Knorr-Bremse: Solides Ergebnis in herausforderndem Umfeld, leicht angehobener Ausblick

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Knorr-Bremse bleibt auch im globalen Krisenjahr auf der Erfolgsspur
Die Knorr-Bremse AG, weltweit führend im Bereich Bremssysteme und bedeutender Anbieter für Schienen- und Nutzfahrzeugsysteme, hat ihre Geschäftszahlen für die ersten neun Monate sowie das dritte Quartal 2024 veröffentlicht.

Vorstandsvorsitzender Marc Llistosella äußerte sich zufrieden mit der Geschäftsentwicklung: „Knorr-Bremse zeigt Stabilität, selbst in diesen geopolitisch herausfordernden Zeiten. Der robuste Rail-Bereich unterstützt unser Wachstum erheblich, und unser BOOST 2026-Programm zeigt bereits deutliche Erfolge: durch Kostensenkungen, die Optimierung unseres Portfolios und gezielte Investitionen in profitablere Segmente wie das Bahnsignaltechnikgeschäft in Nordamerika. Diese Strategie hilft uns, die Schwankungen im Truck-Geschäft auszugleichen.“ Auf Fachmessen wie der IAA Transportation und InnoTrans stießen Knorr-Bremse-Innovationen zur nachhaltigen Verkehrssteuerung auf großes Interesse.

Finanzvorstand Frank Weber betonte den Erfolg der strategischen Maßnahmen: „Unsere BOOST-Initiativen stärken unsere Profitabilität nachhaltig. Zudem sicherten wir im September mit der erfolgreichen Platzierung unseres jüngsten Bonds, darunter unseren ersten Green Bond, die langfristige Refinanzierung.“

Die Zahlen der ersten neun Monate 2024 belegen die Resilienz von Knorr-Bremse. Besonders der Rail-Bereich (RVS) trug zum Gesamtwachstum bei, während die Nutzfahrzeug-Division (CVS) angesichts der Marktlage robust blieb. Der Auftragseingang blieb mit 6,182 Mrd. EUR stabil auf Vorjahresniveau (9M/2023: 6,216 Mrd. EUR). Der Auftragsbestand, bereinigt um Kiepe Electric, stieg zum 30. September 2024 um 7,0 % auf 7,058 Mrd. EUR. Der Konzernumsatz legte um 2,3 % auf 5,883 Mrd. EUR zu.

Skaleneffekte, Effizienzsteigerungen und aktives Portfoliomanagement verbesserten das operative EBIT um 13,5 % auf 724,8 Mio. EUR, was die EBIT-Marge von 10,9 % auf 12,3 % steigen ließ. Der Free Cashflow erreichte 248 Mio. EUR, nach 65 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum. Die Cash Conversion Rate lag im dritten Quartal bei 132 %, über die neun Monate hinweg bei 55 %.

Entwicklung in den Divisionen

Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS)

– Auftragseingang: +9,2 % auf 3,323 Mrd. EUR
– Auftragsbestand: +14,1 % auf 5,222 Mrd. EUR
– Umsatz: +12,3 % auf 2,962 Mrd. EUR
– Operatives EBIT: +19,4 % auf 463 Mio. EUR, EBIT-Marge stieg auf 15,5 %

Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS)

– Auftragseingang: 2,861 Mrd. EUR (leichter Rückgang gegenüber Vorjahr)
– Auftragsbestand: 1,838 Mrd. EUR
– Umsatz: -6,1 % auf 2,922 Mrd. EUR
– Operatives EBIT: +4,7 % auf 314 Mio. EUR, EBIT-Marge verbesserte sich auf 10,7 %

Ausblick 2024

Nach der erfolgreichen Übernahme von Alstom Signaling Nordamerika hebt Knorr-Bremse die Umsatzprognose auf 7,8 bis 8,1 Mrd. EUR an (bisher 7,7 bis 8,0 Mrd. EUR). Die EBIT-Marge bleibt in der Spanne von 11,5 % bis 13,0 %, der Free Cashflow wird zwischen 550 und 650 Mio. EUR erwartet.

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