Knaus Tabbert auf neuem Kurs

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Knaus Tabbert AG: KNAUS TABBERT AG konkretisiert die Umsatzprognose und erhöht die Prognose für die bereinigte EBITDA Marge für das Geschäftsjahr 2023
Unter der Leitung des neuen Vorstands befindet sich Knaus Tabbert in einem intensiven Transformationsprozess, der das Unternehmen für eine stabile und erfolgreiche Zukunft neu ausrichtet. Ein umfangreiches Maßnahmenpaket wurde in den vergangenen Monaten eingeleitet, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern – von einer gesteigerten Produktionseffizienz über gezielte vertriebsseitige Aktivitäten und Händlerunterstützung bis hin zu signifikanten Kostenreduktionen.

Effizienzsteigerung und Portfoliooptimierung

Ab dem Modelljahr 2026 will Knaus Tabbert durch die Vereinfachung des Fahrgestellportfolios die Produktionseffizienz deutlich erhöhen. Das Unternehmen optimiert sein Modellportfolio, um Produktvarianten mit unzureichender Nachfrage zu bereinigen und sich stärker auf Segmente mit hohem Kundenpotenzial zu konzentrieren. Intensive Verhandlungen mit Lieferanten führten zu verbesserten Preis- und Lieferbedingungen, während Kooperationen mit Partnern, die keinen ausreichenden Mehrwert bieten, beendet wurden. Gezielte Marketingkampagnen und beeindruckende Messeauftritte – beispielsweise auf der CMT in Stuttgart – steigerten die Kundenaufmerksamkeit. Durch zusätzliche Verkaufsaktionen und attraktive Rabatte im Vertrieb konnte der Fahrzeugbestand seit Oktober 2024 um rund 2.000 Einheiten reduziert werden.

Verstärkung des Managementteams

Zur weiteren Unterstützung des Transformationsprozesses wird das Management ab dem 1. Mai 2025 durch Jochen Hein als Chief Operating Officer ergänzt. Als erfahrener Branchenkenner bringt er umfangreiche Expertise in der Führung mittelständischer Unternehmen und in der Umsetzung von Operational Excellence mit – unter anderem als langjähriger Senior Partner der Conmoto Consulting Group sowie als technischer Geschäftsführer bei Hymer GmbH. Zusätzlich verstärkt Matjaž Grm, ein renommierter Branchenexperte und ehemaliger Chief Sales Officer von Adria Mobil, das Managementteam als Berater. Diese strategischen Verstärkungen unterstützen das Motto „zurück zu unseren Wurzeln“ und sollen das Produktportfolio noch stärker an den Kundennutzen anpassen, die Produktionseffizienz erhöhen und die Qualität bestehender Produkte in den Vordergrund rücken.

Strukturanpassungen und Personalmaßnahmen

Angesichts der in der Corona-Pandemie bedingten Produktionsausweitung in der Caravaning-Branche wurden die Lagerbestände von Herstellern und Händlern deutlich erhöht. Um diese Überkapazitäten zu reduzieren und die Strukturen an die nun normalisierte, aber stabile Nachfrage anzupassen, wurden vorübergehende Produktionspausen, Kurzarbeit, Budgetkürzungen in der Verwaltung und die Streichung ineffizienter Entwicklungsprojekte – beispielsweise der Einstellung des Luxus-Kastenwagens „KNAUS CASCAN“ – durchgeführt. Zudem führten in Januar 2025 verhandelte und unterzeichnete Personalanpassungen, inklusive eines Interessenausgleichs und Sozialplans am Standort Jandelsbrunn, zu einem geplanten Personalabbau von rund 15 % im Zeitraum von Oktober 2024 bis Februar 2025.

Ausblick und strategische Perspektiven

CEO Wim de Pundert fasst die strategischen Prioritäten zusammen: „Knaus Tabbert befindet sich in einem umfassenden Transformationsprozess, bei dem wir klare Prioritäten setzen: Kundenorientierung, Effizienz und Qualität. Mit der Optimierung unseres Modellportfolios und gezielten Maßnahmen im Vertrieb und Marketing schaffen wir die Basis für eine erfolgreiche Zukunft. Knaus Tabbert steht für Innovation und Qualität. Wir werden diese Werte und unsere Stärken als traditionsreicher Hersteller von Freizeitfahrzeugen mit jahrzehntelanger Erfahrung zusammen mit unseren Händlern und Partnern auch in Zukunft nutzen.“

CFO Radim Sevcik ergänzt: „Wir haben in den letzten Monaten entscheidende Schritte unternommen, um Knaus Tabbert wieder auf Kurs zu bringen. Diese teils kostenintensiven Maßnahmen haben sich in den Ertrags- und Finanzkennzahlen des Geschäftsjahres 2024 negativ niedergeschlagen. Sie bilden jedoch die Grundlage für eine nachhaltig positive Entwicklung ab dem Geschäftsjahr 2025.“
Der Vorstand prognostiziert für 2025 einen Umsatz von rund 1.000 Mio. € und eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 5,0 % und 6,5 %, wobei die planmäßige Umsetzung der Maßnahmen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige Ertragskraft haben wird.

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