24.09.2020 – NEL Asa (ISIN: NO0010081235 ) wollte sich frisches Geld holen, Zeichnungsfrist vom „on 10 September 2020 at 09:00 hours (CEST) and will end on 21 September 2020 at 16:30 hours„: Kapitalerhöhung zu 18,45 NOK. Und dann der NIKOLA-Hindenburg-Research-Schock. Gerade schien sich die Lage etwas zu beruhigen, da platzt gestern die nächste Bombe nach dem Rücktritt Trevor Miltons am Montag: BP stoppt die Gespräche mit NIKOLA über das US-amerikanische Wasserstofftankstellen und -infrastrukturnetz – noch vorläufig, aber wer weiss wie es sich weiter entwicklen wird: REUTERS MELDET AM ABEND DEN NÄCHSTEN TIEFSCHLAG FÜR NEL – Aufgrund der Hindenburg-Vorwürfe und wohl auch des überraschenden Rücktritt Miltons hat BP die Gespräche mit NIKOLA über die Einrichtung eines US-weiten Wasserstofftankstellen- und Infrastrukturnetzes erstmal gestoppt. WOHLGEMERKT GESTOPPT NICHT BEENDET – jedenfalls an den Märkten kommt dieser weitere Rückschlag nicht gut an: NIKOLA verliert derzeit 21,54% auf 22,37 USD (GMT 21:08 Uhr – noch fast eine Stunde Handel wird hier wohl auch nicht helfen){loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
BP stoppt also die Gespräche
Gleichzeitig sprach der CFO NIKOLA’s noch vor einem Tag davon, dass die wichtigen bestehenden Kooperationspartner wie General Motors, Bosch, NEL weiterhin mit NIKOLA zusammenarbeiten würden. Der aktuelle weitere Kurs-Einbruch ist dennoch nachvollziehbar, da gerade von den verbleibenden Boardmitgliedern, insbesondere auch dem neuen Chairman immer wieder betont wurde, das größte Asset und die größte Besonderheit NIKOLAS wäre das Konzept der H2-Infrastruktur und die damit verbundene Frachkilometer bezogene Abrechnungsmethodik für die Tre’s und die anderen Brennstoffzellenfahrzeuge, die NIKOLA plant (!) zu bauen und von denen bereits Tausende verkauft sind! Und hier würde BP – neben dem gesetzten Hofliefernaten NEL – wohl eine wichtige wenn nicht die wichtigste Rolle spielen.
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Und auch NEL wird gerade unter dieser Nachricht leiden,
denn es geht um die Produkte, die eine Zusammenarbeit BP’s und NIKOLA’s wahrscheinlich in großer Menge von NEL beziehen würde, wenn man „sich einigt“ – aber das geht nur, wenn man reden würde – ON HOLD. Genauso wirkt immer noch die Nachricht vom Ausscheiden Trevor Miltons nach: Einerseits schockierend, dass der Inspirator und unternehmerische Visionär jetzt diese Führungspostion räumt – von vielen als Schuldeingeständnis verstanden – andererseits kann NIKOLA im derzeitigen Zustand auch ohne den Visionär mit gefüllten Kassen (zuletzt 2 Mrd. USD von GM) den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Einen Weg,der wie letzte Woche Jeffrey Ubben (Boardmember und Investor der ersten Stunde) und Steve Girsky(zukünftiger Vorsitzender Board of Directors) sich auf die Revolutionierung des Produkts stützt – oder wie J. Ubben sagte: „the real value of Nikola is in the hydrogen-fueling infrastructure it hopes the build“ ODER S. Girsky: „Frankly, the station concept is as powerful or more than the truck concept.“
So scheinen die für NIKOLA’s Zukunft wichtigsten Punkte eng mit dem Ausbau der grünen Wasserstoffinfrastruktur verbunden. Und weniger damit, ob ein Vor-Prototyp gerollt, geschoben oder sich doch selbst bewegt hat. Die klare Aussage, dass die jewiels unabhängige Due Diligence von erfahrenen Großunternehmen (Hanwha, Bosch, GM, CNH) und von direkt im Tagesgeschäft involvierten Fusionspartnern (VECToIQ) und erfahrenen Investoren/Hedgefonds doch nicht komplett versagt haben kann, zieht sich durch alle Aussagen der „Pro-NIKOLA-Vertreter“. Und jetzt kann man „befreit“ von den Aussagen der Vergangenheit weitermachen – vielleicht sieht das der Aktienmarkt nach Überwindung des Schocks des Rücktritts bald genauso? Und NEL erholt sich ebenfalls vom NIKOLA-Schock?
