Crowdfunding, Tokenisierung – das sind für die KlickOwn AG (DE000A1A60A2) Ansätze für ergänzende Finanzierungen im Immobilienbereich. Die Gesellschaft verfolgt diese Ansätze – noch? – auf einem sehr niedrigen Umsatzniveau und ein möglicher Erfolg des Konzepts und der ersten Umsetzungen hängt im Wesentlichen von einer extremen Vervielfachung des Geschäftsvolumens ab. Ob die „Story“ das Zeug hat, sich zu einem erfolgreichen FinTech zu entwickeln? Man wird sehen. Im Interview mit dem nwm blickt der CEO Nikolai von Imhof optimistisch auf „sein Unternehmen“:
Herr von Imhof, stellen Sie uns bitte kurz Ihr Geschäftsmodell vor.
Mit unserer Onlineplattform www.iFunded.de öffnen wir die Welt der Immobilien für jeden interessierten Anleger. Wir sind eine smarte, digitale Plattform, die Privatanleger mit führenden Profi-Investoren der Immobilienwirtschaft für gemeinsame Projekte zusammenbringt. Damit ermöglichen wir für Jedermann den Zugang zu exklusiven Projektfinanzierungen, die bislang nur institutionellen Anlegern vorbehalten waren.
Worin unterscheiden Sie sich von Wettbewerbern?
Wir bieten unseren Anlegern lukrative Immobilien-Projekte, die sie woanders nicht so leicht finden. Tatsächlich schauen wir uns die Projekte sehr genau an und prüfen, inwieweit sich diese für ein Crowdinvesting eignen. Das ist allein aus Risikoaspekten sehr wichtig. Alle Projekte müssen unseren hohen Ansprüchen genügen. Wir sind aber auch stolz auf unsere Plattform. Der Investmentprozess ist einfach und intuitiv, der Kunde bekommt alle wichtigen Informationen vor und während der Transaktion in seinem Dashboard angezeigt. Transparenz ist definitiv ein Qualitätsmerkmal bei uns. Dass diese Qualitätsmerkmale valide sind, zeigt sich auch an unserer Ausfallquote der letzten fünf Jahre. Diese liegt nämlich bei null Prozent. Darüber hinaus beherrschen wir auch neue Technologien wie die Tokenisierung, die in Zukunft eine wesentliche Rolle spielen wird. Wir setzen auch hier Trends.
Worin liegt der Unterschied zwischen Crowdinvesting und Crowdfunding?
„Crowdfunding“ ist ein relativ neues Konzept, wonach Projekte oder Produkte mit Hilfe einer Vielzahl von Personen finanziert werden. Die Anlagen können durch eine Vergütung oder Rendite begünstigt werden, das können aber auch auf Spenden basierende Beträge sein. „Crowdinvesting“ bedeutet hingegen, dass viele Anleger – also die „Crowd“ – sich über das Internet zusammenschließen, um mit vielen kleineren Beträgen gemeinsam in große Projekte zu investieren. Im Unterschied zu anderen Arten von Crowdfunding liegt dabei der Fokus auf der Renditeerzielung. Diese Art von Projektfinanzierung ermöglicht es den Privatanlegern, mit kleinen Summen an Projekten teilzunehmen, die in der Vergangenheit nur ausgewählten Investoren bzw. Anlegern mit hohen Anlagesummen vorbehalten waren. Umgangssprachlich vermischen sich die Begriffe auch immer mehr und werden oft schon als Synonyme verwendet.
Für wen eignet sich Crowdinvesting?
Eigentlich für jeden, der diversifiziert sparen will und bereit ist, sich mit Immobilien zu befassen bzw. nicht dazu bereit ist, sein Geld der steigenden Inflation zu überlassen und Negativzinsen an die Bank zu zahlen. Da gibt es Privatanleger, die über Erfahrungen mit Wertpapieren verfügen und gerne weiter diversifizieren möchten. Da gibt es Anleger, die sich gerne ein stark diversifiziertes Portfolio an Immobilieninvestments über Projektfinanzierungen aufbauen möchten. Andere suchen einen festen Zins, mit dem sie kalkulieren wollen.
Welches Volumen machen Finanzierungen über Crowdinvesting am gesamten Immobilienmarkt in Deutschland aus?
Tatsächlich ist der Anteil noch recht klein. Das gesamte Transaktionsvolumen für Wohn- und Geschäftshäuser lag in Deutschland 2020 bei über 36 Milliarden Euro. Mittels Crowdinvesting wurden im gleichen Zeitraum rund 250 Millionen Euro finanziert.
