Veräußerung nicht mehr benötigter CO2-Zertifikate durch die „grünere“ Stahlindustrie.
EU hilft- große Ziele geben Phantasie – weiterer Ausbau der 40-50 MW-Elektrolyseanlage bereits fest eingeplant!
„We’re happy to be involved in such an important project, where we can start building hydrogen as an important future business-line for Norway and Statkraft and cut CO2-emissions from the Norwegian industry significantly, by utilizing our renewable power. As a development project, it will require support for technology development and commercialisation to be realised. The project is well positioned for the so-called ‘Important projects of common European interest’ program in the EU, and will support Norway’s hydrogen efforts going forward,” sagt Bjørn Holsen, Head (Leiter) der „New Business“ Sparte bei Statkraft
Statkraft plant gemeinsam mit Celsa und dem Mo Industriepark eine komplette Wertschöpfungskette für grünen Wasserstoff im industriellen Einsatz zu etablieren: In Hochtemperaturprozessen mit dem Endprodukt Stahl als Ausgangsbasis. Heutzutage führt die klasssiche Produktionstechnik bei Stahl zu CO2-Emissionen von 100.000 Tonnen, die durch grünen Wasserstoff um 60% reduziert werden könnten. Die H2-basierte Stahlproduktion soll Ende 2023 starten – also ein überschaubarer Zeitraum für Wasserstoffverhältnisse. Bis 2030 soll die Wasserstoffproduktion der Nel Asa Elektrolyse -Anlage schritttweise weiter erhöht werden- man hat eine Vielzahl von zusätzlichen Einsatzmöglichkeiten für Wasserstoff im Industriepark Mo bereits identifiziert und treibt auch diese „Ersetzung fossiler Energien“ voran. Kann also noch eine richtig große Anlage werden. abe rkurzfristig interessanter wird für die Aktionäre, Analysten und Spekulanten:
Am 05.11.2020 wird Nel „die Hosen runterlassen“
Am Freitag präzisierte Nel auch die Abläufe der Q3-Ergbenispräsentation – Quartalsergebnisse sind ein wichtiger Termin gerade für Wasserstofffaktien, bei denen jede Quartalspräsentation zum Prüfprozess wird, ob man die hochfliegenden Pläne für die Zukunft im erwarteten Umfang erfüllt hat – Bloom Energy musste letzte Woche erleben, wie kräftig der Markt Erwartungsverfehlungen abstrafen kann (Findet sich u.a. in unserem H2-Wochenupdate für die KW44). Gerade nach den NIKOLA-Turbulenzen, der egscheiterten Kapitalerhöhung erwartet der Markt auch hierzu Aussagen, wie sieht die Zukunft mit NIKOLa aus, wie wichtig ist NIKOLA für die weitere Entwicklung Nel’s, was plant man in dne nächsten Monaten? Viele Fragen neben den nackten Zhalen. die Zahlen sollten zumindest die Erwartungen der Analysten erfüllen, um ein weiteres Absinken de rAktie zu vermeiden. Und die Chance zu bieten mit dem Schwung eines möglicherweise beriets vorliegenden US-Wahlergebnisses – idealerweise für Wasserstoffwerte mit einem sieger Biden (auch hierzu näheres in unserem KW44-H2-Update).
Vor den analystenerwartunegn erstmal die Einzelheiten der „Veranstaltung“: Mitteilung der Quartalsergebnisse um 07:00 Uhr, Präsentation der Ergebnisse und hoffentlich mit Antworten auf oben genannte Fragen folgt dann um 08:00 Uhrdurch den CEO Jon André Løkke, CEO. Nebne der möglichen anmeldung zur physischen Teilnahme ist für Deutsche Anleger wohl eher die Live-Übertragung auf der Homepage www.nelhydrogen.com oder kann gestreamt werden auf https://channel.royalcast.com/hegnarmedia/#!/hegnarmedia/20201105_1. selbstverständlich weren wir zeitnah nach der Präsentation berichten, für die die nicht teilnehmen können oder wollen.
Damit sie die Zahlen am 05.11.2020 besser einschätzen können, hier die Analystenerwartungen: Durchschnittlich wird ein im vergleich zum Vorjahr gestiegener Verlust je Aktie von – 0,035 NOK (Vorjahr -0,027 NOK) im Q3 erwartet. Der Umsatz – an dem scheiterte Bloom gerade noch mit einer zehnprozentigen Unterschreitung – soll nach Erwratungen im Durchschnitt 175 Mio. NOK erreichen (rund 17 Mio. EUR) – wäre im Vergleich zum Vorjahr mit 149 Mio. NOK eine „schöne“ Steigerung – keine Umsatzexplositon, wie sie möglicherweise nach Fertigstellung der Serienproduktionsanlage in Heroya möglich sein könnte, aber immerhin. Wichtig, vielleicht soag rwichtiger werden wohl die Soft Facts sein. Und nicht vergessen Wasserstoff handelt die Zukunft. Nel’s Umsatzerwartungen der Analysten für die nächsten Jahre nehmen immer mehr Fahrt auf : 1.014 Mio. NOK für 2021, 1.514 Mio NOK für 2022, 2.210 Mio. NOK für 2023 – langsam Dimensionen, die interessant werden…
Unsere Reihe über Wasserstoffaktien:
H2TEIL1: Ballard Power Systems Inc – Kursrakete steigt weiter oder…
H2TEIL2: Plug Power Inc. – Kursdelle+Kaufkurse oder geht es weiter runter?