Katastrophal
Aber die hohe Abhängigkeit NEL’s vom wichtigen Kunden NIKOLA und dessen potentiellen Milliardenaufträgen wiegt schwer: Wird NIKOLA ohne Trevor Milton die ehrgeizigen Pläne überhaupt noch umsetzen können? Wird NEL überhaupt vom neuen Führungsteam weiterhin als „Hauptlieferant“ gesehen werden, falls man die Pläne weiterverfolgen kann? NEL’s Hilfestellungen für Trevor Miltons Visionen könnten jetzt ihre Bedeutung für seine Nachfolger verlieren. Oder „man macht alles neu“, um erst gar nicht in den Ruch des „weiter so“ zu kommen, dass ja laut Hindenburg nur betrügerisch und voller Falschdarstelllungen gewesen sei? Wieviel Zeit wird die Umstellung bei NIKOLa kosten, bevor man wieder operativ handelt? ALLES PUNKTE DIE NEL TREFFEN, DIE NICHT GUT FÜR NEL SIND. Aber ob auf Dauer der Rücktritt Miltons für NEL negativ wirkt, kann derzeit niemand einschätzen und „worst case“ gedacht: Wenn wirklich die erwarteten Großaufträge NIKOLA’s nicht, in geringerer Größenordnung oder extrem verzögert kämen, könnten dann nicht andere Märkte/Nachfrager „einspringen“. NEL’s Produkte scheinen „state of the art“ zu sein und die geplante Serienfertigung in Heroya soll extreme Kostenvorteile bringen – auch wenn eigentlich für den NIKOLA-Auftrag geplant, so doch auch für die weltweite Expansion im Wasserstoffbereich vielleicht genau richtig getimt. Wenn Entspannung und Ruhe eingekehrt sein sollten, dann wird die NEL möglicherweise keinen Schaden nehmen oder nur eine Umsatzumverteilung stattfinden.
Größtes Risiko derzeit ist die laufende Zeichnunsgphase der Kapitalerhöhung, die Stand jetzt zu den angebotenen Konditionen wohl scheitern wird – hier könnte ein Stop oder eine Verschiebung möglich sein und vielleicht die beste Alternative. Die Zukunft NEL’s hängt nicht allein an NIKOLA und ob NIKOLA auf dauer als großer Kunde ausfällt ist ebenfalls noch ungeklärt – VIELLEICHT SIEHT MAN IN EINIGEN WOCHEN DIE DERZEITIGEN KURSE ALS AUSVERKAUFSKURSE AN UND BEREUT NICHT EINGESTIEGEN ZU SEIN: Oder NIKOLA scheitert, dann wäre die größere NIKOLA-Aktien-Bilanzposition für NEL wertlos geworden – äußert schade aber verschmerzbar. Der 30 Mio. USD Auftrag wäre Makulatur udn man müsste sich neue Kunden suchen – die Notwendigkeit einer Wasserstoffinfrastruktur hängt jedoch nicht von NIKOLa ab – und dafür ist NEL ein gesetzter Lieferant. Nicht der einzige, aber ein sehr konkurrenzfähiger. Also abwarten und schauen.