Also noch viel Potential am Markt. Wie wird sich dieser in den kommenden Jahren Ihrer Meinung nach entwickeln?
Die Bedingungen, die wir am Markt antreffen, sind fast perfekt. Die Immobilie als sichere Anlage ist in den Köpfen der meisten Deutschen zu Recht fest verankert. Das sprichwörtliche Betongold ist fester Bestandteil eines Anlagemix. Niedrigzinsen, Strafgebühren auf Einlagen und die Notwendigkeit der eigenverantwortlichen Altersvorsorge tun ihr Übriges. Was liegt näher, als in die Immobilien zu investieren? Doch die immobilienpreise galoppieren in schwindelerregende Höhen. Wer in Immobilien direkt investieren will, hat entweder das nötige Kleingeld auf hoher Kante oder muss sich massiv verschulden. Das wollen und können viele Anleger nicht. Andere „klassische“ Immobilieninvestments wie Fonds sind oft unflexibel und es zeigt sich ein Anlagenotstand: Die Fondsgesellschaften finden kaum noch attraktive Objekte, um das ihnen zufließende Kapital renditebringend zu investieren. Da ist die Immobilienprojektfinanzierung, die wir bieten, eine spannende Alternative. Recht kurze Laufzeiten mit einem zuvor definierten Zins sind rar gesät.
Wie planen Sie Ihre öffentliche Wahrnehmung und somit auch Ihren potentiellen Anlegerkreis zu erweitern?
Wir wachsen organisch. Die KlickOwn AG ist zwar neu am Markt, aber unsere Immobilienplattform iFunded ist ein etablierter Spieler mit einem tadellosen Track-Record und treuen Investoren. Das spricht sich herum. Die Anleger müssen wir nicht teuer anwerben, sie kommen zu uns.
Haben Sie Kooperationen mit anderen Unternehmen aus der Immobilien- oder Finanzbranche?
Unsere Kooperationen und Partnerschaften konzentrieren sich auf die Deal-Pipeline. Hier verfügen wir über ein ausgezeichnetes Netzwerk aus langjährigen Partnern, die immer wieder gerne mit uns gemeinsam Projekte realisieren. Das entscheidende Merkmal ist nicht die schiere Größe auf der Seite der Investoren, sondern die Qualität der angebotenen Projekte. Gesundes Wachstum geht bei uns vor rasantem Wachstum. Und hier müssen wir uns definitiv nicht verstecken. So war unser letztes Projekt innerhalb von vier Stunden gefundet, die Nachfrage ist also mehr als gegeben.
Warum sollten sich Immobilienunternehmen Geld über den Schwarm „holen wollen“, anstatt die Finanzierung nicht über Banken zu den derzeit sehr niedrigen Zinsen wählen?
Unsere vielen mehr oder weniger kleinen Anleger bringen mit ihren Beträgen gemeinsam so viel Geld zusammen, dass sie in der Summe ein Projekt nennenswert mitfinanzieren können. Unser „iFunded-Schwarm“ schließt dann als Finanzier einer Nachranganleihe eine Finanzierungslücke zwischen den erstrangigen Darlehen einer Bank und dem Eigenkapital, das der Projektträger mitbringen muss, um die Finanzierung der Bank zu bekommen.
Wieso sollte jemand mehr als 5 % zahlen, wenn er auch 1,5 % für 10 Jahre Zinsfestschreibung haben könnte?
Dank der Finanzierung des Schwarms bekommt der Projektträger überhaupt erst die aktuell sehr günstige Finanzierung der Bank. Daraus entsteht eine lukrative Mischfinanzierung von der alle Seiten profitieren: Die Bank erhält die notwendige Sicherheit, unsere Investoren einen lukrativen Zins und der Projektträger kann mehr Projekte durchführen ohne das Eigenkapital vorhalten zu müssen.
Bekommen Ihre Anleger so nur die unfinanzierbaren Investitionen mit hohen Risiken?
Ganz im Gegenteil. Die Investoren machen Projekte möglich, die ein Bauherr so hätte nicht durchführen können, weil er schlicht und ergreifend nicht die nötige Finanzierung der Bank bekommen hätte. Unter institutionellen Investoren nennt man dies Mezzanin-Finanzierung. Diese ist in diesem Bereich gang und gäbe. Aber genau diese Art der Finanzierung demokratisieren wir. Wir geben Anlegern hier einen Zugang, der ihnen eigentlich durch die Höhe der Investitionen verwehrt bliebe. Es sollte sich aber jeder Anleger darüber klar sein, dass dies eine nachrangige Investition ist. Dafür bekommt er sozusagen auch einen Risikoaufschlag in Form eines höheren Zinses. Gleichzeitig versuchen wir die Projekte so sicher wie möglich zu gestalten. So waren bei unseren letzten Projekten bereits zum Start der Finanzierung über iFunded 75 Prozent der Wohnungen verkauft. Das erzeugt natürlich Sicherheit.