H2TEIL3: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. Für Nel?
H2TEIL4:NIKOLA Corp. – TESLA Nachfolger auf dem Weg?
H2TEIL5:SFC Energy AG. – Deutschlands Ballard Power?
Einstiegskurse?
Bei einer Normalisierung der Situation – klaren und zeitnahen Ergebnissen der US-Präsidentenwahl, für Wasserstoffwerte idealerweise mit einem Sieger Biden, und einem Abflauen der Covid-19-Infektioenn mit entsprechend beruhigender Wirkung auf die Wirtschaftsabläufe, sollte eine gernerelle Erholung de rMärkte möglich sein. Ob sich dann die Wirtschaft V- oder doch eher U-förmig erholt, sollte für Wasserstoffwerte, deren große Zeit sowieso erst in einigen Jahren beginnen soll, eigentlich zweitrangig sein. Wichtiger ist die Frage, welcher der vielen Anbieter kann sich letztendlich durchsetzen. LLinde plc. hat in de rvergnagenheit rund 50% aller – wenn auch wenigen – Wasserstofftankstellen mit seine rTechnologie ausgestattet. Wird Nel sich einen entsprechenden Marktanteil gegen solch starke Player sichern können? Bisher scheint Nel durchaus Chancen zu haben – insbesondere mit der geplanten Serienproduktion von Elektrolysegeräten in Heroya könnte man neben technologischer Kompetenz auch mit Kostenvorteilen glänzen. Also Nel – und wenn Nel erfolgreich sein sollte, wäre das auch für Everfuel eine gute Basis als Betreiber von Wasserstoffinfrastruktur – könnte zu eienm der erfolgreichen Wasserstoffanbieter werden, deren Bewertung „Luft“ nach oben bietet. Ob die aktuell 1,54 EUR schon einen Tiefpunkt markieren, mag jedoch bezweifelt werden – derzeit ist viel Angst und Unsicherheit am Markt. Andererseits trifft man sowieso nie oder wenn dann nur zufällig die Tiefstkurse. Je langfristiger ein Engagement geplant ist, desto…
Nel oder Eevrfuel sind Aktien, von deren Chancen zukünftig eine Role am Wasserstoffmarkt zu spielen ein potentieller Investor überzeugt sein sollte. Alternativ gibt es Wasserstoffindizes, deren Verlauf das Unternehmens-Einzelrisiko ausschließt/reduziert und auf den Erfolg einer Branche setzt. Nach dem Motto:“ 2 gehen pleite, 3 laufen naja und 2 rocken den Markt. und insgesamt reicht das für einen fetten Gewinn…“ – wenn, ja wenn die richtigen Werte im Index sind und die Branche wirklich das erwartete Wachstum liefern sollte…
GENERELL GILT FÜR WASSERSTOFFAKTIEN: Die Einzelwerte, viele bereits in den letzten Monaten im Kurs vervielfacht, können nach klassischen Bewertungskriterien nur als total überbewertet bezeichnet werden – insbesondere aufgrund ihres Profils: I.d.R. seit Firmengründung Verluste schreibend, geringe Umsätze, „neue“ technische Lösung im Wasserstoffbereich auf dem Weg zur Großserienfertigung mit erbrachtem „proof of concept“. Betrachtet man aber die Pläne dieser Unternehmen zu Umsatz und Gewinnsituation „in den nächsten Jahren“- so ab 2024/2025 sollen bereits Umsätze im oberen dreistelligen Millionenbereich oder im Milliardenbereich erbracht werden und das mit hohen Margen – kommt man zu der Frage, ob man es dem einzelnen Unternehmen zutraut, diese Ziele zu erreichen. Dazu muss laufend Kapital „von außen“ zufliessen, um die ambitionierten Pläne umzusetzen. Gelang Vielen in der Vergangenheit als sog. „Storyaktie“ – ohne Garantie auf zukünftige Zuflüsse. Nel bekam so vor kurzen einen „ersten Warnschuß“ mit dme Scheitern einer eher kleinen Kapitalerhöhung wegen des NIKOLA-Skandals. ALSO LAUTET DIE FRAGE WELCHES DER WASSERSTOFFUNTERNEHMEN WIRD SICH DURCHSETZEN, WELCHES VOM MARKT VERSCHWINDEN. Darauf läuft es hinaus – oder man wählt lieber einen Index einer potentiellen Gewinnerbranche, verzichtet so vielleicht auf die Verzehnfachung, hat aber die Chance auf trotzdem hohe Gewinne – oder Verluste, die aber anders als bei Einzelaktien wohl kein Totalverlust werden können.
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