KION GROUP AG (ISIN: DE000KGX8881) musste 2022 Kostensteigerungen und Lieferkettenproblemen Tribut zollen – und zahltte mit einem beinahe gedritteltem EBIT. Und beim Gewinn schlugen auch noch Sonderfaktoren wie die „Abwicklung“ des Russlandgeschäfts zu Buche – 105,8 Mio nach 568,0 Mio EUR in 2021.Aber 2022 sollte besser werden. Eine kräftige EBIT-Steigerung hatte sich das Management auf die Fahnen geschrieben. Und wie die heute die Plus 4,97 % beim Aktienkurs zeigen, scheint das besser zu klappen, als noch vor wenigen Wochen erhofft. Heute meldet KION nicht nur positive Q1-Zahlen, sondern erhöht gleichzeitig die Prognose für 2023 – beim Umsatz moderat, beim erwarteten EBIT deutlich. Offensichtlich nach dem Geschmack des Kapitalmarktes.
KION Quartalserfolg getragen vom klassischen „Gabelstapler-Geschäft“, vornehm: Industrial Trucks and Services (ITS). Steht für rund 2/3 des Umsatzes.
Während es bei der Lagerautomatisierung, neudeutsch „Supply Chain Solutions“ – rund 1/3 des Konzernumsatzes – eher verhalten lief, konnte ITS überzeugen. Während der Umsatz von 1,72 Mrd EUR im Q1/22 auf gut 2 Mrd EUR stieg, konnte man das „bereinigte“ EBIT auf 177 Mio EUR gegenüber dem Vorjahresergebnis von 114,2 Mio EUR steigern. Träger des Erfolgs vor allem die sich verbessernde Lieferkettensituation sowie Vorzieheffekte. Damit stieg die EBIT-Marge bereinigt von ITS auf voraussichtlich 8,8 %(Vorjahr: 6,6 %). Entsprechend fiel das EBIT (bereinigt) der KION Group besser als erwartet aus. „Die starke Entwicklung im Segment ITS zeigt, dass unsere eingeleiteten Maßnahmen greifen. Deswegen haben wir unsere Prognose angehoben. Der Konzern ist damit auf einem guten Weg, seine Profitabilität nachhaltig zu steigern“, sagte Rob Smith, Vorstandsvorsitzender der KION GROUP AG.
HanseYachts muss Prognose 2022/23 zurückschrauben. Wieder verhageln Lieferprobleme das Geschäft. Sollte doch alles besser werden bei der Aurelius Beteiligung…
SFC Energy will mehr Wertschöpfungsanteil bei FC-produktion. Und fasst verstärkt stationäre H2-FC’s in Auge. Beides mit Johnson Matthey als starken Partner.
Erhöhte Prognose der KION Group in Tabellenform
Aufgrund des starken ersten Quartals bei ITS hat der Vorstand der KION GROUP AG die für das Geschäftsjahr 2023 aufgestellte Prognose für den Konzern und für das Segment ITS folgendermaßen angepasst:
Prognose 2023 | ||||||||||
KION Group | Industrial Trucks & Services |
Supply Chain Solutions |
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Prognose 2023 |
Prognose 2023 angepasst |
Prognose 2023 |
Prognose 2023 angepasst |
Prognose 2023 unverändert |
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Umsatzerlöse1 | mindestens 11,0 Mrd. € |
mindestens 11,2 Mrd. € |
mindestens 7,8 Mrd. € |
mindestens 8,0 Mrd. € |
mindestens 3,2 Mrd. € |
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EBIT bereinigt1 | mindestens 550 Mio. € |
mindestens 615 Mio. € |
mindestens 600 Mio. € |
mindestens 665 Mio. € |
mindestens 65 Mio. € |
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Free Cashflow | mindestens 500 Mio. € |
mindestens 565 Mio. € |
– | – | – | |||||
ROCE | mindestens 5,0 % |
mindestens 5,5 % |
– | – | – | |||||
1 Die Angaben für die Segmente Industrial Trucks & Services und Supply Chain Solutions beinhalten auch konzerninterne segmentübergreifende Umsatzerlöse und EBIT-Effekte |
KION Group scheint die Hausaufgaben letztes Jahr gemacht zu haben. Neben dem „erwartungsgemässen Ergebnis“ des Segments SCS macht das „Auftragsvolumen signifikant unter Vorjahresquartal“,wie es in der heutigen Unternehmensmeldung heisst. Interessant natürlich auch die Frage, ob KION der Schwenk zu Wasserstofflösungen gelingt und so möglicherweise der begonnene Siegeszug Plug Powers in diesem wachsenden Teilsegment des Wachstumsträgers ITS ausgebremst werden könnte.
H2-Update – Wasserstoffaktien im Depressionsmodus. Nachrichtenflaute vs. Wasserstoffbank & IEA-Studie. Plug Power, ITM Power, NIKOLA, Nel, Ballard Power, Bloom Energy, Siemens Energy …
Nagarro Aktie Freitag stark. Geschäftsbericht 2022 vorgelegt. Dazu Aktienrückkauf angekündigt. Aber entscheidend für die zukünftige Kursentwicklung könnte der 20.04. werden.
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