Wie und an welcher Stelle der Wertschöpfung wollen Sie Geld verdienen?
Der Anleger zahlt bei uns keine Gebühr. Es gibt keine Anmeldegebühr, keinen Ausgabeaufschlag oder andere versteckte Kosten. Wir vereinnahmen einen Teil des Zinses, bevor wir diesen als Angebot an die Investoren weitergeben.
Bei Ihnen können Anleger ab 500 Euro in Immobilienprojekte investieren. Bei anderen Anbietern ist die Anlage bereits für weit weniger möglich. An wen richtet sich Ihr Angebot? Wieso dieser Mindestanlagebetrag?
Ein Angebot in der Größenordnung von 10 Euro, wie es manche Unternehmen ja anbieten, halten wir für einen Marketinggag. Wir möchten, dass Anleger auch etwas von dem Investment haben und sich ernsthaft damit auseinandersetzen. Eine gewisse Mindestsumme sehen wir als Ansporn, sich mit dem Thema ernsthalt zu beschäftigen. Tatsächlich liegt der Marktdurchschnitt beim Crowdinvesting bei 1.700 Euro pro Ko-Investor. Die durchschnittliche Größe bei unseren Projekten liegt mit 6.700 Euro pro Ticket im Schnitt deutlich darüber. Auch das spricht für eine gewisse Qualität im Kundenkreis und der zu finanzierenden Projekte. Das Vertrauen in uns ist also sehr hoch.
Nordex SE freut’s: gewinnt RWE eine Ausschreibung der Bundesnetzagentur. Ergebnis insgesamt 23 MW Nordexanlagen werden gebraucht.
Warum also sollten Anleger bei Ihnen investieren?
Wir bieten ein interessantes Gesamtpaket aus lukrativer Rendite mit einem vordefinierten Zins, überschaubaren Laufzeiten und attraktiven Projekten. Unsere Investoren vertrauen dabei auf unseren qualitativ hochwertigen Auswahlprozess, der bisher zu einer Rückzahlungsquote von 100 Prozent geführt hat.
Hat sich bei Ihnen über die letzten Jahre ein gewisser Schwerpunkt in Region, Volumen und Art der Immobilien herauskristallisiert?
Unser Schwerpunkt liegt eindeutig auf Wohnimmobilien, wobei das kein Ausschlusskriterium sein muss. Wir haben auch bereits eine Anleihe für eine Einzelhandelsfläche über unsere Plattform platziert. Neben bundesweiten Standorten wie München, Bielefeld, Erfurt und das Münsterland sind wir stark in Leipzig und Berlin vertreten. Hier gibt es interessante Projekte, die durchaus eine hohe Rendite bei einem überschaubaren Risiko abwerfen können. Beim Funding bewegen wir uns zwischen Größenordnungen ab 350.000 Euro aber auch bis über 1 Mio. Euro.
Wie viele Projekte haben Sie derzeit im Portfolio, wie viele sollen es per Ende 2021 werden? Wie sehen die Konditionen aus?
Aktuell haben wir dieses Jahr bereits neun Projekte platziert. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem letzten Jahr. Da lagen wir für das Gesamtjahr bei sieben.
Für 2021 sind wir sehr zuversichtlich auf 15 bis 20 Projekte zu kommen. Das hängt aber natürlich von der Gesamtverfassung des Marktes ab, auf die wir keinen Einfluss haben. Aber das Umfeld aus Niedrigzins und geringem Angebot bei weiter steigenden Preisen spricht für ein sehr dynamisches Jahr.
Beschreiben sie doch bitte ein typisches Projekt?
Lassen Sie uns einen Blick auf die letzten beiden Projekte „Brandis“ und „Borna“ werfen. Beide liegen im Umland von Leipzig und sind Aufteilungsprojekte. Das heißt, eine Bestandsimmobilie wie in Borna, bestehend aus 158 Wohneinheiten, wird saniert und dann werden die Wohneinheiten einzeln verkauft, wobei bereits 118 Wohnungen von zukünftigen Eigentümern reserviert sind. Leipzig gehört zu den wenigen, noch im Vergleich günstigen A-Lagen in Deutschland. Beides sind Sanierungsprojekte mit einer überschaubaren Laufzeit im Umland. Das hat eine hohe Attraktivität, gerade jetzt nach der Pandemie. Nahe der großen Stadt zu relativ günstigen Preisen zu wohnen und zu leben entspricht dem aktuellen Lebensbedürfnis Vieler. Aber auch zu renovierende Stadthäuser in Leipzig sind für Investoren sehr interessant, genauso wie unser Neubau in Dortmund. Auch dieses Objekt war zügig gefundet. Bei vielen unserer Objekte bewegen wir uns in noch günstigen Lagen in interessanten Ballungsräumen. Die Logik dahinter verstehen unsere Anleger offensichtlich.