UND JETZT DER BP RÜCKSCHLAG UND WIEDER RUNTER BEI NIKOLA – WIEDER IN DEN BEREICH DER TIEFS VOM MONTAG VON DENEN MAN SICH DIENSTAG LEICHT ERHOLT HATTE. UND JETZT FRAGT ES SICH, OB HEUTE NEL IN DEN ABWÄRTSSOG DER NIKOLA AKTIE GERÄT, DEN DIESE GESTERN NACH DEM BP NO FORTSETZTE.
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Und jetzt kam Freitag noch die Citibank!
In dieser heiklen Phase kam letzte Woche ein Researchbericht der Citibank „raus“, der sich den Perspektiven, insbesondere der „grünen“, Wasserstoffwirtschaft annimmt und neben der generell positiven Bewertung der Branche sich auch vier Einzelwerten widmet. Während ITM Power und Ceres durchweg positiv gesehen werden mit hohen Kurszielen und einer entsprechenden BUY-Einstufung, kommt Citi bei Powercell und NEL zu einem etwas anderen Bild. Beide sind für die Bank nur HALTEPOSITIONEN, nicht mehr.
Und gerade NEL könnte während der Zeichnungsphase der Kapitalerhöhung dringend eine andere Einschätzung gebrauchen. Zwar liegt das genannte Kursziel von 21,00 NOK über dem Zeichnungspreis, aber bei NEL wird gerade die Kapitalsituation und das Fehlen eines starken Eigenkapitalpartners als Hindernis für eine bessere Einschätzung gesehen. Umgekehrt wird NEL eine große Zukunft vorausgesagt, wenn die Eigenkapitalseite gestärkt würde durch einen starken Partner – wie beispielsweise Linde bei ITM Power diese Rolle übernehmen könnte. Und wenn jetzt noch die Kapitalerhöhung wegen des Kursniveaus scheitern sollte und damit möglicherweise für einige Zeit der für das Überleben und Wachstum des Unternehmens notwendige Geldzufluss unterbrochen werden sollte, könnten die letzte Woche von „Börsianern“ kolportierten Kursziele von 11,00 NOK Wirklichkeit werden. Gerade Perspektivaktien, die eine derartige Performance in den letzten 12 Monaten hingelegt haben, sind anfällig für eine „Stimmungseintrübung“ – auch wenn diese nur auf Eindrücken beruhen sollte oder Emotionen. Oder eben aufgrund wirklich bahnbrechender Entwicklungen beim wichtigsten Kunden, wie heute bei NEL passiert…. {loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Wichtig für NEL sind die potentiellen Aufträge NIKOLA’s
Schlimm – derzeit zumindest – genug, dass die Norweger an NIKOLA als Aktionär beteiligt sind und ihre Beteiligung „at the market“ bilanzieren – also nehmen alle Kursschwankungen zu den Bilanzstichtagen in ihre GuV mit. Dass wäre letzte Woche Dienstag /Mittwoch in einem schönen Quartalsgewinn geendet, als NIKOLA aufgrund des GM-Deals „hochschoss“ bis über 54,00 USD, ab Donnerstag ging es jedoch kräftig runter – ein Shortseller hatte einen Report veröffentlicht, der kein gutes Haar an NIKIOLA ließ und die Reaktion NIKOLA’s war bisher zumindest nicht geeignet, alle Zweifel auszuräumen. Soweit, so schlecht für den „Wert“ der NEL Aktie. Aber viel wichtiger als die Beteiligung am Aktienkapital der NIKOLA Inc. ist etwas anderes.{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
Wichtiger für NEL sind die Ambitionen NIKOLA’s ein US-weites Wasserstofftankstellennetz aufzubauen. Nur mit einem solchen Netz kann NIKOLA seine ehrgeizigen Pläne umsetzen, den Transportunternehmen eine Transportleistung je Einheit zu berechnen – inclusive Fahrzeug, Wartung und Treibstoff (Wasserstoff). Wenn nun Zweifel am Erfolg NIKOLA’s aufkommen aufgrund des Hindenburgberichts, kommen automatisch auch Zweifel an den Ausbauplänen des Wasserstofftankstellennetzes auf. Und NEL als Lieferant der ersten von NIKOLA bereits bestellten Tankstellen/Elektrolyse-Stationen wäre raus – raus aus einem rechnerischen Milliardenauftragsvolumen. Denn nur NIKOLA würde mit hoher Wahrscheinlichkeit NEL als Hauptlieferanten der Tankstellen/Elektrolysetechnologie garantieren. Deshalb der kräftige Kursrückschlag der NEL Aktie, deshalb die Gefahr möglicherweise erstmals eine Kapitalerhöhung nicht komplett platziert zu bekommen – was ein verheerendes Signal wäre. Nicht nur für NEL, sondern auch für die anderen Wasserstoffwerte, die immer noch auf die regelmäßige „Zufuhr“ von Kapital angewiesen sind, solange die oeprative Tätigkeit verluste verursacht und hohe Investitionen notwendig sind, die Basis für operativem Erfolg zu schaffen.