Und wieso meinen Sie, sind die Investoren des beschriebenen Projekts zu Ihnen gekommen?
Wir haben eine starke Marke, sind bereits sechs Jahre am Markt und haben einen erfolgreichen Track-Record. Wir arbeiten partnerschaftlich und vertrauensvoll miteinander. Uns ist es wichtig, hier eine Kontinuität der Zusammenarbeit aufzubauen. So sind die beiden genannten Leipziger Projekte insgesamt bereits die dritte Zusammenarbeit mit dem gleichen Entwickler. Und so ist das bei vielen unserer Projekte. Wir setzen auf Kontinuität bei der Zusammenarbeit.
Wie sieht Ihr Track-Record aus? Wieviele Projekte wurden bisher platziert? Wurden die Zinsversprechen bisher eingehalten?
Der durchschnittliche Zins lag bei 5,8 Prozent pro Jahr. Insgesamt haben wir 28 Projekte erfolgreich finanziert. Davon haben wir 13 bereits vollständig zurückgezahlt. Dabei liegt die Auszahlungsquote bei 100 Prozent – das kann man einfach nicht oft genug sagen (lacht).
Sie sehen sich bei der Tokenisierung gut aufgestellt und haben bei mehreren Immobilienprojekten die Finanzierung über Token erfolgreich einbezogen. Erklären Sie uns kurz, was darunter zu verstehen ist.
Tokenisierung ist eine Stückelung von Anteilen in Form einer digitalen Verbriefung über die Blockchain. Das ist die grundlegende Technologie, die ja auch immer im Zusammenhang mit digitalen Währungen wie Bitcoin und Co. genannt wird. Wir haben dank der Blockchain-Technologie in unserem Fall die Möglichkeit, ein Investment nach Belieben in mehrere Anteile zu stückeln. Die Anteile werden dann öffentlich unseren Investoren zugänglich gemacht. Diese können in Form von Tokens dann von Investoren erworben werden. Auf diese Weise gelangen sie in den Besitz der entsprechenden Anteile. Insgesamt steigert die Tokenisierung die Markteffizienz deutlich, da auch Anteile in kleineren Größen verfügbar sind. Hinzu kommt, dass die Blockchain sehr sicher ist und die Verwahrung sich effizient gestaltet.
Aber noch interessanter ist, was die Tokenisierung in Zukunft möglich machen kann. Die Tokenisierung ist die Grundlage für einen extrem einfachen und kostengünstigen Handel von Anteilen. Entweder in unserer eigenen Community oder sogar über eine Börse ist der Handel über diese digitale Verwahrung in Zukunft ein Kinderspiel. Die Entwicklungen sind hier rasant. Marktteilnehmer sind sich einig, dass dies bald Marktstandard sein kann, sobald eine kritische Masse an Tokenisierung stattgefunden hat und genügend Handelsteilnehmer dazu bereit sind. Damit wird eine bisher sehr statische Anlageform, die man bis zum Ende der Laufzeit halten muss, voll liquide – ähnlich wie eine börsennotierte Aktie. Wir sind schon heute technisch dazu in der Lage und bereit, wenn sich hierfür in den nächsten Jahren ein echter Markt herausbildet.
Worin liegt der Unterschied zur herkömmlichen Finanzierung?
Die Finanzierung ist davon nicht betroffen. Es ist letztendlich eine andere Art der Verwahrung und Abwicklung, die effizienter und in manchen Bereichen günstiger ist. Und sie ist ein wichtiger Beitrag Transparenz und Handelbarkeit ohne teure Intermediäre zu ermöglichen. Die Tokenisierung ist ein weiterer wichtiger Bestandteil zur Demokratisierung der Geldanlage, wie das Crowdinvesting. Insofern ergänzen sich diese beiden Ansätze perfekt.
Was passiert, wenn das nötige Geld nicht eingesammelt wird?
Dann kommt das Geschäft nicht zustande. Einen Nachteil haben die Investoren davon nicht. Diesen Fall hatten wir allerdings noch nie.