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DEFAMA – Zukäufe passen ins Konzept
Also schwierig für NEL
unter den Gesichtspunkten eines wichtigen Assets der Bilanz, eines potentiellen Großkunden und eines möglcihen Scheiterns der laufenden Kapitalerhöhung. Verständlich so die Reaktion des NEL -CEO’s gegenüber „Der Aktionär“, der Jon André Lokke folegendermaßen zitiert: „Ich habe keine Zeit für den Bericht aufgewendet und möchte mich dazu nicht äußern. Aber generell haben wir eindeutig eine andere Meinung von Nikola.„. NEL kann wenig anderes tun, als abwarten und hoffen, das der sturm vorüberzieht, am besten noch vor Ende der Zeichnungsfrist.
… und die NEL Aktie?
Bleibt natürlich ein Basisinvestment für einen Anleger,der an die Zukunft des Wasserstoffs als Eenrgieträger der Zukunft glaubt oder glauben will. Haben wir bereits Kaufkurse erreicht? Die Unsicherheit tut der Aktie nicht gut, aber so lange NIKOLA sich nicht klar gefangen hat und die Vorwürfe des Hindenburg-Reports durch die weitere Unetrnehmensentwicklung widerlegt hat, geht der Käufer der NEL Aktie indirekt auch eine Wette auf Trevor Milton und seine NIKOLa ein. Und das will zumidnest ebdacht sein – NEL’S Aktienkurs wurde auch durch die erwarteten Milliardenumsätze durch NIKOLA in ungeahnte Höhen gehoben. Und eigentlich müsste NIKOLA durch den GM-Deal mit einer Cash-Komponente von 2 Mrd. USD. auch das geld haben weitere Investments in „sein“ geplantes Wasserstofftankstellen-Netz zu tätigen. Sollte also GM nicht nervös werden oder nach verhandeln und NIKOLA wie geplant fortfahren, könnte bald ein wesentlciher Auftrag an NEL die Zweifler zumindest nachdenklich stimmen.
„We remain confident in the long-term potential for the industry and reiterate the strong outlook“
Klare Worte des CEO Lokke vor einigen Wochen. Wie wir bei Plug Power gesehen haben, können selbst unspektakuläre Bilanzzahlen durch eine klare Zukunftsvision und Bestätigung der ( bei Plug war es die) 2024er Prognosen zu einem kräftigen Kursimpuls führen, während NIKOLA bei seiner Quartalspräsentation durch „Auslassungen“ diese Chance vertan hatte und erst durch die „Leuchtturm-Order“ wieder „Gnade am Aktienmarkt fand“. Also auf jeden Fall Spannung garantiert wie die Märkte die klaren Worte des CEO aufnehmen werden – und bei Wasserstoffwerten geht es wohl derzeit weniger um die nackten Zahlen, sondern um die Vision und den Ausblick und ob man „on track“ ist oder eben nicht. Die ganze Story: Nel Asa – Elektrolyse, Tankstellen und mehr, Milliardenmarkt. .{loadmodule mod_custom,Nebenwerte – Anzeige in Artikel (Produkt)}
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