Was unterscheidet Ihr Produkt beispielsweise von EXPORO? Die scheinen doch eigentlich bereits eine kleinteilige Anlage in Immobilien zu bieten. Wobei letztens einige kräftige Schrammen auf die Performance einiger EXPORO-Projekte kamen.
In einem 36 Milliarden-Markt für Immobilien ist Platz für viele Teilnehmer. Zudem, da sogenanntes Betongold gerade in Deutschland zu den beliebtesten Instrumenten zur Vermögensbildung zählt. Auch die rund 10 Millionen Privatanleger, die über Wertpapiere sparen, gehören zu den Potentialkunden. Darüber hinaus fristen aktuell über 250 Milliarden Euro ein nahezu zinsloses Dasein von oft 0,01 Prozent auf Sparbüchern. Interessierten Anlegern unterschiedliche Zugänge mit einer Vielzahl von Angeboten zu machen ist ein Zeichen der Marktreife. Zumal jeder Anbieter Objekte mit unterschiedlicher Risikostruktur, Laufzeit, regionaler Ausrichtung und Ausgestaltung im Angebot hat.
Ihr Unternehmen ist börsennotiert zu einer überschaubaren Kapitalisierung von derzeit…?
Aktuell liegt die Marktkapitalisierung bei rund 18 Millionen Euro.
Planen sie zukünftig über die börsennotierten Aktien Risikokapital durch Kapitalmaßnahmen zu akquirieren?
Als börsennotiertes Unternehmen stehen uns natürlich alle Möglichkeiten der Wachstumsfinanzierung offen. Tatsächlich entwickelt sich unser operatives Geschäft so gut, dass wir keine kurzfristige Kapitalmaßnahme planen. Ausschließen will ich das natürlich für die Zukunft nicht.
Wie sieht derzeit die Aktionärsstruktur Ihres Unternehmens aus?
Der Großteil der Aktien liegt bei strategischen Investoren, die unser Geschäft kennen und verstehen. Der Freefloat liegt bei ca. 30 Prozent.
Zum Ende: Wenn Sie einmal den Blick nach vorne richten, wo sehen Sie die KlickOwn AG in fünf Jahren? Planen Sie perspektivisch ihr Angebot für den Schwarm auszudehnen?
Aktuell konzentrieren wir uns voll und ganz auf das Immobiliengeschäft. Zukünftig wollen wir ein aktiver Marktplatz für Immobilienfinanzierung sein. Dank der dann fortgeschrittenen Tokenisierung stellen wir uns vor, dass unsere Kunden während der Laufzeit aktiv untereinander Immobilienprojekte handeln können und kontinuierlich von uns neue Projekte angeboten bekommen. Neben Immobilien gibt es auch eine ganze Reihe weiterer Finanzprodukte und Beteiligungsprojekte, die man genauso gut tokenisieren und über KlickOwn anbieten kann. Wir sind auf jeden Fall bereit, die Demokratisierung der Geldanlage maßgeblich mitzugestalten.
Herr von Imhof, vielen Dank für das Interview!
Chart: KlickOwn AG | Powered by GOYAX.de
Herr Nikolai von Imhof, Vorstandsvorsitzender der KlickOwn AG
Schon während des Studiums der Betriebswirtschaft setze Nikolai von Imhof seine Schwerpunkte auf Immobilienfinanzierung und Digitalisierung von Geschäftsmodellen im Bereich PropTech. Danach war er für eine der größten Pfandbriefbanken in Deutschland im Bereich Corporate Strategy tätig. 2019 stieg von Imhof bei iFunded ein und wurde ein Jahr später zum Geschäftsführer ernannt. Seit Anfang 2021 ist er Vorstandsvorsitzender der börsennotierten KlickOwn AG in der die iFunded aufging.
Kurzinfo zum Unternehmen
Die börsennotierte KlickOwn AG (DE000A1A60A2) ist ein Innovationsführer im Wachstumsmarkt Crowdfunding. Unter der Marke iFunded steht eine etablierte Online-Immobilien-Plattform zur Verfügung, die Kapital für die Finanzierung von Bauvorhaben von Projektentwicklern sowie Immobilienkredite vermittelt. Hier können Anleger bereits ab 500,00 Euro in ausgesuchte Immobilienprojekte investieren und so von attraktiven Zinsen profitieren. Klickown gehört zu den Vorreitern der Tokenisierung und hat bereits bei mehreren Immobilienprojekte die Finanzierung über Token erfolgreich einbezogen. Weitere Informationen zur Gesellschaft finden sich unter www.klickown-group.com sowie aktuelle Immobilienangebote unter www.ifunded.de.